Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 4753 an die St.-Akt. verteilt wird, um ½ã % erhöht [bis Max. 6 0%0), 4 % Div. an St.-Akt., vom übrigen 10 % Tant. an A.-R. (wenigstens RM. 6000 an den Vors. u. RM. 3000 je Mitgl.), 8 % LJant. an Vorstand u. Beamte, Rest weitere Div. an St.-Akt., soweit nicht die G.-V. eine Verwend. zu and. Ges.-Zwecken beschliesst. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Immobil. 100 000. Mobil. 1, Wertp. 1, Beteil. 12 400 000, Material. 199 118, Erze u. Metalle 870 484, Kassa 98 666, Debit. 2 579 609. – Passiva: A.-K. 12 079 200, R.-F. 1 207 920, Kredit. 2 960 760. Sa. GM. 16 247 880. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Immobil. 100 000, Mobil. 1, Staatspap. 1, Beteil. 12 185 670, Material. 710 120, Erze u. Metalle 1 664 448, Kassa 52 040, Debit. 2 646 224. – Passiva: A.-K. 12 079 200, R.-F. 1 207 920, Kredit. 3 310 679, Gewinn 760 707. Sa. RM. 17 358 506. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debeft: Tant. an A.-R. 47 026, Div. 708 752, Vortrag 4928. Sa. RM. 760 707. – Kredit: Betriebs-Überschuss RM. 760 707. Kurs Ende 1914–1924: 106*, –,. 137, 168, 106.25*, 249, 429.75, 1105, 24 950, 56, 46 %. Eingef. in Berlin. Auch in Brüssel notiert. Dividenden: Gleichber. Aktien 1914–1923: 4, 9, 10, 9, 6, 20, 30, 30, 200, 0 %. 1924: St.-Akt. 6 G %; Vorz.-Akt. 1924: 4 G %. Coup.-Verj.: 5 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Geh. Bergrat Dr. Victor Weidtman, Landgerichtsrat a. D. Prof. Dr. Hugo Cadenbach, Ehrenkonsul Dr.-Ing. e. h. Adolf Savelsberg. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Dr. jur. Paul Silverberg, Stellv. Bank-Dir. Fritz Herbst, Köln; Geh. Justizrat Carl Teewag, Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Carl Reinhardt, Dortmund; Berghauptm. a. D. Heinr. Vogel, Bonn; Bankdir. Rob. Pferdmenges, Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. K. Grosse, Konsul Dr. Heinr. von Stein, Köln; Gen.-Dir. Alb. Schiffers, Aachen; Bank-Dir. Oscar Schlitter, Bank-Dir. Kurt Sobernheim, Bergassessor Dr. Paul Heimann, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Aachen: Deutsche Bank, Dresdner Bank, A. Schaafh. Bank- verein; Berlin: Deutsche Bank, Disconto-Ges., Mendelssohn & Co., Commerz- u. Privatbank; Köln: A. Schaaffh. Bankver., Sal. Oppenheim jr. & Co., Deutsche Bank, Dresdner Bank, J. H. Stein, A. Levy; Elberfeld: von der Heydt-Kersten & Söhne, Bergisch-Märk. Bank, Fil. der Deutschen Bank. Rheinisch-Nassauische Bergwerks- und Hütten-Aktien-Ges. in Aachen. Gegründet: 10./1. 1873. Sitz bis 4./7. 1925 in Stolberg. Zweck: 1. Bergbauliche Gewinnung von Zink-, Blei-, Kupfer- u. Eisenerzen u. an-äd. Mineralien; 2. Darstellung von Zink, Blei, Silber u. and. Metallen, die Weiter- Verarbeitung dieser Metalle sowie die Darstellung von chem. Erzeugnissen, Vertrieb der unter 1 u. 2 genannten Erzeugnisse u. der Handel mit solchen Erzeugnissen; 4. An-u. Verkauf, Pachtung u. Verpachtung von Gruben, Hütten u. sonst. Betrieben u Anlagen, die SGich auf die Herstell. der unter 1 u. 2 genannten Erzeugnisse beziehen, Beteilig. an Unter- nehmungen der vorgenannten Art sowie der Abschluss von Interessen-Gemeinschafts- oder sonst. Verträgen mit solchen Unternehmungen; 5. der Betrieb aller Geschäfte, welche mit den unter 1 bis 4 bezeichneten Unternehm. in Verbindung stehen. Zwischen der Ges. u. der A.-G. für Bergbau, Blei- u. Zinkfabrikation zu Stolberg u. in Westfalen ist lt. G.-V. v. 19./5. 1922 eine Interessen-Gemeinschaft abgeschlossen. Das Besitztum der Ges. setzt sich aus folgenden Objekten zusammen: * A. Bergwerksgerechtsame: a) Abteil. Bensberg. Grube cons. Weiss bei Bensberg Begz. Köln, verliehen auf Blei, Zink, Kupfer u. z. T. Eisen, nebst Aufbereitungsanlage. b) Abteil. Nassau. Grube Holzappel bei Laurenburg a. Lahn, die zum grössten Teile auf alle Mineralien verliehen ist. Die auf Grube Holzappel gewonnenen Erze werden in der eigenen Wäsche in Laurenburg aufbereitet. c) Abteil. Wiesloch. Grube Segen Gottes u. Ernst und Nachbarfelder bei Wiesloch in Baden, verliehen auf Zink u. Blei. Die früher nach umfangreichem Abbau verlassene Grube wurde Ende 1914 zur Versorgung der der Ges. ge- hörenden Hütten mit Galmei wieder in Betrieb genommen. Der Bau einer Wäsche u. Calcinieranlage ist durchgeführt. e) Die Ges. ist beteiligt an der A.-G. Ludwigshütte, die sich zum weiteren Ausbau der früher dem Märk. Westf. B. V. Letmathe gehörigen Gruben in Steiermark u. Kärnten gebildet hat. B. Hüttenbetriebe: Die auf den Gruben gewonnenen Blei- u. Zinkerze werden zus. mit gekauften Erzen in den Hüttenwerken der Ges. verarbeitet. I. Zinkhütte Birkengang b. Stolberg, bestehend aus einer Zinkschmelzanlage, der Stein- u. Retortenfabrik nebst Nebenanlagen. II. Die Bleihütte Binsfeldhammer b. Stolberg umfasst folg. Betriebsstätten: eine mit 5 mech. Vorröstöfen, 5 mech. Fertig-Röst-Rundöfen ausgestattete Röstanlage, 3 Hoch- öfen, Raffinier- u. Entsilberungsanlage nebst Armblei-Entzinkung, Destillier- u. Treibanlage sowie schliesslich eine Kontaktschwefelsäurefabrik. Die Ges. arbeitet nach dem von ihr aus- gearbeit. Schlippenbach-Schwefelsäure-Patent auf das sie ihrerseits Lizenzen gibt. Ausser- dem verwertet sie durch Erteilung von Lizenzen das ihr gehörige Dwight-Schlippenbach- Röstherd-Patent. III. Die zur Zinkherstellung errichtete Anlage bei Nievenheim (Kreis Neuss) umfasst folg. Betriebe: Rösthütte mit 9 Röstöfen, Schwefelsäurefabrik, Sulfatfabrik, alzsäurefabrik u. zugehörige Nebenanlagen. Der Grundbesitz der Ges. beträgt insges. ca. 238 ha, auf welchem sich ausser den Fabrikanlagen Gebäude mit Beamten- u. Arb.- Wohnungen befinden. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1925. 298