4794 Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. Vereinigung für die Verteilung u. den Verkauf von Ruhrkohle, Akt.-Ges., Essen-Ruhr. (In Liquidation). Durch Beschluss der G.-V. v. 29./7. 1925 tritt das Rheinisch-Westfäl. Kohlen-Syndikat an die Stelle der Ges. des Vereinig.-Vertrages v. 30./4. 1925, während sie selbst in Liquidation getreten ist. Liquidatoren: Syndikatsdir. Albert Janus, Syndikatsdir. Josef Moser, Reg.-— u. Baurat Otto Skalweit, Syndikatsdir., Fritz Klassen, Bergrat Dr. jur. et phil. Ernst Herbig, Syndikatsdir. Heinrich Rürup, Syndikatsdir. Dr. Arnold Cappenberg, Syndikatsdir. Ernst Russel, Essen; Syndikatsdir. Oscar Gastrock, Dortmund; Wilhelm Wennekendonk, Gerichtsass. a. D. Carl Ruprecht Kilp, Essen. Gegründet: 3./12. 1923; eingetr. 5./12. 1923. Fa. lautete bis Anfang 1924: Verteilungs- u. Verkaufsvereinigung für Ruhrkohle. Gründer: Gelsenkirchener Bergwerks-A.-G., Fried. Krupp A.-G., Essener Steinkohlenbergwerke A.-G., Köln-Neuessener Bergwerksverein A.-G., Gewerk- schaft des Steinkohlenbergwerks Victoria-Mathias, Essen. Zweck der Ges. ist es, einer durch Zus.schluss von Zechenbes. im Bezirk des niederrh.- westfäl. Steinkohlenbergbaues gegründ. Kartellvereinig. als geschäftsführendes Organ zu dienen. Ausser Steinkohlen, Steinkohlenkoks u. Steinkohlenbriketts aus den Anlagen der Mitgl. der Vereinig, kann die A.-G. auch Kohlen, Koks u. Briketts vertreiben, welche von ausserhalb der Vereinig. stehenden Zechen u. Werken herrühren. Sie kann auch Grubenfelder u. Bergwerks- anteile erwerben sowie Anlagen betreiben, welche dié Lagerung, die Aufbereit., den Absatz u. die Beförder. von Kohlen, Koks u. Briketts bezwecken. Sfe kann sich an Unternehm. aller Art, welche auf die Erreich. solcher Zwecke gerichtet sind, beteiligen. Die A.-G. handelt bei ihrer gesamten Tätigkeit im eigenen Namen u. auf Rechnung der Mitgl. der Vereinig., darf also für eigene Rechnung keinerlei Geschäfte betreiben. Kapital: M. 7 500 000 000 000 in 25 000 Aktien zu M. 300 Mill., übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. März 1924: Aktiva: Kassa 101 725.65 Bill., Wechsel 588 371.50 Bill., Mobil. 1 Bill., Beteil. 30 000 Bill., Kohlen-, Koks- u. Brikettlager 21 111 594.47 Bill., Debit. 61 600 432.51 Bill. – Passiva: A.-K. 7.50 Bill., Akzepte 31 788 561.40 Bill., Kredit. 51 643 556.23 Bill. Sa. M. 83 432 125.13 Bill. Gewinn- u. Verlust-Kouto: Debet: Allg. Unk. M. 614 839.01 Bill. – Kredit: Entnahme aus der Abrechn. am 31./3. 1924 M. 614 839.01 Bill. Direktion: Dir. Albert Janus, Dir. Josef Moser, Dir. Reg.- u. Baurat a. D. Otto Skalweit, Dir. Fritz Klassen, Dir. Bergrat a. D. Dr. jur. et phil. Ernst Herbig, Dir. Heinr. Rürup, Dr. Arnold Cappenberg, Emil Russell; Stellv. Oskar Gastrock. Aufsichtsrat: Ehrenvors. Geh. Komm.-Rat Dr.-Ing. e. h. Kirdorf, Streithof-Mülheim: Vors. Gen.-Dir. Dr. Ing. e. h. A. Vögler, Stellv. Gen.-Dir. Bergass. Erich Fickler, Dortmund; Werner Carp, Düsseldorf; Gen.-Dir. Bergass. Dehnke, Gelsenkirchen-Bismarck; Gen.-Dir. Reg.-Rat Dr. W. Fahfenhorst, Düsseldorf; Steiger Aug. Halbfell, Scholven bei Buer; Gen.-Dir. Dr. J. Hasslacher, Duisburg-Meiderich; Dir. Bergass. F. Hohendahl, Unser Fritz i. W.; Gen.-Dir. Bergmeister Hoppstaedter, Gewerkschaftsbeamter Fritz Husemann, Bochum; Gewerkschafts- beamter Abg. H. Imbusch, Essen-Borbeck; Gen.-Dir. Dr. Ing. e. h. I. Kleynmans, Reckling- hausen; Geh. Komm.-Rat Dr.-Ing. e. h. Peter Klöckner, Duisburg; Dir. A. Klotzbach. Essen; Komm.-Rat Dr.-Ing. e. h. P. Reusch, Oberhausen (Rhld.); Gen.-Dir. Bergass. a. D. C. Ruschen, Herten i. W.: Gewerkschaftsbeamter Gerhard Schmitz, Hamm i. W.; Hugo Stinnes jr, Mülheim- Ruhr; Oberbergrat Heinrich Tegeler, Recklinghausen; Gen.-Dir. Ernst Tengelmann, Essen; Dr. jur. h. c. Fritz Thyssen, Hamborn-Bruckhausen; Gen.-Dir. Oberbergrat Otto von Velsen, Herne; Gen.-Dir. Bergrat Dr.-Ing. e. h. Fritz Winkhaus, Essen. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Hessische Braunkohlen Akt.-Ges., Felsberg (Bez. Cassel) Gegründet: 5./11. 1921. Sitz früher in Ober-Erlenbach. Zweck: Erwerb, Aufschliessung u. Ausbeutung von Bergwerken, insbes. des im Eigen- tum der Bergwerksgesellschaft „Erlkönig“ in Ober-Erlenbach stehenden Bergwerks. Für die gesamten 2556 Anteile der Bergwerksges. Erlkönig wurden 1878 Hess. Braunkohlen- Aktien hingegeben, u. zwar stellten zwei Gross-Anteilsbes. zus. 1356 Anteile gegen 678 Akt-. zur Verfügung, während die übrigen Anteilsbes. für je 1 Anteil (zuzügl. M. 100 Aufzahlung) je 1 Akt. zu beanspruchen hatten. Nach Übergang der Grube Erlkönig in andere Hände Erwerb u. Ausbau der Braunkohlengrube Richardsberg b. Cassel. Kapital: RM. 80 000 in 4000 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 2 500 000 in 2500 Akt., übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 30./5. 1922 auf M. 6 Mill. erhöht. Lt. G.-V. v. 23./2. 1923 erhöht auf M. 100 Mill. in 500 Vorz.-Akt., ausgegeben zu pari, u. 93 500 St.-Akt. ausgegeben zu 120 %. Die G.-V. v. 30./10. 1924 beschloss Umstell. von M. 100 Mill. auf auf RM. 80 000 in 4000 Akt. zu RM. 20. – Goldmarkbilanz war bis Redaktionsschluss nicht zu erhalten. feschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. —