Brauereien, Getränke-Industrie, Mälzereien, Presshefefabriken. 4165 welche hauptsächl. Schwefeläther, Essigäther, Amylpräpar. u. Cellangohlprodukte herstellt, übern. u. hat ferner 1917 die Grundstücke der früher Oppenheimer schen Hefefabriken u. Spiritusbrennereien in Düsseldorf u. Niedermarsberg käuflich erworben. Die Ges. gehört für ihre Hefefabrik in Dessau dem Hefesyndikat an, in welchem ihr die zweitgrösste Pro- duktionsquote zusteht. Kapital: RM. 3 600 000 in 20 000 Akt. à RM. 180., Urspr. M. 1 200 000, erhöht 1909 um M. 300 000. Nochmals erhöht 1913 um M. 1 Mill. 1920 erhöht um M. 2 500 000. Weiter erhöht 1922 um M. 5 Mill. in 5000 Aktien zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 29./11. 1922 erhöht um M. 10 Mill. in 10 000 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1922, angeb. im Verh. von 121 zu 110 % Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 5./2. 1925 von M. 20 Mill. auf RM. 3 600 000 durch Nenn- wertherabsetz. der Aktien von bisher M. 1000 auf RM. 180. Abstempel. der Aktienmäntel bis 16./4. 1925 bei den Zahlstellen. Hypoth.-Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. vom 30./4. 1910, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Deutschen Bank Fil. Frankf. a. M. oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilgung ab 1913 durch jährl. Auslos.; ab 1./10. 1917 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 3 monaf. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungs-Hypoth. zur I. Stelle auf Grundbesitz. In Umlauf Ende 1923 mit nachstehender Anleihe aufgewertet zus. RM. 112 231. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst. auch Frankf. a. M.: Deutsche Bank. Kurs Ende 1914–1924: 95*, –, 90, –, 98*, 97, 95, 90, 75, –, – %. Notiert in Frankf. a. M. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Jan.-Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), 4 % erste Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 2000 pro Mitgl. u. RM. 4000 der Vors., wobei die Hälfte zur Anrechn. kommt), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest weitere Div. Reichsmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundstücke 645 800, Gebäude 1 800 000, Masch. u. Betriebseinricht. 1 400 000, Fuhrpark 1, Beteilig. 1, Wertp. 47 453, Kassa 6846, Debit. 132 068, Waren 407 710. – Passiva: A.-K. 3 600 000, Schuldverschreib. u. wertbest. Öblig. 112 231, Hyp. 37 500, Aufwert.-Rückstell. 150 000, Kredit. 540 149. Sa. RM. 4 439 880. Dividenden 1914–1923: 10, 10, 18, 24, 18, 23 £ 15, 20, 30, 200,? %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Rud. Ernst, Dr. Ernst Krienitz; Stellv. Major a. D. Lothar Kreth. Aufsichtsrat: Vors. Reg.-R. a. D. Herm. Kreth; Stellv. Dir. Ludw. Katzenellenbogen, Otto Schmelzer, Berlin: Bank- Dir. Dr. jur. von Heyden, Frankf. a. M.; Apotheker Fritz Grote, Werne; Ober-Reg.-Baurat Gust. Hangarter, Essen; Dr. Friedr. Untucht, Dir. Erich Penzlin, Berlin; Dir. Ludwig Peter, Wandsbek. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin, Frankf. a. M., Koln, Elberfeld u. Hamm: Deutsche Bank Lagerbierbrauerei Wernesgrün (vorm. C. G. Männel) A.-G. in Wernesgrün i. Vv. Gegründet: 4./4. 1911 mit Wirkung ab 1./10. 1910; eingetr. 9./6. 1911. Gründung siehe dieses Handbuch 1913/14. Zweck: Erwerb und Betrieb der seither von der Firma C. G. Männel in Wernesgrün i.V. betriebenen Brauerei. Jährl. Bierabsatz ca. 30 000–35 000 hl. Kapital: RM. 500 000 in 5000 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 800 000. Erhöht 1920 um M. 800 000. Weiter erhöht 1921 um M. 800 000 (also auf M. 2 400 000) in 800 Aktien a M. 1000. Lt. G.-V. v. 16./12. 1922 erhöht um M. 2 600 000 in 2600 Aktien à M. 1000, ausgegeben zu 175 %. Lt. G.-V. v. 31./1. 1925 Umstell. von M. 5 Mill. auf RM. 500 000 in 5000 Aktien zu RM. 100. Einreich.-Frist bis zum 30./4. 1925. Hypoth.-Anleihe: M. 500 000 in Oblig. von 1915. Tilg. ab 1919. Noch in Umlauf Ende Sept. 1924 RM. 66 600. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. noch besondere Rückl., dann 4 /% D9. 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von M. 2000 je Mitgl., der Vors. M. 4000), vertragsm. Tant. an Vorst., Rest nach G.-V.-B. Reichsmark-Bilanz am 1. Okt. 1924: Aktiva: Grundst. 16 886, Gebäude 297 734, Masch. 71 090, Lagerfässer u. Bottiche 32 320, Transportfässer 29 841, Flaschen u. Flaschenkasten 1219, Inv. 10 620, Geschirr u. Wagen 3860, Pferde 18 225, Automobile 15 000, Vorräte 107 800, Kassa 6385, Wechsel 3170, Postscheck 1845, Debit. 125 328, Debit., Hyp., Darlehen 1102. – Passiva: A.-K. 500 000, Obl. 66 600, Kredit. 114 036, Akzepte 61 096, Hyp. 7, Kaut. 690. Sa. RM. 742 431. Dividenden 1913/14–1923/24: 3, 3, 4, 5, 6, 6, 6, 7, 20, 0 %, RM. 10 pro Aktie. Direktion: Max Männel, Hugo Männel. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Franz Meyer, Plauen i. V.; Komm.-Rat Ernst Rüdiger, Rodewisch i. V.; Rechtsanw. Dr. von Orlloff, Werdau; Komm.-Rat Herm. Waldenfels, Plauen; Curt Möckel, Wernesgrün. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Plauen: Plauener Bank u. deren Fil.