4780 Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 3 Schacht II dient als ausziehender Schacht, grösste Tiefe 110 m; die Gesamtwettermenge 7 beträgt minutlich einziehend 2051 cbm u. ausziehend 2250 cbm. Der Grundbesitz umfasst 13 ha, 62 a, 84 qm, vorhanden sind 7 Beamten- u. 4 Arb.-Wohnhäuser. Sämtl. 1000 Kuxe sind im Besitz der Bergbau A.-G. Präsident u. der Gew. selbst. Beteil.-Ziffer: 500 000 t Kohle, 250 000 t Briketts. Gefördert werden Magerkohle (Anthrazit). Die Betriebsanlage der Gew. Herbeder Steinkohlen-Bergwerke wurde infolge der zu- nehmenden Absatzschwierigkeiten auf dem Kohlenmarkt am 1./7. 1925 stillgelegt; die Wasserhaltungsanlage blieb jedoch in Betrieb. Kapital: RM. 8 000 000 in 5000 Namen-Vorz.-Akt. u. 95 00) Inh.-St.-Akt. zu RM. 80. Urspr. M. 100 Mill. in 5000 Vorz.-Aktien u. 95 000 St.-Aktien zu M. 1000, übernommen von den Gründern zu 100 %. Die Vorz.-Akt. haben folgende Vorrechte: Es entfallen auf sie an erster Stelle 6 % Div. aber keine Überdiv. Für Jahre, in denen der Reingewinn zu einer 6 % Div. nicht ausreicht, wird ihnen ein Nachbezugsrecht von Div. gewährt. Bei Aufl. der Ges. werden die Vorz.-Akt. vorab zum Nennwert zurückgezahlt. Die G.-V. v. 27./3. bzw. 16./5. 1925 sollten die Umstellung des A.-K. von M. 100 Mill. auf RM. 8 Mill. beschliessen. Dieser Antrag fand nicht die Genehmig. der Aktionäre, die einerseits eine Umstell. auf RM. 12 Mill., andererseits auf RM. 6 Mill. wünschten. Da hierüber keine Einigung zu erzielen war, ausserdem aber eine schärfere Herabsetz. auf RM. 6 Mill. schon infolge der schlechten Konjunktur im Ruhrkohlenbergbau geboten erscheint, verfiel der Umstell.-Antrag sowie die Genehmig. der Reichsmark-Bilanz der Vertagung. Die Kap.-Umstell. erfolgte dann lt. G.-V. v. 8./7. 1925 von M. 100 Mill. auf RM. 8 000 000 durch Umwert. des Nennbetrages der St.-Akt. u. Vorz.-Akt. von M. 1000 auf RM. 80. Die Akt.-Mäntel sind zur Abstemp. bis 15./9. 1925 bei der Westfalenbank A.-G., Bochum, Dir. der Disconto-Ges., Bochum u. Berlin, Westbank A.-G., Frankf. a. M. oder Bank Guyerzeller A.-G., Zürich, einzureichen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Vorz.-Akt. = 10 St., 1 St.-Akt. = 1 St. Reichsmark-Bilanz am 1: Juli 1924: Aktiva: Berechtsame 1 600 000, Schächte u. Gruben- baue 750 000, Betriebsgebäude 800 000, Beamten- u. Arb.-Wohnungen 1 250 000, Eisenbahn u. Wege 50 000, Kokereien u. Nebengewinnung 325 000, Grundeigentum 600 000, Betriebs- geräte 100 000, Masch. 750 000, Mobil. 10 000, Wertp. 28 820, Kassa 29 231. Material. 150 359, Naturalbestände 59 941, Beteilig. 2 401 000, Debit. 2 902 634. – P assiva: A.-K. 8 000 000, Handdarlehn 300 000, R.-F. 800 000, Wechsel 506 596, Kredit. 2 200 391. Sa. RM. 11 806 987. Kurs: Freiverkehr Berlin: 5.5–5.75 6 %. Auch Freiverkehr: Frankf. a. M.: 5.5 G %.; Hamburg: 5.5 6 %; Hannover: 5.25 – 6 Bill. %; Köln: 5–5.5 Bill. 3 Dividenden 1921/22–1923/24: 12, 0, 0 % für St.-Akt.; 6, 6, 6 % für Vorz.-Akt. Direktion: Gen.-Dir. Bergass. a. D. Erich Freimuth, Dir. Max Koch, Stellv. Rechtsanw. Dr. Gustav Müser. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Otto Gehres, Hannover; Stellv. Kammerpräsident Dr. von Kleefeld, Berlin; Gen.-Dir. Kleynmans, Recklinghausen; Geh. Komm.-Rat Korte, Bochum; Bergwerksbes. Fritz Funke, Berlin; Bank-Dir. Dr. Fritz Ehrensberger, Präs. Gebhard A. Guyer, Zürich. Zahlstelle: Ges.-Kasse; Bochum: Direction der Disconto-Ges., Westfalenbank. Gröppel-Rheinmetall Akt.-Ges. für Kohlenaufbereitungs- anlagen in Bochum. Gegründet: 29./5. 1922; eingetr. 1./8. 1922. Gründer s. Jahrg. 1924/25. Zweck: Vertrieb von Aufbereitungsanlagen und Anlagen für Bergwerksbau sowie der Abschluss aller damit mittelbar oder unmittelbar im Zusammenhang stehenden Geschäfte. Mit der Firma Rhd. Berninghaus Nachf. W. Köppern in Winz bei Hattingen wurde ein Interessengemeinsch.-Vertrag abgeschlossen, wonach die Ges. den Vertrieb vollständ. Brikettierungsanlagen nach dem System Köppern übernimmt. Kapital: RM. 100 000 in 4 Aktien zu RM. 1000 u. 2 Aktien zu RM. 48 000. Urspr. M. 1 000 000 in 100 Aktien zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. V. 24./10. 1924 beschloss Umstell. von M. 1 000 000 auf RM. 4000 u. zugleich Erhöh. um RM. 96 000 in 4 Aktien zu RM. 1000 u. 2 Aktien zu RM. 48 000. – Goldmarkbilanz war bis Redaktionsschluss nicht zu erhalten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht:- 1 Akt. = 1St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Bankguth. 30 000, Schuldner 4 429 926, Büroeinricht. 1. –Passiva: A.-K. 1 000 000. R.-F. 100 000, Gläubiger 3 275 439, Reingew. 84 488. Sa. M. 4 459 927. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 17 246 440, Abschr. 5 233 014, zum R.-F. 100 000, Reingewinn 84 488. – Kredit: Provision 22 663 055, Zs. 887. Sa. M. 22 663 943. Dividenden 1922–1924: 0 %. Direktion: Gen.-Dir. Diplom-Ing. Karl Gröppel, Dir. Anton Waschkau, Bochum. Aufsichtsrat: Gen.-Dir. Hans Eltze, Düsseldorf; Gen.-Dir. Dr. Max Heinhold, Eisleben; Gen.-Dir. Bergmeister Alb. Hoppstädter. Bochum; Gen.-Dir. Herm. Potthoff, Düsseldorf. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Industrie-Kontor Akt.-Ges., Breslau. Lt. Bekanntm. des Amtsger. Breslau vom Aug. 1925 ist die Ges. mangels Umstell. für nichtig erklärt.