4352 Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. die Umstell. des A.-K. von M. 48 Mill. auf RM. 885 500 durch Herabsetz. des Nennwerts der St.-Akt. von M. 1000 bzw. M. 10 000 auf RM. 20 bzw. RM. 200 u. des der Nam.-Vorz.-Akt. bzw. Inh.-Vorz.-Akt. von M. 1000 auf RM. 2 bzw. RM. 1. Abstempel. bis 28./2. 1925 bei den Banken-Zahlstellen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-Akt. = 1 St., jede Vorz.- Akt. = §Sfach in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Gr. ¼ des A.-K.), bis 10 % Div. an Vorz.-Akt. mit Nachzahl.-Anspruch, bis 4 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R., Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Gebäude u. Liegenschaften 245 000, Fässer u. Geräte 45 500, Mobil. 24 600, Kassa, Bankguth., Wechsel, Wertpap. 13 687, Waren 759 570, Debit. 215 562, eig. Akt. 1. – Passiva: A.-K. 885 500, R.-F. 128 000, Kredit. 213 452, Akzepte 25 439, Gewinn 51 529. Sa. RM. 1 303 921. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 11 315, allg. Handl.-Unk. 122 332, Gewinn 51 529 (davon: Vorz.-Div. 550, Tant. an A.-R. 8500, Vortrag 42 479). Sa. RM. 185 177. – Kredit: Betriebsüberschuss RM. 185 177. Dividenden 1921–1924: St.-Akt.: 20, 30 % ; 3½ % Bonus, 0, 0 %. Vorz.-Akt. 1923 bis 1924: 0, 10 G %. Kurs Ende 1923–1924: 0.82, 1.05 %. Eingeführt an der Frankf. Börse im Juli 1923. Direktion: Carl Johann Schultz. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikant Christian Scholz, Mainz; Stellv. Dr. jur. Hans Nellessen, Aachen; Dir. Emil Landau, Bingen; Geheimrat Dr. Robert Allmers, Bremen; Konsul Hans Aschoff, Koblenz; Dir. Wilhelm Busch, Mainz; Dr. Philipp Heineken, Bremen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankfurt a. M. u. Mainz: Deutsche Bank; Bingen: Darmstädter u. Nationalbank. 00 00 – – 9 00 Mühle Rüningen, Actiengesellschaft in Rüningen. Gegründet: 22./12. 1898 mit Wirkung ab 1./7. 1898; eingetr. 19./1. 1899 in Braunschweig. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Fortbetrieb des Geschäfts der früheren off. Handelsges. Berkenbusch & Co. in Rüningen u. damit der Betrieb der Handelsmüllerei, der Erwerb, die Veräusserung, die Pachtung u. die Verpachtung von Grundstücken u. Gebäuden sowie die Erricht. von An- lagen aller Art, die der Erreichung des vorgedachten Zweckes dienen, ferner der Betrieb sonst. Erwerbszweige u. die Beteilig. an and. Unternehm., sofern sie zu dem Betriebe einer Handelsmüllerei in Beziehung stehen. Die Mühlen der Ges befinden sich in Rüningen u. in Lehndorf bei Braunschweig; Rüningen ist für Weizenmüllerei, Lehndorf für Roggen-, Weizen-, Gerste- u. Maismüllerei eingerichtet. Der Grundbesitz in Rüningen umfasst r1d. 175 800 qm, wovon 4460 qm bebaut sind, u. zwar mit einem sechsstöckigen Mühlengebäude mit anschliess. Getreidesilo, 4 sieben bzw. sechs Stockwerke hohen Getreide- u. Mehl- speichern, einem fünfstöckigen Kleiespeicher, einem Maschinenhaus, einem Kesselhaus, dem Verwalt.-Gebäude sowie Beamten- u. Arb.-Wohnhäusern. Die für den Betrieb erforderliche Kraft liefern 2 Dampfkessel nebst Ekonomiser mit etwa 460 qm Heizfläche u. 3 Dampf- masch. mit insges. 1150 PS, 2 Dynamomasch. von 680 Amp. u. 6 Motoren von zus. 85 PS. Der Transport des Getreides erfolgt zum Teil durch eine pneumat. Förderungsanlage mit einer Pumpe von 45 PS. Die Mühle besitzt ausserdem eine Wasserkraftanlage, die aus 4 Turbinen besteht u. bis zu 100 PS leistet. Die masch. Einricht. umfasst neben den erforderl. Hilfsmasch. 34 doppelte selbsttätig ausrück. Walzenstühle, 12 Grossplansichter sowie 4 weitere Plansichter. Der Betrieb ist für eine tagl. Leist. von 190–200 Tonnen eingerichtet. – Das Grundstück der 1920 erworb. ehemal. Braunschweiger Roggenmühle A.-G. liegt in Lehndorf u. umfasst rd. 26 900 qm, wovon 2370 qm bebaut sind. Hier befinden sich ein vierstöck. Mühlengebäude mit anschliessendem fünfstöck. Mehlspeicher, ein acht Stockwerke hoher Getreidespeicher sowie zwei Getreidesilos. Ferner sind ein Maschinenhaus, ein Kesselhaus mit Kohlensilo, ein Öltank u. ein Bürogebäude vorhanden. Die Kraftanlage besteht aus einem Dampf- kessel mit Überhitzer u. Ekonomiser von zus. etwa 200 qm Heizfläche nebst einer Dampf- maschine von 500 PS. Eine Dynamomaschine erzeugt Strom zur Speisung von 10 Elektromotoren mit zus. 100 PS. Die Einricht. der Mühle besteht aus 12 doppelten Walzenstühlen, 9 Plansichtern u. den erforderl. Hilfsmasch., die eine tägl. Leistung von 90 bis 100 Tonnen ermöglichen. In beiden Mühlen zur Zeit 78 Müller u. Arbeiter. Die Lagerräume gestatten die Lagerung von 23 000 Tonnen Getreide u. Mehl. Kapital: RM. 4 250 000 in 65 000 St.-Akt. zu RM. 50 u. 4000 St.-Akt. zu RM. 250. Urspr. M. 1 750 000. 1903 Herabsetz. um M. 700 000. 1911 erhöht auf M. 1 500 000. Nochmalige Erhöh. 1917 um M. 500 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 20./12. 1920 um M. 1 Mill. Weitere Kap.-Erhöh. um M. 6 Mill. beschloss die G.-V. v. 8./9 1921. Dann erhöht lt. G.-V. v. 11./. 1922 um M. 11 Mill. in 11 000 St.-Akt. Die G.-V. v. 27./11. 1922 beschloss weitere Erhöh. um M. 5 Mill. in 5000 Vorz.-Akt. Die bisher. Vorz.-Akt. sind lt. G.-V. v. 9./5. 1923 in St.-Akt. umgewandelt worden. Die gleiche G.-V. beschloss Erhöh. um M. 25 Mill. in 20 000 St-Akt. u. 5000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. (Über Vorz.-Akt. s. Jahrg. 1923/24.) Sodann erhöht lt. G.-V. v. 6./10. 1923 um M. 40 Mill. in 4000 St.-Akt. zu M. 5000 u. 20 000 St.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1923. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. zu 100 %, davon