4170 Brauereien, Getränke-Industrie, Mälzereien, Presshefefabriken. „Aktiengesellschaft Brauerei Zirndorf bei Nürnberg.“ Gegründet: 19./5. 1884; eingetragen 31./5. 1884. Fortbetrieb der Brauerei der früheren Firma Gebr. Narr. Die Ges. besitzt 11 Wirtschaftsanwesen. Dieser Gesamtbesitz steht mit M. 424 504 zu Buch. 1910/12 fand eine vollständige Modernisier. der Brauereieinricht. statt. Kapital: RM. 600 000 in 1600 Aktien zu RM. 300 u. 800 Aktien zu RM. 150. Urspr. M. 800 000 in 1600 Aktien beschloss die G.-V. v. 16./12. 1899 u. 16./6. 1900. Herabsetz. d. A.-K. um M. 400 000; alsdann lt. G.-V. v. 28./12. 1900 erhöht um M. 600 000. Die bisher. St.- u. Vorz.-Akt. sind seit Juli 1922 gleichberechtigt u. die Vorrechte der Vorz.-Akt. aufgehoben. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 10./7. 1922 um M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Lt. G.-V. v. 22./1. 1925 Umstell. von M. 2 Mill. auf RM. 600 000 in 1600 Aktien zu RM. 300 u. 800 zu RM. 150. Einreichffrist 30./4. 1925. Anleihen: I. M. 450 000 in 4 % Oblig., Stücke Serie I à M. 2000, Serie II à M. 1000, Serie III a M. 500. Zs. 1./5. u. 1./11. Tilg. durch jährl. Ausl. im Mai auf 1./1 1. Zahlst.: Ges.-Kasse; München: Dresdner Bank; Nürnberg: Dresdner Bank. Kurs in München 1913–1922: 91.50, 91.50*, –, 89, –, 90*, 93, ?, 112, 105 %. Seit 1923 nicht mehr notiert. II. M. 150 000 in 4 % Oblig. von 1902. Wird mit Anleihe I sukzessive zurückgezahlt u. bis 1937 getilgt. Von beiden Anleihen noch in Umlauf Ende Sept. 1924 zus. GM. 42 750. Zur Rückzahl. zum 1./11. 1923 gekündigt. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: In Zirndorf oder Nürnberg im Nov.-Dez. Stimmrecht: Je M. 150 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum -F. etwaige Spez.-Res., sodann vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div. an St.-Aktien, vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer Vergüt. von M. 4000 für jedes Mitgl.), Rest Super- Div. bezw. zur Vert. der G.-V. Goldmark-Bilanz am 1. Okt. 1924: Aktiva: Brauereianwesen u. Grundst. 300 000, Wirtschaftsanwesen 190 000, Masch. 150 000, Inv. 50 000, Vorräte 154 200, Bier u. sonstige Debit. 67 807, Hypoth. u. Darlehen 33 550, Kassa 4397. – Passiva: A. K. 600 000, Hypoth. auf Wirtschaften 19 112, Schuldverschr. 42 750, Kredit. 143 168, Kaut. u. Einl. 25 307, Bank- schuld 27 153, R.-F. 54 000, Rückl. für Übergang 38 463. Sa. GM. 949 954. Kuss; St.-Akt. Ende 1914–1923: 73*, –, 70, –, 42*, 57, 112, 800, 4600, – %. – Vorz.-Akt.: Ende 1913–1922: 105, 100*, –, 90, –, 100*, 95, 154, 900, 6% Notiert München. Im Mai 1925 weitere Stüek 1000 zu RM. 300 (Nr. 601–1600) an der Münchener Börse zugelassen. Dividenden: Zus. gelegte Akt. 1913/14–1921/22: 4, 4, 4, 4, 2, 2, 4, 7, 20 %. Vorz.- Akt. 1913/14–1920/21: 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 9 %. Gleichber. Aktien 1921/22–1923/24: 20, 0 %, RM. 15 für M. 1000 A.-K. Coup. Verf: 4 J. (F.) Direktion: Ludw. Schorer. 4 Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bank-Dir. Herm. Aumer, München; Stellv. Oberst a. D. Joh. Goll, Nürnberg; Rechtsanw. Emil Kraemer, Fabrikbes. Leonhard Zimmermann, Zirndorf; Bankier Justin Ulmer, Nürnberg; Bankier Otto Hirsch, Frankf. a. M.; Dir. Konrad Schneeberger, Hütteldorf b. Wien. Zahlstellen: Eigene Kasse; München u. Nürnberg: Fil, der Dresdner Bank; ferner Nürnberg: Julius Ulmer & Co.; Frankf. a. M.: Otto Hirsch & Co.; München: H. Aufhäuser. Park- u. Bürgerbräu Akt.-Ges. in Zweibrücken, Pfalz. Gegründet: 12./9 1888 als A.-G. unter der Firma Parkbrauereien Zweibrücken-Pirmasens vormals Schmidt- Jacoby u. Seitz, Firma ab 5./12. 1899 Parkbrauereien Zweibrücken Pirmasens A.-G., dann ab 29./8. 1912 wie oben. Zweigniederlassung in Pirmasens. Übernommen wurde s. Z. die Brauerei „Zum Park“, Vorbes. Louis Schmidt, und die Brauerei des Philipp Jacoby in Zweibrücken, die Brauerei „Zum Park“ (Vorbesitzer Jacob Seitz) in Pirmasens u. 1890 die Buchheit'sche Brauerei in Zweibrücken. 1897 kaufte die Ges. die Aktienbrauerei Tivoli in Zweibrücken. Die G.-V. v. 29./8. 1912 genehmigte 1. einen Fusionsvertrag zwischen der Ges. u. der „Bürgerbräu Pirmasens A.-G. vorm. Gebr. Semmler in Pirmasens“. 1918/19 –£Rrwerb der Brauerei Schwartz in Ernstweiler, die 1919/20 nebst dem früheren Jacobyschen Lagerkeller in Zweibrücken wieder verkauft wurde. Der in 1922/3 erzielte Reingewinn wurde auf neue Rechn. vorgetragen. Kapital: RM. 3 008 000 in 6000 St.-Akt. zu RM. 500 u. 400 zu RM. 20. Urspr. M. 725 000, erhöht 1889 auf M. 1 130 000, 1889 auf M. 1 280 000 und lt. G.-V. v. 21./7. 1897 um M. 360 000. Die G.-V. v. 5./12. 1899 beschloss Erhöh. um M. 760 000. Dann Erhöh. lt. G.-V. v. 29./8. 1912 um M. 600 000. Lt. G.-V. v. 7./10. 1921 Erhöh. um M. 1 000 000 St.-Akt. u. M. 400 000 6 % Vorz.-Akt. mit 20fachem Stimmrecht, beide zu 100 % ausgegeben. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 24./4. 1922 um M. 2 000 000 in 2000 St.-Akt. à M. 1000. Lt. G.-V. v. 27./11. 1924 Umstell. von M. 6 400 000 auf RM. 3 008 000 (St-Akt. 2: 1, Vorz.-Akt. 50: 1) in 6000 St.-Akt. zu RM. 500 u. 400 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Von den St.-Akt. befinden sich RM. 1 750 000 in Händen der Ges. Prior.-Anleihe: Urspr. M. 558 000 in Stücken: 340 zu 1000, 400 zu 500 u. 180 zu 100; 4 % 1./4. u 1/10. Anleihe der Bürgerbräu-Pirmasens A.-G.: Urspr. M. 350 000 in Stücken zu M. 1000; 4½ %; 2./1. u. 1./7. Ende Sept. 1924 von beiden Anleihen noch in Umlauf GM. 2869.