4312 Nahrungs- u. Genussmittel; Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Grundst. ul Geb. 321 000, Masch., Inv. u. Fuhrpark 316 400, Warenlager 579 869, Debit. 221 584, Kassa 2381, Verlust 57 432. – Passiva: A.-K. 800 000, Hyp. 34 250, Kredit. 408 293, R.-F. 148 890, Banken 107 234. Sa. RM. 1 498 668. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 515 342, Abschr. 56 120. – Kredit: Waren 514 030, Verlust 57 432. Sa. RM. 571 462. 6 20 108 Dividende 1924: 0 %. 333657 Ay. Direktion: Clemens Kirsten; Johann Katenkamp. 1170 110 Aufsichtsrat: Wurde im Gründungsakt nicht bekanntgegeben. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Leisniger Mühlen, Akt.-Ges. in Leisnig. Gegründet: 17./4. 1872. Die Firma lautete bis 6./6. 1899 Leisniger Mühlen-A.-G. (A. Uhlmann). Zweck: Betrieb des Mühlengewerbes in grösserem Umfange, speziell Weizen- u. Roggen- müllerei. Die Niedermühle sowie die angrenzenden Ländereien wurden 1919 verkauft. Kapital: RM. 1 Mill. in 1000 Aktien Zzu RM. 300. Urspr. M. 720 000 in 2400 Akt. à M. 300; 1899 Herabsetzung des A.-K. auf M. 360 000 durch Zus. legung von 2 Aktien in eine; wegen Wandlung u. Herabsetz. des A.-K. auf M. 300 000 siehe dieses Handb. 1914/15. 1920 Kap.-Erhöh. um M. 100 000. 1921 um M. 200 000. 1922 um M. 200 000 erhöht. Erhöht lt. G.-V. v. 24./7. 1923 um M. 200 000. Dann lt. G.-V. v. 4./8. 1924 Kap.-Umstell. von M. 3 Mill. auf RM. 300 000 dureh Herabsetz. des Akt.-Nennwerts von M. 1000 auf RM. 300 u. Abstempel. der Akt. bis 31./3. 1925 bei der Leisniger Bank A.-G., Leisnig. Alnleihe: M. 300 000 in 5 % Oblig., Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu pari ab 1896 durch jährl. Ausl. in der G.-V. auf 2./1. An erster Stelle hypothekarisch eingetragen. Noch in Umlauf am 31./3. 1924 M. 184 500. Zahlst.: Ges.-Kasse; Leipzig: Commerz- u. Privat- Bank; Leisnig: Leisniger Bank A.-G. Rest aufgewertet per 1./4. 1924 mit RM. 28 000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Juni oder Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Reichsmark-Bilanz am 1. April 1924: Aktiva: Grundst. u. Wasserkraft 125 000, Geb. 175 000, Masch. 60 000, Inventar 3000, Debit. 27 090, Kassa 3554, Sack-K. 2000, Gespann 2000. — Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. 40 000, Delkr.-K. 5741, Prioritäts-Anleihe 28 000, Kredit 16 902, Aept 1000 ―RH.397 644:2*70―,―――§ Kurs: Die Aktien notierten bis 1901 in Leipzig u. Dresden. Dividenden 1913/14–1923/24: 0, 0, 0, 0, 0, 3, 5, 7, 10, 100, 0 %. Direktion: J. Rothfuchs, Stellv. F. R. Findeisenn Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Dr. Siegfr. Schreiber, Leisnig; Stellv. C. Herm. Müller, Gross- bauchlitz; Zimmermeister E. Hummitzsch, Buchdruckereibes. Arno Feiste, Leisnig. Zahlstellen: Eig. Kasse; Leisnig: Leisniger Bank A.-G.; Leipzig: Commerz- u. Privat-Bank. „ ――― Oberlausitzer Zuckerfabrik, Actiengesellschaft in Löbau i. 8. Gegründet: 22./12. 1883; eingetr. 7./1. 1884. Fabrikation von Weisszucker, gem. Raffinade u. Stückenzucker, Die Grundstücke der Ges. umfassen 94 970 qm, wovon 7160 qm bebaut sind. Im Betrieb sind 20 Masch. mit zus. 600 HP. und 11 Dampfkessel mit 1130 am Heiz- fläche. Während der Campagne 360, sonst 120 Arbeiter. Produziert 1916/17– 1921/22: Weisszucker etc. 127 134, 126 589, 106 361, 52 160, 82 745, 112 560 Ztr.; Rübenverarbeit. 320 208,266 208, 339 280, 198 554, 230 958, 365 300 Ztr. Kapital: RM. 1 200 000 in 55 700 St.-Akt. zu RM. 20, 3000 Inh.-Vorz.-Akt. zu RM. 20, 1000 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 20 u. 600 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 10. Mit den auf den Namen laut. Vorz.-A. sind folg. Rechte u. Pflichten verbunden: a) auf je 10 GM. des Akt.-Nenn- betrages mind. eine Flärhe von ½ Hektar mit Zuckerrüben zu bebauen, b) alle auf dieser Fläche erbauten Zuckerrüben an die Ges. abzuliefern, c) die Angaben über von ihnen im lauf. Jahre mit Zuckerrüben zu bebauende Fläche bis 31./1. jedes Jahres der Ges. einzureichen, d) den für die Aussaat benötigten Rübensamen ausschl. von der Ges. zu beziehen. Ausserdem haben die Aktion das Recht, von der abgelieferten Rübenmenge 50 % frisch abgepresste Schnitzel mit durchschnittlich 10 % Trockensubstanz oder 5 % Trockenschnitzel unentgeltlich gegen Vergüt der Trockenkosten franko ihrer Bahnstation zu beziehen. Bei Entnahme von frischen Schnitzeln wird ihnen aber nur die Fracht vergütet, die auf die entsprechende Menge Trockenschnitzel entfällt. Sie haben auch auf Bezug der sonstigen Fabrikations- rückstände nach Verhältnis ihrer Rübenlieferung ein Kaufvorrecht. Urspr. M. 1 200 000. Erhöht lt. G.-V. v. 12/1. 1921: um M. 506 000 in 438 Nam.-Vorz.-Akt. zu M. 1000 u. 136 Nam. Vorz.-Akt. zu M. 500. Die Inhaber der alten M. 2000 St.-Akt. können diese in Vorz.-Akt. zu M. 2000 umwandeln lassen. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 27./9. 1921 um M. 514 000 in Nam.-Vorz.-Akt. zu M. 1000 u. 500. Weiter erhöht lt. G-V. v. 8./9. 1922 um M. 280 000 Nam.-Vorz.-Akt. zu M. 1000 od. 500 mit 5 % Vorz.-Div. ab 1./7. 1923 u. Rübenbauverpflicht. Abermals erhöht lt. G.,V. v. 20./6. 1923 um M. 13 Mill. in 10 000 St.-Akt. u. 3000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Die Vorz.-Akt, sind mit 10 % (Max.) Vorz.-Div., ohne Nachzahl.-Anspruch u. mit 5 fachem Stimmrecht ausgestattet. Alsdann erhöht lt. G.-V. v. 7./9. 1923 um M. 44 500 000 in. 44 500 St.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber, ab 1./7. 1923. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. zu 300 % übern. u. davon M. 7750 000 den bisher. Aktion. angeboten im Verh. 2 1 zu 1 000 000 % plus Steuer. Dann lt. G.-V. v. 26./9. 1924 Kap.-Umstell. von M. 60 Mill.