W Brauereien, Getränke-Industrie, Mälzereien, Presshefefabriken. 417) ―― ― Geschäftsjahr: 1./10.– 30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende Dez. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 6 % Div. auf Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., M. 2000 Vergüt. an jedes Mitgl. des A.-R., der Vors. aber M. 4000; vertragsm. Tant. an Dir.; Rest zur Verf. der G.-V. Von der Summe, welche nach Ausschütt. einer Div. von 4 % noch weiter zur Verteil. kommt, erhält der A.-R. 10 % Tant. Goldmark-Bilanz am/ 1. Jan. 1921: Aktiva: Liegenschaften I 621 550, do. II 210 190, Masch. u. Kühlanl. 72 000, Lagerfass-K. 19 000, Transportfass-K. 17 000, Fuhrpark 38 000, Kraftwagen 37 500, Mobil. u. Utensil. 23 000, elektr. Licht- u. Kraftanlage 3000, Kassa, Wechsel u. Eff. 2916, Debit. 303 488, Vorräte 275 567. – Passiva: A.-K. 1 258 000, Hypoth. 22 050, Prior. 300, Oblig.-Zs. 469, Verlos.-K. 2100, Kredit. 91 679, Depos. 136 580, Kaut. 10 915, Tratten 70 496, Bankschulden 11 421, Beamten- u. Arhl-Unterstütz.: Jacoby-Stift. 19 200. Sa. GM. 1 623 213. Bilanz am 30. Sept. 1924: Aktiva: Liegenschaften I: Grundst. u. Brauereigeb. 609 100, do. II: Bierniederlagen u. Wirtschaften 203 800, Masch. u. Kühlanlage 61 300, Fastagen, Lagerfass 17 000, Transportfass 14 400, Fuhrpark 32 300, Kraftwagen 31 900, Mobil. u. Utensil. 37 000, elektr. Licht- u. Kraftanlage 2600, Kassa, Wechsel u. Eff. 19 757, Debit. für Bier, Treber, Darl. u. Bankguth. 443 519, Vorräte 385 920. – Passiva: A.-K. 1 258 000, Hypoth. 22 050, Prior. 2869, Kredit. 307 291, Depos. 154 842, Kaut. 15 733, Akzepte 16 000, Beamten- u. Arb.-Unterst.: Jacoby-Stift. 19 930, Gewinn 61 981. Sa. GM. 1 858 697. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Produktionskost. 872 371, Betriebs- u. Vertriebs- kosten 563 807, Steuern einschl. Biersteuer 427 232, Abschr. 55 013, Reingewinn 61 981 (davon Vorz.-Div. 480, St.-Akt.-Div. 25 000, Tant. an A.-R. 17 000, R.-F. 3000, Vortrag 16 501) Sa. GM. 1 980 406. – Kredit: Erlös für Bier u. Nebenprodukte GM. 1 980 406. Kurs Ende 1914–1924: 81*, –, 80, 90, 93*, 90, 170, 420, 5000, –, 35 %. Notiert in Frankf. a. M. Dividenden 1913/14–1923/24: 4. 4, 4, 6, 6, 6, 8, 12, 25, 0, 2 6 . Vorz.-Akt. 1922/23 bis 1923/24: je 6 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Wilh. Lesoine, Karl Seel, Karl Loch, Heinr. Seitz. Aufsichtsrat: (7–12) Vors. Rentner Philipp Jacoby, Zweibrücken; Stellv. Rechtsanw. Dr. J. Rosenfeld, Mannheim; Rentner Franz Breith, Rentner Franz Semmler, Bank-Dir. Chr. Leipold, Pirmasens; Brauerei-Dir. Ph. Kempff, Bankier Felix Merzbach, Frankf. a. M.; Dipl.-Ing. Ludwig Schmidt, Hamburg. Zahlstellen: Zweibrücken und Pirmasens: Eigene Kassen; Frankfurt a. M.: Eml. Schwarz- schild, A. Merzbach; Berlin: Gebr. Merzbach. Actienbrauerei Zwickau-Glauchau Akt.-Ges. in Zwickau. Gegründet: 23./5. 1868 unter der Firma Aktienbierbrauerei Pölbitz. Firma in Actien- bierbrauerei Zwickau vorm. Pölbitz geändert lt. G.-V. v. 21./10. 1895. Die jetzige Firma am 27./9. 1921 angenommen. Zweck: Betrieb des Brauereigewerbes, Verwert. der gewonnenen Erzeugnisse, Beteilig. an anderen gleichart. Unternehm., Erwerb solcher u. deren Verwert. Die Brauerei befindet sich auf dem vormals Beuchelt'schen Brauereigrundst. in Pölbitz, Umfang des Areals 2 ha 34 a, u. ist auf eine Jahresproduktion von ca. 60 000–90 000 hl eingerichtet. Anfang 1913 Übernahme der Brauerei Cainsdorf A.-G. mit ca, 20 000 hl jährl. Bierproduktion. Die Ges. besitzt verschiedene Wirtschaftsanwesen. 1921 Übernahme der Plohner Bierbrauerei A.-G. u. der Brauerei Guido Selbmann in Schönau sowie Fusion mit der Bierbrauerei Glauchau, A.-G. 1922 Interessen-Gemeinschaft mit der Brauerei zum Felsenkeller in Dresden durch Austausch von nom. M. 2000 Zwickau-Glauchauer Aktien in nom. M. 3000 der Dresdner Felsenkeller-Brauerei. Kapital: RM. 840 000 in 1200 Akt. zu RM. 60 u. 3840 Akt. zu RM. 200. Urspr. A.-K. M. 360 000, erhöht 1898 um M. 200 000. 1911 erhöht um M. 160 000. Weiter erhöht 1913 um M. 150 000. Dann 1919 um M. 130 000 erhöht. Nochmals lt. G.-V. v. 4./3. 1921 erhöht um M. 1 000 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 28./9. 1921 um M. 2 200 000 in 2200 St.-Akt zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1920, übern. von einem Konsort. (Vereinsbank, Zwickau) M. 700 000, davon M. 500 000 angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 4: 1 vom 18./11.–9./12. 1921 zu 145 %. Umgestellt lt. G.-V. v. 6./1. 1925 von M. 4 200 000 auf RM. 840 000 durch Nenn- wertherabsetz. der Aktien von M. 300 bzw. M. 1000 auf RM. 60 bzw. RM. 200. Abstempel. der Akt.-Mäntel bis 17./4. 1925 bei den Zahlstellen, danach nur noch bei der Dresdner Bank, Dresden: Anleihen: I. M. 200 000 in 4 % Teilschuldverschreibungen von 1896, 400 Stücke à M. 500, lautend auf den Namen der Zwickauer Bank, übertragbar durch Indossament. Zs. 1./3. u. 1./9. Tilg. ab 1900 durch jährl. Ausl., verstärkte oder Totalkündigung ab 1900 mit 6monat. Kündigung zulässig. Sicherheit: Kautionshypothek auf Brauereigrundstücke. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Zahlstellen: Zwickau: Dresdner Bank. Noch in Umlauf am 30./9. 1924 auf- gewertet RM. 15 600. Kurs in Zwickau Ende 1914–1924: 93*, –, 82, –, 90*, 92, 96, ...* 7.50 . IIl. M. 450 000 in 4½ % Oblig. lt. G.-V. v. 16./6. 1905, Stücke à M. 500, Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1912. Noch in Umlauf am 30./9. 1924 aufgewertet RM. 51 300. Kurs in Zwickau Ende 1920–1924: 98, –, – –, 8.50 %.