4528 Banken und andere Geld-Institute. Zweck: Betrieb aller Arten von Bank- u. Handelsgeschäften, Übernahme u. Fortfühl der Oberhausener Volksbank A.-G. – Die Akt.-Mehrheit befand sich in Hd. des Bankhauseu. E. v. Stein & Co., Berlin-Breslau, das in Konkurs ging. „ Kapital: M. 1000 Mill. in 952 500 St.-Akt. u. 47 500 6 % Vorz.-Akt. mit 20 fach. Stimm- 2 recht. Urspr. M. 300 000, dazu lt. G.-V. v. 31./7. 1920 M. 700 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 17./11. u. 2./12. 1920 um M. 500 000. Lt. G.-V. v. 11./3. 1922 erhöht um M. 4.5 Mill. Lt. G.-V. v. 28./12. 1922 erhöht um M. 94 Mill. in 11 700 St.-Akt. u. 2300 6 % Vorz.-Akt. zu M. 1000, sowie 800 St.-Akt. zu M. 100 000. Lt. G.-V. v. 25./1. 1923 erhöht um M. 200 Mill. in M. 15 Mill St.-Akt. zu M. 1000, M. 180 Mill. St.-Akt. zu M. 100 000 u. M. 5 Mill. Vorz.-Akt. zu M. 1000. – Lt. G.-V. v. 26./5. 1923 erhöht um M. 700 Mill. in M. 660 Mill. St.-Akt. u. M. 40 Mill.e Vorz.-Akt. Die neuen St.-Akt. übern. von einem Konsort. zu 200 %, die Vorz.-Akt. zu 125 % Von den neuen St.-Akt. wurden M. 292.5 Mill. den bisher. St.-Aktion. zu 300 % 1:1 angeble Dieselbe G.-V. beschloss die Umwandl. der alten St.-Akt. mit M. 100 000 Nennwert in solche mit M. 1000 Nennwert. Geschäftsjahr: Kalenderj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. 1 St.: 1 Vorz.-Akt. 20 St. in best. Fällen. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Kassa 8173.17 Bill., Guth. 18 430.66 Bill., Schecks 1777.50 Bill., Debit. 6900.23 Bill., Nostrobestände 46 352,75 Bill., Rückst. für Körperschafts- steuer 585 092 550, Sicherstell. 15.03 Bill., Bau.-K. 1, Einricht.-K. 1. – Passiva: A.-K.: 1 Md., ― R.-F. I 3 000 000, R.-F. II 1 500 000, Kredit. 54 164.69 Bill., oberschuss 27 484.66 Bill. Sa. M. 81 649.35 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwaltungskosten 77 870.06 Bill., Überschuss 27 484.66 Bill. – Kredit: Vortrag 1922 1 509 442, Zs. 29 264.50 Bill., Provis. 76 090.22 Bfll, Sa. M. 105 354.73 Bill. Dividenden 1919–1923: 7, 12, 20, 50, 0 %. Liquidator: Walter Becker. Aufsichtsrat: Vors. Paul Mendel, Hirschberg; Hans Fritzsche (letztere beiden von der/ Industrie-Verwalt.-A.-G., der Kutisker Abwicklungsstelle), Berlin. 9 Deutsche Wohnstätten-Bank Akt.-Ges., Berlin Schützenstr. 26. Gegründet: 20./6. 1923; eingetr.: 20./10. 1923. Gründer: Reichsverband der Wohnungs- fürsorgegesellschaften e. V. Berlin u. die Preussische Landespfandbriefanstalt in Berlin unter Mitwirk. des Reichsarbeitsministeriums in Vertretung des Deutschen Reiches sowie des Preussischen Finanzministeriums u. des Volkswohlfahrtsministeriums (Oberreg.-Rat Dr. Max Rusch, Dresden; Regierungsbaumstr. Dr. Bernhard Düttmann, Düsseldorf; Rechtsanw. Dr. Walter Stempel, Münster i. W.; Oberbuchhalter Adolf Köhle, Oberbuchhalter Josef Imhof, Berlin). Zweck: Durch Gewähr. von Darlehen die Herstell. u: Erhalt. von gesunden u. zweck:?- mässigen Wohn- u. Heimstätfen zu fördern. Der sonstige Geschäftsbetrieb erstreckt sich nur auf solche Geschäfte, wie sie den Hypothekenbanken durch das Reichshypotheken- bankengesetz zugestanden sind. Die Bank darf gleichgerichtete Unternehm. erwerben oder sich an ihnen beteiligen. Für die erste Einricht. sind dem Unternehm. seitens des Deutschen Reiches M. 25 000 Mill. zur Verfüg. gestellt worden. Durch Genehmig. des Preuss. Handels- ministeriums v. 14./3. 1924 darf die Bank das Depot- u. Depositengeschäft betreiben. 0 Die Hauptaufgabe der Ges. besteht darin, als allgemeines zentrales Baukreditinstitut den Trägern des gemeinnützigen Kleinwohnungsbaues, in erster Linie den Wohnungs- fürsorgeges., Kommunen, Siedlungsges. u. Baugenossenschaften, Baukredite jeder Art zu gewähren, vor allem Vorschüsse auf Hauszinssteuerhyp. u. sonst. rechtsverbindl. Zusagen erst später bereitstehender Hyp., Arbeitgeberdarlehen etc. Neben den allgemeinen hiermit zus. häng. Aufgaben verfolgt die Bank insbes. auch den Zweck, durch Hergabe grundbuchlich gesicherter, wertbeständiger Darlehen u. die Ausgabe von Schuldverschr. auf Grund dieser Darlehen die gemeinnützige Wohnbautätigkeit zu fördern. Mit der Zeit erwies sich eine Reorganisation der Bank nach zwei Richtungen hin als erforderlich. So wurde die Deutsche Wohnstätten-Hypothekenbank A.-G. gegründet mit dem Zweck, das erststellige Beleihungs- geschäft der Deutschen Wohnstätten- Bank (nunmehr auf hypothekarischer Grundlage) weiterzuführen u. dadurch die Deutsche Wohnstätten-Bank selbst in die Lage zu versetzen, sich ganz ihren übrigen Aufgaben zuzuwenden. Im April 1924 wurde die Deutsche Wohnstätten-Bank seitens des Deutschen Reichs mit der finanziellen Durchführung der Beamtensiedlungsverordnung beauftragt. Zu ihrer Durchführung wurden der Bank vom Reich für abgebaute Hoheitsbeamte des Reichs, von der Reichsbahn u. von der Reichspost für abgebaute Beamte ihrer Verwalt. u. später auch noch von der Reichsbank für abgebaute Reichsbankbeamte besond. Mittel zur Verfügung gestellt. In ähnlicher Weise wie bei der finanziellen Durchführ. der Beamtensiedlung wurde die Bank im Okt. 1924 mit der Verwalt. u. Weiterleit. der vom Reich bereitgestellten Mittel des Rhein-Ruhr-Fonds betraut. Diese Mittel dienen zur Förderung der Beschaff. von Wohnungen, die im alt- u. neubesetzten Gebiet in Miet- oder Eigenhäusern für Beamte, Angestellte u. Arb. in den Verwalt. u. Betrieben des Reichs — mit Ausnahme der Reichs- wehr, der Deutschen Reichsbahn u. der Deutschen Reichspost –—, u. zwar in erster Linie für Ausgewiesene u. Verdrängte, hergestellt werden. Für die genannten Zwecke sind RM. 10 Mill. bereitgestellt worden.