*= Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. 4319 Schönberger Cabinet Akt.-Ges., Mainz. Gegründet. 30./10., 8./12, 1922, 13./1. 1923; eingetr. 22./1. 1923. Gründer u. Gründungs- vorgang s. Jahrg. 1924725. Zweck. Fortbetrieb der in Mainz unter der Firma „Schönberger Cabinet Gebr. Schön- berger“ besteh. Sektkellerei, der Handel mit stillen Weinen u. Spirituosen u. die Beteilig. an anderen Geschäften oder Erwerb von ähnl. Unternehm,, die ihren Zwecken förderlich sind. Kapital. RM. 1 Mill. in 1000 Akt. zu RM. 1000. M. 6000 000 in 100 Aktien zu M. 50 000 u. 100 Aktien zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 17./1. 1925 beschloss Umstell. von M. 6 Mill. auf RM. 1 Mill. in 1000 Akt. zu RM. 1000. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie = 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Kassa, Bank, Postscheck 25 724, Debit. 28 825, Waren 702 722, Mobil., Masch., Fuhrpark 45 300, Gebäude, Grundbesitz 350 000. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Kredit. 20 894, Rückl. für Hypoth. 20 000, Sonderrückl. 3677, Angest.-F. 8000, R.-F. 100 000. Sa. GM. 1 152 572. Dividenden 1922–1923: ?, ? %. Direktion. Eugen Schönberger, Arthur Schönberger. Aufsichtsrat. Geh. Komm.-Rat Dr. Franz Bamberger, Mainz; Paul Kornblum, Lublinitz; Rechtsanw. Dr. Paul Simon, Mainz; Rechtsanwalt Dr. Franz Rosenfeld, Mannheim. Zahlstelle. Ges.-Kasse. Actiengesellschaft für Mühlenbetrieb in Manuheim Gegründet: 2./5. 1889. Sitz der Ges. bis 11./7. 1922 in Neustadt a. d. H. Zweck: Betrieb einer Kunstmühle; Herstell., Ankauf u. Verkauf von Mehl, Hart- weizengries u. verw. Produkten. Die Mühle ist 1918 ausgebrannt u. nach Mannheim verlegt worden. Die Fabrikation findet in den Räumen der Ersten Mannheimer Dampfmühle von Ed. Kauffmann Söhne G. m. b. H., Mannheim statt. Kapital: RM. 200 000 in 200 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 400 000, 1892 Erhöh. um M. 100 000. 1902 Herabsetz. um M. 300 000 durch Zus. leg. der Aktien im Verh. 5: 2. Später erhöht um M. 800 000 auf M. 1 000 000. Lt. G.-V. v. 24./7. 1924 umgestellt auf GM. 200 000 (5: 1) in 200 Aktien zu GM. 1000. Geschäftsfahr- : Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % 2. R.-F., 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst., 5 % Tant. an A-R. (ausserdem eine feste jährl. Vergüt.), Rest Super- -Div. bzw. nach G. V.-B. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Kassa 5, Eff. 4870, Waren 203 125, Debit. 86 038. – Passiva: A.-K. 200 000, Kredit. 94 038. Sa. GM. 294 038. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Debit. 134 666, Eff. 4870, Waren u. Vorräte 189 055. – Passiva: A.-K. 200 000, Kredit. 85 829, Gewinn 42 762. Sa. RM. 328 591. Gewinn-u. Verlust- Konto: Debet: Gen.-Unk. 130 821, Reingewinn 42 762. Sa. RM. 173 583. —– Kredit: Bruttogewinn RM. 173 583. Dividenden 1914–1924: 12, 12, 12, 12, 12, 12, 12, 25, 100, 0, 10 G %. Direktion: Hugo Krämer, Franz Bueschler, Emil Schmitz. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. R. Brosien, Mannheim; Stellv. Dir. H. Levy, Strassburg; Rentner S. Herrmann, Karlsruhe; Rechtsanw. Dr. I. Rosenfeld sen., Mannheim; Dir. A. Baumann, Strassburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Mannheim: Rheinische Creditbank. Badische Gesellschaft für Zuckerfabrikation in Mannheim. Gegründet: 1836, als A.-G. 20./7. 1851. Fabriken in Waghäusel (Baden) und in Züttlingen (Württ.). Zweck: Betrieb der Landwirtschaft, der Zuckerfabrikation u. derjenigen Geschäfte, welche damit in Verbind. stehen, sowie auch and. Geschäfte. Die Ges. betreibt eine Rohzuckerfabrik u. eine Raffinerie in Waghäusel (Baden) u. eine Rohzuckerfabrik in Züttlingen bei Heilbronn. Die Grundst. umfassen ca. 90 ha, wovon ca. 20 ha bebaut sind. In Verbindung mit den beiden Fabriken wird auf einer Reihe grösserer Pachtgüter Landwirtschaft betrieben; z. Zt. um- fassen diese Gutswirtschaften eine Kulturfläche von rd. 6500 ha u. sind durchweg mit den neuesten Hilfsmitteln der Technik ausgerüstet. Die Rohzuckerfabrik Züttlingen ist vor wenigen Jahren teilweise neu eingerichtet u. auf eine Leistung von 6000 dz Rüben in 24 Stunden gebracht worden. Die Rohzuckerfabrik Waghäusel vermag 10 000 dz Rüben in 24 Stunden zu verarbeiten. In der Raffinerie Waghäusel können 3500 dz Rohzucker in 24 Stunden verarbeitet werden. Die Ges. erwarb 1918 die Mehrheit der Aktien der Zuckerfabrik Rheingau A.-G. in Worms. Die Ges. steht in Interessengemeinschaft mit den süddeutschen Zuckerfabriken Frankenthal, Stuttgart, Heilbronn, Offstein u. Worms. Die vier erstgenannten Firmen haben im Frühjahr 1920 eine 4½ % Oblig.-Anleihe von insgesamt M. 39 600 000 ausgegeben, an der Waghäusel mit M. 13 200 000 beteiligt ist. Um die Be- ziehungen der Ges. zur Badischen Domänenverwaltung zu festigen u. die Pachtungen auf lange Dauer zu sichern, hat die Ges. dem badischen Staat ein grösseres Aktienpaket zu einem Vorzugspreis 1923 überlassen.