Brauereien, Getränke-Industrie, Mälzereien, Presshefefabriken. 4159 Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. im Dez. Stimmrecht: Je RM. 10 St.-A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div. an St.-Akt., dann 10 % Tant. an A.-R., (ein- schliesslich fester Vergüt. von RM. 2000). Rest zur Verf. der G.-V. Reichsmark-Bilanz am 1. Okt. 1924: Aktiva: Brauerei 2 000 000, Wirtsch. u. Grundst. 3 577 220, Masch. 210 000, Brauerei-Geräte 50 000, Fässer 70 000, Fuhrpark 82 000, Kassa, Postscheck u. Bankguth. 406 373, Wertp. 97 888, Darlehen 153 128, Debit. 415 578, Vorräte 537 405. – Passiva: A.-K. 4 500 000, R.-F. 600 000, Oblig. 78 810, Hyp. 1 129 361, Kredit., Einl. u. Kaut. 866 423, Grunderwerbst.-Rückl. 200 000, Gewinn-Ant. 225 000. Sa. RM. 7 599 594. Kurs Ende 1914–1924: 140*, –, 110, –, 108*, 127, 161, 725, 2400, 9, 16.75 %. Notiert Stuttgart. Dividenden 1913/14–1923/24: 7, 7, 7, 8, 8, 8, 8, 12, 25, 0, 5 G %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Eugen Munz, Vincenz Kopp, Josef Kern, Karl Grünwald. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Bank-Dir. Otto Fischer, Stuttgart; 1. Stellv. Privatier Aug. Wagner, Reutlingen; 2. Stellv. Rechtsanw. Dr. Alfr. Schweizer, Baurat Karl Heim, Fabrikant Hugo Jacobi, Rechtsanw. Dr. Paul Scheuing, Bank-Dir. Dr. Karl Schneider, Komm.-Rat Karl Dinkelacker, Fabrikant Hermann Mayer, Fabrikant Eberhard Körner, Stuttgart; Generalarzt a. D. Dr. Paul Distel, Schw.-Gmünd; Fabrikant Herm. Jacobi, Bank- direktor Ferd. Bausback, Stuttgart. Zahlstellen: Stuttgart: Ges.-Kasse, Württemb. Vereinsbank, Deutsche Bank; Frankf. a. M.: Deutsche Vereinsbank. Tilsiter Actien-Brauerei in Tilsit. Gegründet: 2./12. 1871; eingetr. 13./12. 1871 u. 16./3. 1909. Auch Mälzerei. Nach dem neuen Ges.-Vertrag v. 13./12. 1921 ist der Zweck: Erwerb, der Betrieb, Verwaltung u. Ver- äusserung von Brauereien, Mälzereien u. sonst. Unternehmungen der Nahrungs- u. Genuss- mittelindustrie u. der Handel mit Roh- u. Betriebsstoffen sowie Erzeugnissen der obigen Geschäftszweige. Zur Erreichung dieser Zwecke ist die Ges. befugt, gleichartige u. ähnliche Unternehmungen zu erwerben u. sich an solchen Unternehmungen u. Syndikaten des Faches zu beteiligen oder deren Vertretung zu übernehmen sowie Zweigniederlass. zu errichten. 1919 Erwerb der Brauerei Louis Geiger A.-G. in Tilsit durch Aktien-Umtausch. 1921 Ankauf der Mineralwasserfabrik R. Kissen. Der Grundbesitz in Tilsit beläuft sich auf 3 ha 66 a 77 qm, davon bebaut 1,76 ha, u. 16 ha 34 a 87 qm Wiesengelände, in Pillkallen u. Lasdehnen ½ ha, wovon die Hälfte bebaut ist. Die G.-V. v. 18./12. 1924 genehmigte einen Interess.-Gemeinsch.- Vertrag mit 5 der grössten Brauereien Ostpreussens. Kapital: RM. 665 000 in 9250 St.-Akt. zu RM. 20 u. 4500 St.-Akt. zu RM. 100 sowie 300 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Urspr. A.-K. M. 288 000 in 960 Aktien Lit. A zu M. 300; 1898 Erhöh. um M. 384 000 in 320 Aktien Lit. B zu M. 1200. 1919 Erhöh. um M. 350 000. Weiter erhöht lt. G.-V. vom 16./4. 1921 um M. 978 000 in 978 Akt. zu M. 1000. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 18./5. 1923 um M. 4.6 Mill. in 4000 St.-Akt. u. 600 Vorz.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1923. Die St.-Akt. angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1: 1 vom 21./6.–10./7. 1923 zu 300 %. Die Vorz.-Akt. sind mit Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch und mehrfachem Stimmrecht ausgestattet. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 15./10. 1923 um M. 29.1 Mill. in 29 100 St.-Akt. zu M. 1000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 18./12. 1924 unter Einzieh. von M. 7.4 Mill. Verwert.-Akt. u. M. 15 Mill. Schutz-Akt., mithin von M. 13.3 Mill. auf RM. 665 000 derart, dass gegen 1 St.-Akt. zu bisher M. 1200 3 neue St.-Akt. zu RM. 20, gegen 1 St.-Akt. zu bisher M. 1000 2 neue St.-Akt. zu RM. 20 u. 2 Anteilsch. zu RM. 5 u. gegen 1 St.-Akt. zu bisher M. 300 3 Anteilsch. zu RM. 5 zur Ausgabe gelangten. Je M. 1000 bisher. Vorz.-Akt. sind in 2 Vorz.-Akt. zu RM. 20 u. 2 Anteilsch. üb. RM. 5 umgewertet worden. Zwecks Umtausch mussten die Aktien bis 15./7. 1925 bei den Zahlstellen ein- gereicht sein; danach erfolgt Kraftlos-Erklär. nicht eingereichter bzw. zur Verwert. über- lassener Aktien. An Stelle von 5 Akt. zu RM. 20 bzw. 20 Anteilsch. zu RM. 5 kann eine Aktie über RM. 100 bezogen werden. Hypoth.-Anleihe: M. 400 000 in 4½ % Anteilscheinen Ilt. Beschl. des A.-R. v. 15./1. 1909, rückzahlbar zu 103 %; Stücke: 300 zu M. 1000 u. 200 zu M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Noch in Umlauf Ende Sept. 1924: aufgewertet RM. 53 722. C.-V.: 4 J. (K.), der Stücke in 10 J. (F.). Rest zur Rückzahl. zum 1./4. 1923 gekündigt. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Okt.-Jan. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-Akt.-Kap. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (Gr. ¼0o d. A.-K.), etwaiger Beitrag zum Spez.- R.-F., Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., dann 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von zus. RM. 6000), Rest Super-Div. an St.-Akt. Reichsmark-Bilanz am 1. Okt. 1924: Aktiva: Grundst. Tilsit 77 000, Geb. do. 320 000, Grundst. Pillkallen 26 000, do. Lasdehnen, Bauausgabe 2552, Masch. u. Geräte 150 000, Fässer 75 000, Wagen, Pferde u. Geschirre 30 000, Lastkraftwagen 18 000, Flaschen 10 000, Wirtschafts- einricht. 5000, Wertp. 1300, Waren 150 460, Debit. 27 432, Kassa, Reichsbank, Postscheck 15 564. – Passiva: A.-K. 665 000, R.-F. 60 500, Teilschuld 53 722, Kredit. 91 709, Akzepte 30 637, Tasspfand 1739, Pens.-F. 5000. Sa. RM. 908 309. Kurs Ende 1914–1924: –*, –, 115, –, 125*, 135, 140, 250, 500, 3, 3 %. Notiert Königsberg i. Pr. Dividenden 1913/14–1923/24: 5, 10, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 0, 10 6 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Eugen Hirschfeld, Ernst Engel, Hugo Schönebeck.