4476 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge umsatz der Bank stellte sich 1924 auf rund 38.65 Md. (letztes Vorkriegsjahr M. 30.62 Md.). Das Institut unterhält 24 Niederlassungen. Kapital: Die eigenen Betriebs-F. bestehen aus dem Grundkapital u. dem R.-F. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn wird ein Vierteil zur Verstärkung des Grund- kapitals u. des R.-F. verwendet. Davon werden neun Zehntel dem Grundkapital u. ein Zehntel dem R.-F. zugeführt. Die restlichen drei Vierteile des Reingewinns gelangen als Anteil des Staates am Reingewinn der Bank zur Ablieferung an die Staatskasse. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Kassa u. Guthaben bei Reichsbank, Notenbank u. Postscheck 19 975 806, Wechsel 44 210 847, Darlehen u. Guthaben in laufender Rechnung 124 880 533, Wertp. 1 806 593, Geb. 5 499 123. – Passiva: Grundkapital u. R.-F. 14 270 493, gerichtl. u. Verwalt.-Depositen 1 102 212, Privat-Depositen 593 760, Schuld in laufender Rechnung 174 368 586, laufende Akzepte 993 205, Verschied. 5 044 645. Sa. RM. 196 372 901. Gewinnanteil des Staates 1914–1924: M. 2 263 148, 4 420 015, 8 641 941, 11 026 006, 10 388 454, 11 396 213, 23 343 756, 35 170 000, 300 000 000, –, ?. Direktorium: Die Verwaltung der Bank u. Oberleitung ihres Geschäftsbetriebes sowie die gerichtliche u. aussergerichtliche Vertretung der ganzen Anstalt nach aussen liegt in den Händen des Bayer. Staatsbank-Direktoriums. Die Bayerische Staatsbank München ist für den Geschäftsbetrieb am Hauptsitze der Bank bestellt; sie vermittelt zugleich den Verkehr mit den äusseren Bankniederlassungen, die den Geschäftsbetrieb am Sitze der Zweig- niederlassungen besorgen. Zur Überwachung ist ein ständiger Kommissär ernannt. Staatsbank-Direktorium: Präsident Hugo Arnold. Mitglieder des Direktoriums: Reg.- Dir. Herm. Beisler, Stellv. d. Präsidenten, Bankkonsulent; Oberfinanzdirektoren Friedr. Moroff u. Kurt Flamme, kaufm. Oberleiter des Ges.-Institutes u. geschäftsleitender Dir. der Staats- bank München; Oberreg.-Rat Karl Pfeufer, Stellv. d. Bankkonsulenten; Oberreg.-Räte Dr. Franz Löwenfeld u. Dr. Gg. Reif; Finanzrat Karl Lösch, Dir. d. Hauptbuchhaltung; Staats- bank-Dir. Erh. Röttenbacher. Vorstände der Bayerischen Staatsbankniederlassungen: Amberg: Staatsbank-Dir. Bittner; Ansbach: Staatsbank-Dir. Julius Kegler; Aschaffenburg: Staatsbank-Dir. Simon Echsle; Augsburg: Staatsbank-Dir. Ludwig Meinel; Bamberg: Staatsbank-Dir. Ernst Krauss; Bayreuth: Staatsbank-Dir. Karl Bauer; Coburg: Staatsbank-Dir. Andreas Hager; Erlangen: Staatsbankrat Hans Meixner; Fürth: Staatsbank-Dir. Herm. Schneider; Hof: Staatsbank-Dir. Albert Vogel; Ingolstadt: Staatsbank-Dir. Otto Schleussinger: Kaiserslautern: Staatsbank-Dir. Theodor Leibfried; Kempten: Staatsbank-Dir. Fritz Wiesend; Landshut: Staatsbank-Dir. Emil Mattenheimer; Ludwigshafen: Staatsbank-Dir. I. Kl. Wilhelm Schneider; Nürnberg: Staats- bank-Dir. I. Kl. Finanzrat Friedrich Weinmann: Passau: Staatsbank-Dir. Michael Schmidt; Pirmasens: Staatsbank-Rat Otto Boeckle; Regensburg: Staatsbank-Dir. Hermann Obermaier; Rosenheim: Staatsbankrat Aug. Mayer; Schweinfurt: Staatsbank-Dir. Karl Müller; Straubing: Staatsbank-Rat Eduard Zwick; Würzburg: Staatsbank-Dir. I. Klasse, Finanzrat Karl Hager. Norddeutsche Grund-Credit-Bank in Weimar (Gemeinschaftsgruppe deutscher Hypothekenbanken.) Näheres siehe bei Deutsche Hyp.-Bank in Meiningen. Gegründet: Am 27. Nov. 1868. Domizil früher Berlin, jetzt befindet sich daselbst nur noch eine Zweigniederlassung. Die G.-V. vom 4. Jan. 1895 beschloss Verlegung des Sitzes nach Weimar. Die a. o. G.-V. v. 25./6. 1921 genehmigte den Beitritt zu der zwischen der Deutschen Hypothekenbank in Meiningen, der Preussischen Boden-Credit- Actien-Bank in Berlin und der Westdeutschen Bodenkreditanstalt in Köln abgeschlossenen Interessengemeinschaft. Gemäss G.-V. v. 29./11. 1922 ist der Gemeinschaftsgruppe die Frankfurter Pfandbrief-Bank A.-G., Frankf. a. M., u. lt. G.-V. v. 26./4. 1923 die Schles. Boden- kredit-Aktien-Bank, Breslau, u. die Leipziger Hypothekenbank, Leipzig, beigetreten. 1925 Beitritt der Mecklenbg. Hyp.- u. Wechselbank, Schwerin. Zweck: Förderung des Real- u. Kommunalkredits im Gebiete des Deutschen Reiches: Gewährung von Hypoth.- u. Grundschulddarlehen auf städt. u. ländl. Grundbesitz nach Massgabe des Hypoth.-Bank-Ges. v. 13./7. 1899; event. auch Kommunaldarlehen u. Darlehen an Kleinbahnen; ferner Betrieb aller Geschäfte entsprechend § 5 des Hypoth.-Bank-Gesetzes. Zweigniederlassung in Berlin W. 9, Vossstrasse 6. Die Beleihung auf Grundstücke ist der Regel nach nur zur ersten Stelle zulässig; die Beleihung darf die ersten des Wertes des Grundstücks nicht übersteigen; Hypoth. an Bauplätzen sowie an solchen Neubauten, welche noch nicht fertiggestellt und ertragsfähig sind, dürfen zus. den 20. Teil des Gesamtbetrags der zur Deckung der Pfandbr. benutzten Hypoth. sowie den halben Betrag des eingez. A.-K. nicht überschreiten. Hypoth. an sonstigen, einen dauernden Ertrag nicht gewährenden Grundstücken, sind von der Verwendung zur Deckung von Pfandbriefen ausgeschlossen. Kapital: RM. 2 500 000 in 7500 Akt. zu RM. 60, 7000 Akt. zu RM. 100, 3750 Akt. zu RM. 120 u- 1500 Akt. zu RM. 600. Urspr. M. 4 500 000 in Aktien à Tlr. 200 = M. 600, erhöht tlt. G.-V. v. 4./1. 1895 um M. 3 Mill. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 29./4. 1922 um M. 1500 000. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 29./11. 1922 um M. 9 Mill. in 1500 Akt. à M. 6000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923, begeben zu 300 %. Den Aktion. ist unterm 29./3. 1923 seitens eines Konsort. folgendes Angebot gemacht: Auf je M. 6000 der noch im freien Verkehr befindl. Aktien werden