4286 Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. 10 % Tant. an A.-R. (mindestens aber RM. 1000 je Mitgl., der Vors. RM. 2000), Rest Ueber Div. an alle Aktien bzw. zur Verfüg. der G.-V. Reichsmark-Bilanz am 1. April 1924: Aktiva: Grundst. 270 000, Geb. 932 832, Masch. 354 190, Inv. 28 000, Kassa u. Postscheck 14 062, Debit. 203 218, Beteilig. u. Akt. 600 000, Vorräte 669 419. – Passiva: A.-K. 1 955 000, R.-F. 195 000, Sonderres. 22 024, Oblig. 27 975, Kredit. 871 722. Sa. RM. 3 071 722. Kurs Ende 1923–1924: 6, 1 %. Notiert in Stuttgart. – Freiverkehr Mannheim: 0.9 %. Dividenden 1918/19–1923/24: 6, 8, 8, 15, 100, ? %. Direktion: Gen.-Dir. Karl Kaiser, Hermann Otto jun. Aufsichtsrat: Vors. Generalleutnant z. D. Adolf von Magirus, Stuttgart; Stellv. Bank-Dir. Otto Schlack, Stuttgart; Rentner Hermann Otto sen., Heilbronn; Bank-Dir. Dr. Ferd. von Zuccalmaglio, Mannheim; Beno Freih. von Herman-Wain, München; Friedrich Graf Eckbrecht von Dürkheim-Montmartin, Steingaden; Komm.-Rat Leander Streubel, Kulmbach, Konsul Hugo Meyer, Düsseldorf; Dir Moritz Salm, Hameln. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Heilbronn u. Stuttgart: Darmstädter u. Nationalbank; Heilbronn u. Mannheim: Dresdner Bank; Heilbronn: Handels- u. Gewerbebank. Mühlen-Akt.-Ges. Heilbronn. Gegründet: 18./12. 1923; eingetr. 30./1. 1924. Gründer: Mühlenbes. Robert Zipp, Heuch- lingen; Georg Michael Kapp, Mühlenbes. Friedrich Strienz, Heilbronn; Otto Staubitz, Offenau; Bankier Hermann Meyer, Rechtsanw. Dr. Emil Meyer, Heilbronn; Mühlenbes. Christian Schmidt, Kochendorf; Mühlenbes. Eugen Maier, Willsbach; Mühlenpächter Hermann Bareiss, Klein- ingersheim; Mühlenbes. Friedrich Valet, Steinheim; Gutsbes. Freiherr Ernst v. Gemmingen, Wimpfen; Mühlenbes. Friedr. Trefz, Möckmühl; Mühlenbes. Adolf Trefz, Thalheim; Mühlenbes. Heinrich Friesinger, Kirchberg a. M.; Mühlenbes. Wilhelm Jesser, Kochersteinsfeld; Rechts- anwalt Paul Röser, Karl Say, Heilbronn; Nudelfabrikant Wilh. Michelfelder, Ilsfeld; Mühlen- pächter Karl Nothwang, Alt-Böllingerhof; Mühlenbes. Wilhelm Treſz, Weinsberg. Zweck: Ein- u. Verkauf u. Verarbeit. von- Getreide, von Mühlenfabrikaten und Landes- produkten aller Art. Das Untern. bezweckt durch Zus. fass. verschied. Handelsmühlen unter möglichster Ausschaltung des Zwischenhandels die Verbilligung der Volksernährung. Kapital: RM. 10 000. Urspr. M. 5 Mill. in 500 Vorz.-Akt. zu M. 2000, 2000 St.-Akt. zu M. 2000, übern. von den Gründern zu pari. Dann erhöht auf M. 25 Mill. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 28./3. 1925 von M. 25 Mill. auf RM. 10 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie 1 St., 1 Vorz.-Akt. 20 fach. St.-R. in best. Fällen. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Kassa u. Postscheck 441, Waren u. Mobil. 106 940, Debit. u. gestund. Einlagen 46 036. – Passiva: A.-K. 10 000, Kredit. 143 025, Gewinn 393, Sa. RM. 153 418. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 41 965, Zins. 3628, Gründungskosten 8155, Gewinn 393. Sa. RM. 54 142 – Kredit: Waren RM. 54 142. Dividende 1924: 0 %. Direktion: Robert Zipp, Heuchlingen; Andreas Harre, Asperg. Aufsichtsrat: Rechtsanw. Dr. Emil Meyer, Fabrikant u. Mühlenbes. Friedrich Strienz, Heilbronn; Mühlenbes. Eugen Maier, Willsbach; Bankier Hermann Meyer, Heilbronn; Mühlenbes. Heinrich Friesinger, Kirchberg-Murr; Gutsbes. Ernst Freiherr von Hemmingen, Wimpfen; Mühlenbes. Friedr. Trefz, Möckmühl; Mühlenbes. Adolf Trefz, Thalheim; Mühlen- besitzer Friedr. Valet, Steinheim. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Zuckerfabrik Heilbronn in Heilbronn. Gegründet: 1853. Erzeugung 1923/24: 70 000 Ztr. Raffinaden. – KHübenverarbeitung 1922/23–1923/24: 725 000, 523 000 Ztr. Zweck: Bereitung von Zucker u. seiner Nebenerzeugnisse, ferner Erzeugung der dazu erforderl. Betriebsstoffe; Betrieb der damit zus.hängenden Landwirtschaft u. Handel mit den aus der Zuckerfabrikation u. Landwirtschaft gewonnenen Erzeugnissen. Die Ges. be- schäftigt in Fabrik u. Landwirtschaft zus. durchnittlich etwa 1000 Arb. u. Beamte. Die im Südteil der Stadt Heilbronn gelegene Fabrik hat ein eigenes Areal von 14 ha, wovon etwa 1½ ha mit dem Verwalt.-Geb., einigen Wohnhäusern, dem Betriebsgeb. u. Lagerhäusern bebaut sind. Der Betrieb ist durch Geleise über die Bottwartalbahn mit dem Südbahnhof Heilbronn verbunden; am Neckar besteht eine eigene Verladeanlage. Die Ges. bewirtschaftet 13 Hofgüter mit einem Gesamtareal von 1900 ha. Die Pachtungen laufen durchweg noch eine längere Reihe von Jahren. Die Ges. ist Mitglied der „Gemeinschaft Süddeutscher Zucker- fabriken, der ausserdem die Zuckerfabrik Frankenthal, die Badische Ges. für Zuckerfabrikation in Waghäusel, die Zuckerfabrik Offstein in Neuoffstein, die Zuckerfabrik Rheingau in Worms, die Zuckerfabrik Stuttgart in Cannstatt angehören. Da sich das A.-K. der Zuckerfabrik Gross- Umstadt u. das der Aktien-Zuckerfabrik Gross-Gerau im Besitz von der „Gemeinschaft“ angehör. Ges. befindet, sind die sämtl. süddeutschen Zuckerfabriken in der, Gemeinschaft“zus. geschlossen. Die Gemeinschaft, die auf 50 Jahre geschlossen ist, bezweckt die Aufstell. einheitl. Grund-