Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 4475 Bettfedernfabriken Straus & Cie. Akt.-Ges. in Stuttgart-Untertürkheim. Gegründet. 7./9. 1922; eingetr. 2./10. 1922. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Zweignieder- lassung in Berlin, Köln u. Hamburg. Zweck. Fortführ. der früher unter der Fa. Straus & Cie. als offene Handelsges. in Stuttgart-Untertürkheim betriebenen Bettfedernfabrik, der Erwerb gleicher oder ähnlicher Unternehm. sowie die Beteil. an solchen in jeder erlaubten Form. Kapital. RM. 1 500 000 in 6000 St.-Akt. u. 1500 Vorz.-Akt. zu RM. 200. Urspr. M. 7 500 000, in 6000 St.-Akt. u. 1500 Vorz.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 20./11. 1924 beschloss Umstell. von M. 7 500 000 auf RM. 1 500 000 in 6000 St.-Akt. u. 1500 Vorz.-Akt. zu RM. 200. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 10 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Kassa 13 954, Wechsel 5624, Eff. 6611, Debit. u. Beteilig. 244 221, Immobil. u. Grundst. in Untertürkheim, Berlin u. Köln 990 000, Masch. u. elektr. Einricht. 65 000, Waren 597 914. – Passiva: A-K. 1 500 000, R.-F. 150 000, Kredit. 238 406, Rückl. 34 919. Sa. GM. 1 923 326. Bilanz am 31. Dez. 1924. Aktiva: Kassa 11 147, Wechsel 23 672, Eff. 574, Debit. 1612 445, Beteil. 40 000, Warenvorräte 1 400 251, Immob. 975 330, Masch. u. elektr. Einricht. 63 488. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Kredit. 2 039 113, Rückl. 96 635, R.-F. 150 000, Rein- gewinn 341 159. Sa. RM. 4 126 907. Gewinn-u. Verlust-Konto. Debet: Unk. 2 058 803, Reingew. 341 159. Sa. RM. 2 399 962. – Kredit: Bruttogewinn RM. 2 399 962. Dividenden 1923–1924: 0, ? %. Direktion. Fabrikanten Manfred Straus, Leo Straus, Fritz Berlin, Stuttgart. Aufsichtsrat. Fabrikant Max Straus, Komm.-Rat Ludw. Straus, Julius Fellheimer, Bank-Dir. F. W. Kramm, Rechtsanw. Dr. Ludw. Ottenheimer. Stuttgart. Zahlstelle. Ges.-Kasse. Bayerische Staatsbank in München. Gegründet: Die Bank wurde 1780 durch. Markgrafen Alexander zu Brandenburg-Ansbach- Bayreuth als Fürstl. Hofbank mit dem Sitze in Ansbach gegründet. Als im Dez. 1791 infolge Verzichtleistung des Markgrafen die Fürstentümer Ansbach-Bayreuth an Preussen übergegangen waren, erfolgte 1792 die Übergabe der Bank an die Krone Preussen. Die Firma lautete nun „Königl. preussische Bank in Franken“. Im Nov. 1795 wurde der Sitz der Bank aach Fürth verlegt. Bei ihrem am 21./11. 1806 erfolgten Übergang an die Krone Bayerns er- hielt die Bank die Firma „Königl. bayer. Bank“. Der Sitz derselben wurde am 1./7. 1807 nach Nürnberg verlegt. Die Umwandlung des Königreichs Bayern in einen Freistaat gegen Ende des Jahres 1918 hatte die Anderung der Firma -Königl. Bayer. Bank“ in „Bayerische Staatsbank“ zur Folge. Am 1./9. 1920 wurde der Sitz des Direktoriums u. hiermit der Haupt- sitz der Bank von Nürnberg nach München verlegt. Satzungen durch die Verordnung des Gesamtministeriums des Freistaates Bayern vom 24./3. 1920 neu geregelt. Die Bank ist eine unter der Aufsicht und obersten Leitung des Staatsministeriums der Finanzen stehende Staatsanstalt mit kaufmännischer Geschäftsführung, besitzt die Eigenschaft einer juristischen Person des öffentlichen Rechtes u. geniesst die vollkommene Garantie des Staates. Zweck: Die Bank ist eine Depositen- u. Kreditbank. Als Staatsanstalt hat sie die Auf- gabe, innerhalb ihres Wirkungskreises Handel, Industrie, Gewerbe u. Landwirtschaft zu unterstützen u. zu fördern. Zum ordentl. geschäftl. Wirkungskreis der Bank gehören ins- besondere die Übernahme u. Nutzbarmachung der von den Gerichten, Behörden u. öffentl. Kassen überlass. Gelder; die Besorgung des gerichtl. Hinterlegungswesens; die Vermittl. des Geldverkehrs für Staats-, Reichs- u. andere öffentl. Kassen unter sich u. mit Privaten; die Besorgung der Kassengeschäfte der Versicherungskammer; die Beteilig. an der Ausgabe von Anleihen des Staates, des Reichs u. der bayerischen Gemeinden; die Annahme ver- zinsl. u. unverzinsl. Gelder gegen Ausstellung von Empfangsbescheinigungen u. in laufender Rechnung; der An- u. Verkauf von Wechseln, wechselmässigen Handelspapieren sowie von fremden Geldsorten; die Gewährung zinsbarer Darlehen auf Zeit gegen bewegl. Pfänder (Lombardverkehr); die Gewährung von Krediten in laufender Rechnung (Kontokorrent) oder in anderer Kreditform sowie die Übernahme von Bürgschaften u. die Ausstellung von Kreditbriefen gegen bankmässige Deckung; der An- u. Verkauf von Wertpapieren; die Vermittlung der Einträge in das bayerische Staatsschuldbuch u. in das Schuldbuch des Deutschen Reichs; die Aufbewahrung u. Verwaltung von Wertpap., Hypotheken- u. sonst. Urkunden in offenem Zustande (offene Depots); die Verwahrung von Wertpapieren u. sonst Wertgegenständen in verschlossenem Zustand (verschloss. Depots). Bei den Bayer. Staats- banken Amberg, Ansbach, Aschaffenburg, Augsburg, Bamberg, Bayreuth, Coburg, Erlangen, Fürth, Ingolstadt, Kaiserslautern, Kempten, Ludwigshafen, München, Nürnberg, Pirmasens, Negensburg, Schweinfurt, Straubing u. Würzburg werden Tresorschrankfächer (Safes), an den anderen Bayer. Staatsbanken doppelverschliessbare Stahlkassetten vermietet. Der Gesamt-