4166 Brauereien, Getränke-Industrie, Mälzereien, Presshefefabriken. 0 Hasseröder Bierbrauerei-Akt.-Ges. in Wernigerode am Harz. Gegründet: 2./9. 1896 in Hasserode. Firma bis 30./12. 1918: Schreyer'sche Bierbrauerei- A.-G. Hasserode. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Die Ges. besitzt einige Wirtschaftsanwesen, bzw. Niederlagen mit Eiskeller in Halberstadt, Ilsenburg, Badesleben, Braunschweig. Jährl. Bierabsatz 20 000 –25 000 hl. Die Ges. ist an der Gründung der Germania-Braurei A.-G. in Oschersleben mit M. 30 000 beteiligt. Kapital: RM. 560 000 in 11 200 Akt. zu RM. 50. Urspr. M. 400 000, erhöht lt. G.-V. v. 16./11. 1897 um M. 100 000, begeben zu 110 % u. dann lt. G.-V. v. 17./9. 1919 um M. 200 00 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1918, angebot. den alt. Aktion. zu 115 %. Weiter erhöht lt. G.-V. vom 3./6. 1921 um M. 300 000 (also auf M. 1.000 000) in 300 Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1920, übern. von einem Konsort. (Mooshake & Lindemann, Halberstadt) zu 105 %, angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 7: 3 v. Anf. Aug. bis 5./9. 1921 zu 110 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 22./12. 1921 um M. 500 000 (mithin auf M. 1 500 000) in 500 Akt. à M. 1000, div.-ber. ab 1./10. 1921. Lt. G.-V. v. 15./6. 1922 erhöht um M. 1 000 000 (auf M. 2 500 000) mit halber Div.-Ber. für 1921/22, übern. v. Bankhause Mooshake & Lindemann in Halberstadt; davon M. 750 000 d. Aktion. bis zum 4./8. 1922 im Verhältnis von 2: 1 zu 135 % – Schlussscheinsteuer angeboten. M. 250 000 wurden zum Nennbetrage begeben. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 3./10. 1923 um M. 12 500 000 in 12 500 Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1923. Die St.-Akt. wurden von der Bankfirma Mooshake & Lindemann, Halberstadt, übern. u. den bisher. Aktion. im Verh. 1:3 bis 5./12, 1923 zu G.-M. 1 (errechnet nach Dollarmittelkurs Berlin am Tage der Bekanntmach. der Bezugsaufforder.) plus Steuer angeb. Die Erhöh. wurde durchgeführt in Höhe von M. 8 700 000. Lt. GM.-Bilanz v. 1./1. 1924 Umstellung von M. 11 200 000 auf RM. 560 000 in 11 200 Akt. zu RM. 50. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. 4 Monate nach Geschäftsjahresschluss. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. 5 % zum Spez.-R.-F., 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung von M. 1200 fester jährl. Vergütung), Überrest Super-Div. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grund u. Boden u. Gebäude, Masch., Fässer, Pferde u. Fuhrwerk 535 501, Vorräte u. Schuldner 125 595, Kassa 3386. – Passiva: A.-K. 560 000, Hyp. u. Schuldverschr. 39 018, Kredit. 65 465. Sa. GM. 664 483. Bilanz am 30. Sept. 1924: Aktiva: Grund u. Boden u. Geb., Masch., Fässer, Pferde u. Fuhrwerk 550 809, Vorräte u. Schuldner 221 541, Kassa 4864. – Passiva: A.-K. 560 000, Hyp. u. Schuldverschr. 39 018, R.-F. 25 000, Kredit. 148 602, Gewinn 4595. Sa. GM. 777 216. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Herstell.- u. Vertriebskosten 729 007, Abschr. 54 316, Gewinn 4595. Sa. GM. 787 919. – Kredit: Bier- u. Nebenprodukte GM. 787 919. Dividenden 1913/14–1923/24: 5, 6, 6, 6, 6, 5, 5, 7½, 15, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.). Direktion: Erich Kessler. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bankier Dr. jur. Friedr. Lindemann, Halberstadt; Stellv. Kammerpräs. Gustav Keindorff, Schloss Wernigerode; Bankier Walter Lindemann, Halber- stadt; Fabrikbes. Willy Allendorff, Dr. H. Hoffmann, Gr.-Salze. Zahlstellen: Eig. Kasse; Halberstadt: Mooshake & Lindemann, Disconto-Ges.; Wernigerode: Wernigeröder Bank, Disconto-Ges. „Lischu- Akt.-Ges. in Wiesbaden. Gegründet: 25./8. 1921 u. 2./1. 1922; eingetr. 3./3. 1922. Gründer, Einbringungswerte sowie Gründungsvorgang s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Handel mit Waren aller Art, namentlich mit Weinen, Likören u. jeglichen and. Spirituosen, die Ausführung von Speditions- u. Kommissionsgeschäften, die Fabrikation von Schaumweinen, die Herstellung von Likören u. die Übernahme u. Fortsetzung der unter den Firmen Alfred Clouth & Co., Lipmann & Schulze, beide zu Wiesbaden, u. Phil. Jacoby in Landsberg a. W. u. Sektvertrieb Lange & Grebert in Küstrin-Neustadt bestehenden Fabrikations- u. Handelsgeschäften. Die Ges. ist befugt, sich an and. Unternehm. in jeder Form zu beteiligen. Kapital: RM. 250 000 in St.-Aktien. Ursprünglich M. 3 Mill. in 3000 Aktien, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 26./5. 1923 um M. 7 500 000 in 7000 St.-Akt. zu M. 1000, begeben zu 3000 % u. 500 Inh.-Vorz.-Akt. zu M. 1000, begeben zu 112 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 24./11. 1923 um M. 20 Mill. in 20 000 St.-Akt. zu M. 1000, davon vorläufig erst 2500 Stück begeben, u. zwar 1000 Stück den bisher. Aktion. im Verh. 10: 1 zu 2 amerik. Dollars in wertbeständ. Zahlungsmittel plus Steuer angeboten, 1500 Stück unter gleichen Beding. dem A.-R. u. Vorst. zur Verfüg. gestellt. Lt. GM.-Bilanz v. 1./8. 1924 Umstell. von M. 13 Mill. auf RM. 250 000. Geschäftsjahr: 1/8 –31./7. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K. Bis zu 5 % sind, jedoch lediglich auf besond. Beschluss des A.-R, einem besond. R-F. so lange zuzuführen, als dieser den 15. Teil des A-K nicht übersteigt; alsdann bis zu 4 % Div. auf das eingezahlte A-K.; aus dem verbleib. Überschuss sind die für den A-R. nach Massgabe der Satzungen festgesetzten Vergüt zu bezahlen; Rest zur Verfüg. der G.-V.