4606 Banken und andere Geld-Institute. Württ. Industrie- u. Landwirtschaftsbank Akt.-Ges. in Stuttgart, Reinsburgstr. 19. Gegründet. 30./11. 1922; eingetr. 19./12. 1922. Gründer Jahrg. 1923/24. Seit 4./4. 1923 hat die Firma den Zusatz Wurtt. Zweck. Bankmässige Geschäfte jeder Art ohne Depot- Depositenbetrieb, Vermittlung von Geschäften auf dem Gebiet der Industrie u. Landwirtschaft, insbes. im städtischen u. ländl. Grundstücksverkehr, sowie die Geschäftsvermittlung im Versicherungswesen. Kapital. RM. 5000. Urspr. M. 3 500 000 in 350 Inh.-Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu 115 %. Erhöht lt. G.-V. v. 4./4. 1923 um M. 96 500 000 in 9650 Akt. zu M. 10 000, ausgeg. zum Nennbetrag. Die G.-V. v. 19/11. 1924 beschloss Umstell. von M. 100 Mill, auf RM. 5000. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie = 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924. Aktiva: Mobiliar 3000, Debit. 11 350. – Passiva: A.-K. 5000, Verbindlichk. 8119, sonst. Schuld an neue Rechn. 981, Rückl. 249. Sa. GM. 14 350. Dividende 1924. 0 %. Direktion. Georg Ebert, Fred Vester, Stuttgart. Aufsichtsrat. Friedr. Knoblauch, Aalen; Komm.-Rat Gottlob Banzhaf, Dipl. Ms Fritz Bausch, Stuttgart. Zahlstelle. Ges. Kasse. Württembergische Vereinsbank in Stuttgart. Die G.-V. v. 18./12. 1924 genehmigte einen Verschmelzungs-Vertrag, dem zufolge die Rümelinbank-A.-G., Heilbronn unter Ausschluss der Liqu. mit Wirk. ab 1./1. 1924 unter Gewähr. von Aktien im Verh. 8:1 von der Vereinsbank übern. wurde. Die gleiche G.-V. beschloss die Übernahme der Vereinsbank durch die Deutsche Bank, Berlin, wonach das Vermögen der Württ. Vereinsbank als Ganzes ohne Liqu. gegen Gewähr. von Aktien auf die Deutsche Bank überging. Gegen M. 4800 bzw. M. 12 000 Vereinsbank-Aktien konnten bis 23./2. 1925 RM. 120 bzw. RM. 300 Akt. der Deutschen Bank getauscht werden, dagegen verfielen bis 23./4. 1925 nicht eingereichte Aktien der Kraftloserklär. – Am 18./12. 1924 besass die Deutsche Bank bereits 75 % des A.-K. der Ges., wäre demnach in Anbetracht des Anwachsens der Kreditoren eine Kap.-Erhöh. durchgeführt, so hätte sich der Besitz der Deutschen Bank an Vereinsbank-Akt. auf mindestens 90 % erhöht, so dass hiernach der Weg der Verschmelzung richtiger erschien, wodurch ausserdem die Kosten niedriger blieben. Die Bank wird mit dem Zusatz „Fil. der Deutschen Bank“ unter alter Firma weitergeführt. Nachstehend letzte ausführl. Aufnahme der Württ. Vereinsbank als selbständiges Institut. Gegründet: 6./2. 1869; eingetr. 8./2. 1869. Zweck: Betrieb von Bank- u. Handelsgeschäften; Betrieb von Hypoth.-Geschäften nach Massgabe der Bestimm. des Hypoth.-Bank-Gesetzes v. 13./7. 1899, jedoch unter Beschränkung der hypoth. Beleihungen auf Württemberg. Die Bank besitzt 7 Zweigniederlass. in Gross- Stuttgart sowie an grösseren Plätzen Württembergs. Die Bank ist kommanditarisch bei der Dr. Vogt'schen Bank Komm.-Ges. in Stuttgart u. dem Bankhaus Schaal Komm.-Ges. in Leutkirch beteiligt u. hat sich bei Umwandl. des Bankhauses Rümelin & Co. in Heilbronn a. N. in die Rümelin-Bank A.-G. in Heilbronn a. N. durch Erwerb. eines Aktienpostens beteiligt. Über die nähere Entwickl. der Bank bis zum Jahre 1919 6. Jahrg. 1921/22. Durch G.-V.-B. v. 7./12. 1922 fand der Verschmelzungsvertrag mit der Württ. Bankanstalt Annahme. Im Februar 1923 wurde die Kgl. Württ. Hofbank G. m. b. H. Stuttgart übernommen. Kapital: M. 200 Mill. in 30 000 Aktien zu M. 600, 151 662 Aktien zu M. 1200, 1 Aktie zu M. 1600, 2 Aktien zu M. 2000. Urspr. M. 15 Mill., erhöht 1881 um M. 3 Mill. Fernere Erhöh. 1905 um M. 3 Mill. Nochmals erhöht um M. 3 Mill. 1909 weitere Erhöh. um M. 6 Mill. Nochmals erhöht 1912 um M. 10 Mill. Im Januar-– Februar 1921 wurde jedem Besitzer von M. 2400 Akt. der Württemb. Vereinsbank freigestellt, seine Akt. gegen M. 1200 neue Aktien der Deutschen Bank umzutauschen. Auf den Nennwert der zum Umtausch ein- gelieferten Württemb. Vereinsbank-Aktien wurde eine bare Zuzahl. von 20 % gewährt. Weiter erh. lt. G.-V. v. 29./12. 1921 um M. 60 Mill. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 7./12. 1922 um M. 100 Mill., davon M. 32 Mill. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922 u. M. 68 Mill. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Von letzteren M. 68 Mill. Aktien wurden M. 66 Mill. von einem Konsort. übern. (Deutsche Bank, Berlin), welches dieselben den bisher. Aktionären der Württ. Vereinsbank sowie den Inhabern der im Tausch gegen Aktien der Württ. Bankanstalt erworb. M. 32 Mill. neuen Aktien der Württ. Vereinsbank (s. unten) im Verh. 2400: 1200 v. 22./1.–12. P2. 1923 zu 275 % plus Pauschale für Abgelt. der Bezugsrechtsteuer anbot. Obige M. 32 Mill. Akt. dienten zum Umtausch gegen Aktien der Württ. Bankanstalt, wobei gegen M. 6000 Bankanstalt-Aktien M. 4800 Vereinsbank-Aktien v. 22./1.–12./2. 1923 gewährt wurden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: Je M. 600 A.-K. 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Kassa, fremde Geldsorten, Edelmetall, Zinsscheine u. Guth. bei Noten- u. Abrechn.-Banken 1 312 473.70 Bill., Guth. bei Banken u. Bankfirm. 12 095 604.07 Bill., Wechsel 423 245.81 Bill., eig. Wertp. 381 163.31 Bill., Konsort.-Beteilig. 13 621.69 Bill., Beteilig. bei Banken u. Bankfirmen 107, Mill., Debit. 8 714 007, 93 Bill. (Bürg-