4682 Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Reichsmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. 488 261, Kassa 561. – Passiva: * A.-K. 200 000, Kredit. 300, Hyp. 135 000, R.-F. 153 522. Sa. RM. 488 822. Dividenden 1904–1924: 0 %. Direktion: Baumeister Dipl.- Ing. Jul. Lichtenstein; Oskar Lackner. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Curt Landsberg, Bankier Dr. jur. R. Steinfeld, R. Lion, Berlin; Julius Bick, B.-Halensee; Nationalökonom Dr. J, Zucker, Kaufm. Paul Glaser, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Terrain-Aktien-Gesellschaft Heiligensee in Berlin SW. 68, Markgrafenstr. 75. Gegründet: 11./5. 1910; eingetr. 14./5. 1910. Gründer u. Gründ. vorgang s. Jahrg. 1923/24. Zweck: Erwerb, Verwalt., Veräusserung u. sonst. Verwert. von Liegenschaften aller Art, insbes. von Terrains in Heiligensee. Die Ges. besitzt Grundst. in Gesamtgrösse von 125 ha 24 a 68 qm = 490 Morgen 87 qR. Grundstücksverkäufe wurden noch nicht betätigt. Kapital: RM. 70 000 in 500 Aktien zu RM. 140. Urspr. M. 500 000 in 500 Aktien zu M. 1000, begeben zu pari. Lt. G.-V. v. 14./5. 1925 Umstell. auf RM. 70 000 in 500 Aktien zu RM. 140. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. 70 170, Badeanstalt 2000, Kaut. 1, Debit. 1000. – Passiva: A.-K. 70 000, R.-F. 1900, Kredit. 1271. Sa. RM. 73 171. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Grundst. 70 170, Badeanstalt 2000, Kaut. 1, Debit. 1400, Kassa 170, Gewinn 1500. – Passiva: A.-K. 70 000, R.-F. 1900, Kredit. 3341. Sa. RM. 75 241. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 2045, Zs. 999. – Kredit: Pacht u. Miete 1050, Prozess 494, Bilanz 1500. Sa. RM. 3044. Dividenden 1914–1924: 0 %. Direktion: Herm. Hass. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Erich Laupenmühlen, Hugo Lippmann, Berlin; Rittergutsbes. Dr. Heinr. Busch Deuna. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Laupenmühlen & Co. Terrain-Akt.-Ges. Hohenzollernkanal in Berlin NW. 7, Unter den Linden 71. Gegründet: 12./9. bezw. 7./11. 1905; eingetr. 13./11. 1905. Firma bis 12./9. 1914: Terrain- Akt.-Ges. am Grossschiffahrtsweg Berlin-Stettin. Gründung s. Jahrg. 1923/24. Zweck: Erwerb, Verwaltung und Verwertung von Grundstücken in den am Hohenzollern- kanal von Berlin nach Stettin belegenen Ortschaften; die Ges. ist ferner befugt, Ziegeleien zu pachten, Ziegelsteine herzustellen und zu vertreiben. Die Grundstücke der Ges. sind zwischen der Oranienburger Chaussee und der Havel belegen. Sie besitzen ein Anschluss- gleis und sind etwa 1 km von der an der Vorortbahn Berlin-Oranienburg gelegenen Station Birkenwerder entfernt. Durch den Ausbau der an den Terrains vorüberfliessenden Havel zum Hohenzollernkanal Berlin-Stettin wurde eine für Schiffe von 600 t fahrbare Wasser- strasse geschaffen. Die Grundstücke der Ges. zerfallen ihrer Lage nach in drei Bestandteile 1. Das für industr. Anlagen bestimmte, von der Havel u. dem Hohenzollernkanal begrenzte, etwa 79 ha 42 a grosse Gelände, welches von 3 zum Hohenzollernkanal führenden Stich- kanälen und einem normalspur. von der Station Borgsdorf, der Vorortbahn Berlin-Oranien- burg hergeführten Anschlussgleis durchzogen wird. 2. Das an den Ort Birkenwerder anstossende etwa 36 ha 93 a umfassende Gebiet, welches zur Parzellierung für Wohnzwecke bestimmt ist. 3. Das südwestlich anschliessende 14 ha 65 a grosse von der „Briese“ durch- zogene Waldstück, welches teilweise alten Baumbestand besitzt und für Landhausbebauung bestimmt ist. — Nach den Abzügen für Strassen, Kanäle und Kleisanlagen verblieb ein verkäuflicher Besitz von 115,2417 ha = 451 Morgen 64 qR. Über Verkäufe u. s. w. in früh. Jahren s. Jahrg. 1920/21 u. 1923/24. Jetziger Bestand des in Birkenwerder beleg. Grundbesitzes 465 330 qm. Nach der Steuerveranlagung ist der gemeine Wert der Grund- stücke mit M. 1.60 je qm festgesetzt. Der in der Reichsmark-Eröffnungsbilanz in Ansatz gebrachte Betrag von M. 0.90 je qm bleibt unter % des heutigen Wertes. Die noch vor: handenen 23 Bahnanteile der Privat-Anschlussbahn Borgsdorf-Birkenwerder sind mit M. 160 je Anteil bewertet. Ende 1923 wurden die dem Ing. Albert Flögel gehörigen Dampfziegeleien Berlin-Waidmannslust und Mühlenbeck sowie das Kieswerk Mühlenbeck auf 10 Jahre gepachtet. Der Pachtpreis ist mit 5 % vom Umsatz, mindestens mit 12 000 Mark pro Jahr vereinbart. Die auf den gepachteten Werken vorhandenen sämtlichen Betriebsmaterialien und Vorräte wurden käuffich übernommen. Der grösste Teil des Kaufpreises bleibt unver- zinslich bis zur Beendigung der Pachtung stehen. Die Ges. hat auch das Recht, bei Auf- lösung des Pachtvertrages Materialien von gleicher Güte und Beschaffenheit z. T. oder gan7 zurückzugeben und reduziert sich der Kaufpreis dementsprechend. Das Werk in Waid- mannslust hat eine Produktionsmöglichkeit von 25 Mill. Mauersteinen, Dachziegeln, porösen Steinen, Verblendern etc. und eine bebaute Fläche von rund 10 000 qm. Das Werk