Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 4771 RM. 10 500 000 St.-Akt. u. RM. 72 000 Vorz.-Akt. Dividenden: 1914 8 %. 1922 100 %. Der Gewinn für 1923 ist in der Goldmarkeröffnungsbilanz verrechnet. – 3. „Carl Koethen G. m. b. H.“', Greiffenberg i. Schles. Dividenden: 1913/14 6 %, 1920/21 15 %, 1921/22 904 %. Für 1922/23 wurde der Gewinn nicht ausgeschüttet. Die Ges. betreibt eine Schwefelsäure- u. Superphosphatfabrik. – 4. „Union, Fabrik chemischer Pro dukte“ in Stettin. Das A.-K. beträgt RM. 6 Mill. St.-Akt. u. RM. 150 000 Vorz.-Akt. Dividenden: 1913/14 10 %, 1921/22 15 %. 1922/23 wurde der Überschuss auf neue Rechnung vorgetragen. – 5. „Hed- wigshütte, Anthracit-, Kohlen- und Kokeswerke James Stevenson A.-G.“ in Stettin. Das A.-K. beträgt RM. 4 560 000. Dividenden: 1912/13 9 %, 1922/23 500 %, 1923/24 1 Bill. %. – Ferner besitzen die Kokswerke kleinere Posten von Anteilen, Kuxen u. Aktien verschied. Unternehmen. Die Kokswerke haben sich sodann an Bohrungen beteiligt, die in der Provinz Hannover auf Erdöl ausgeführt werden u. in der letzten Zeit gut fündig ge- worden sind. Ausserdem besitzen die Kokswerke noch Beteilig. an einer grösseren Anzahl von Handelsunternehm., die sich mit dem Vertrieb der Erzeugnisse des Konzerns befassen. VII. Mitgliedschaft an Syndikaten und Verkaufsvereinigungen. Die Ges. ist Mitglied der Benzol-Vereinigung des Ostens, die den gemeinschaftl. Vertrieb von Benzolerzeugnissen der hauptsächl. Benzol erzeugenden Werke im Osten Deutschlands auf syndikatl. Grundlage zum Zweck hat. Ferner ist sie Gesellschafterin der Stickstoff-Syndikat G. m. b. H. in Berlin, welche die von den Gesellschaftern hergestellten Stickstoffdüngemittel für Rechnung der Gesellschaftor verkauft. (Die Kokswerke besitzen als einzige von den Gesellschaftern das Recht, den Vertrag für sich 3 Monate vor Ablauf jedes Geschäftsjahres zu kündigen.) Die Ges. gehört weiter der Ostdeutschen Verkaufsvereinigung für Cumaronharz G. m. b. H. in Berlin an die den gemeinschaftl. Verkauf von Cumaronharz aus der Erzeugung im Osten Deutschlands zum Gegenstande hat (Ablauf 30./6. 1925). Von da ab verlängert sich der Vertrag jedesmal um einen Monat, wenn er nicht am 1. zum Ultimo gekündigt wird.) Die Ges. ist endlich Mitglied des Oberschles. Steinkohlen-Syndikats. Die Ges. beschäftigt in ihren eigenen u. den Pacht-Betrieben z. Zt. rund 1770 Beamte u. 16 390 Arb. Kapital: RM. 80 300 000 in 200 000 St.-Akt. zu RM. 400 u. 15 000 Vorz.-Akt. zu RM. 20, letztere ausgestattet mit 6 % (Max.) Vorz.-Div. u. Nachzahl.-Anspr. Die Ges. hat das Recht, die Vorz.-Akt. nach Vollzahlung jederzeit ganz oder teilweise mindestens sechsmonat. Kündi- gung 112 % zurückzuzahlen. Die Vorz.-Akt. befinden sich im gesperrten (bis 1930) Besitz der Treuhand-Bank G. m. b. H. in Berlin. Urspr. M. 4 500 000, ist das A.-K. mehrfach, zuletzt im J. 1914, auf M. 21 500 000 erhöht worden. (Näheres darüber siehe Jahrgang 1921/22 ds. Handb.) Die G.-V. v. 12./7. 1920 genehmigte Erhöhung um M. 13 500 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 29./11. 1920 um M. 5 000 000 in 5000 St.-Akt. Die gleiche G.-V. beschloss die Ausgabe von M. 30 000 000 in 30 000 Vorz.-Akt. Lt. G.-V. v. 2./2. 1922 sind M. 20 000 000 der bisher. Vorz.-Akt. in St.-Akt. umgewandelt worden. Dieselbe G.-V. erhöhte das Grund-Kap. um M. 35 000 000 neuer Vorz.-Akt., übern. von der Bank für Industriewerte. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 18./8. 1922 um bis M. 70 Mill. in 70 000 Inh.-Vorz.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922. Dieselbe G.-V. beschloss Umwandl. von 25 000 bisher. Vorz.-Akt. in St.-Akt., weitere 15 000 Vorz.-Akt. sind später ebenfalls in St.-Akt. umgewandelt worden, so dass von den alten Vorz.-Akt. noch 5000 Stück verblieben. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 14./5. 1923 um M. 100 Mill. in 100 000 St.-Akt. zu M. 1000 mit 25 % Einzahl. als Schutzaktien mit vorläufig keiner Div.- Ber. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 18./12. 1924 von M. 275 Mill. (auch der Schutz- Akt.) auf RM. 80 300 000 derart, dass der bisher. Nennbetrag der St.-Akt. von M. 1000 auf RM. 400 umgewertet wurde, dagegen sind die 75 000 Vorz.-Akt. im Verh. 5: 1 zus.-gelegt u. erfuhren eine Umwert. von M. 1000 auf RM. 20. Abstempel.-Frist 16./4. 1925 bei den Zahlst., nachdem nur noch bei der Berl. Handels-Ges. Genussscheine: Die G.-V. v. 14./5. 1923 beschloss Ausg. von 40 000 Stück Inh.-Genuss- scheinen à M. 1000 (jetzig. Nom.-Wert RM. 400). Die Genussscheine sind an dem Gewinn ab 1./1. 1923 wie die St.-Akt. im gleichen Nennwert beteiligen. Die Ges. ist berechtigt, die Genussscheine mit dreimonatlicher Kündigung ganz oder teilweise zum letzten Börsenkurse vor der Kündigung oder des Kurses der St.-Akt. einzuziehen, auch kann an Stelle des Gegenwertes eine St.-Akt. behändigt werden. Dem im Einvernehmen mit dem A.-R. erfolgten Beschluss des Vorstandes v. 14./5. 1923 zufolge sind zunächst 20 000 Genussscheine ausgegeben worden, die den Inh. der alten St.-Akt. zum Bezuge angeb. wurden. Auf je M. 5000 alte St.-Akt. konnte ein Genussschein über M. 1000 zum Nennwert zuzügl. Bezugsrechtsteuer frei von Börsenumsatzsteuer bezogen werden. Von den der Industrie- u. Treuhand-Bank G. m. b. H., Berlin, überlassenen M. 100 Mill. neuen St.-Akt. u. restlichen 20 000 Stück Genussscheinen ist ein Teilbetrag von M. 10 Mill. St.- Akt. u. 2000 Stück Genussscheinen zum Umtausch gegen M. 40 Mill. neue Aktien der Saccharinfabrik Akt.-Ges. vorm. Fahlberg, List & Co. in Magdeburg verwendet worden. Die Umstell. des bisher. Nennwertes der Genussscheine von M. 1000 auf RM. 400 mit gleichen Rechten wie bisher fand lt G.-V. v. 18./12. 1924 statt. Anleihen: 4 % von 1905 u. 5 % von 1914. Einreich. der Aufwert.-Ansprüche bis Okt. 1925. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 5 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), ev. Nachzahl. auf Vorz.-Akt., sodann 6 % Div. (Max.) an Vorz.-Akt., bis 5 % Div. an St.-Akt. u. Genussscheine, vom 299*