Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 4799 . Zweck: Abbau der im Waldenburger u. Landeshuter Kreise beleg. Steinkohlenbergwerke Konsol. Carl-Georg-Victor zu Neulässig, Gewalt u. Elise zu Altlässig, Gustav Zubehör zu Rothenbach, Gustav, Pauline, Hedwig u. Bianca zu Schwarzwaldau, Konsol. Komet u. Gotthelf zu Hartau, Bertha, Thomas, Concordia u. Concordia Zubehör zu Forst, Jenny zu Gottesberg u. Louise zu Landeshut. Der gesamte Felderbesitz der Ges. umfasst 29 421 156 qm u. erstreckt sich über eine streichende Länge von etwa 15 km zwischen Fellhammer und Landeshut in den Kr. Waldenburg u. Landeshut der Prov. Schlesien. Der Felderbesitz ist bisher durch zwei Hauptanlagen aufgeschlossen, die Cons. Carl Georg Viktorgrube in Gottesberg u. die komb. Gustavgrube in Rothenbach; der westl. Felderbesitz ist nur durch Stollen- anlagen aus früheren Jahrzehnten erschlossen, dagegen noch nicht durch eine Tiefbauan- lage. Die Cons. Carl Georg Viktorgrube besitzt noch die Nebenanlage Mayrau mit den beiden Förder- u. Wetterschächten Mayrau u. Bertha. Der Grundbesitz der Ges. umfasst 195 ha 79 a 21 qm; es sind 48 Werkswohnhäuser vorhanden. Beteiligt ist die Ges. an der Bergbaul. Handels-Ges. m. b. H. in Waldenburg, an der Holzbeschaffungsstelle Niederschlesien G. m. b. H., in Waldenburg u. an der Wirtschaftsgenossenschaft für das Niederschlesische Industriegebiet e. G. m. b. H. in Dittersbach. Kapital: M. 13 000 000 in 1250 Akt. zu M. 400 u. 12 500 Akt. à M. 1000. A.-K. bis 1917 M. 6 000 000. 1917 Herabsetz. des A.-K. von M. 6 000 000 auf M. 2 500 000. 1920 Kap.-Erhöh. um M. 4 000 000. Nochmals erhöht 1920 um M. 6 500 000. April 1922 Aktienumtausch-Angebot der Oberschles. Kokswerke u. Chem. Fabriken A.-G. Die Aktionäre der Schles. Kohlen- u.- Kokswerke waren befugt, ihre Aktien zum Preise von 750 % in bar zurückzugeben oder sie gegen Oberkoks-Aktien umzutauschen in der Weise, dass auf je 2 Aktien der Schles. Kohlen- u. Kokswerke 1 Oberkoks-Aktie entfiel. Fast das gesamte A.-K. befindet sich bis auf nom. M. 13 800 im Besitz der Oberschles. Kokswerke & Chem. Fabriken, Berlin. Hypothekar-Anleihe: M. 10 000 000 in 5 % Teilschuldverschr. von 1920, lt. Beschluss des A.-R. v. 15./10. 1920, rückzahlb. zu 100 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Berliner Handels-Ges. oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1./10. 1926 bis spät. 1./10. 1950 durch jährl. Auslos. oder freihänd. Rückkauf, im April auf Okt.; ab 1./10. 1926 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Sicherh.: Hyp. zur I. Stelle auf Grundbesitz, Berkwerken u. Bergwerksanteilen. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst.: Berlin: Berliner Handels-Ges., Deutsche Bank. Kurs Ende 1921–1924: 98, 100, 200, 0.82 %. Eingef. in Berlin im Juni 1921. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je M. 200 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 %, höchstens 20 % zum R.-F., etwaige weitere Rückl., 4 % Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Übrigen 8 % Tant. an A.-R., Rest uper-Div. Y Bilan am 30. Juni 1923: Aktiva: Montanbesitz 2 798 998, Grundbesitz 566 330, Hoch- bauten 844 026, Inv. 188 052, Anlagen 1 579 847, Rechte aus d. Pachtvertrage mit Oberschles. Kokswerke & Chemische Fabriken 26 228 274. – Passiva: A.-K. 13 000 000, hyp. Anleihe 10 000 000, R.-F. 9 105 112, Div. 5850, Gewinn 94 568. Sa. M. 32 205 530. Dividenden: St.-Akt. 1911/12–1918/19: 0 %; Prior.-Akt. 1911/12–1918/19: 0 %. Gleich- ber. Akt. 1919/20–1922/23: 10, 10, 10, 133.3 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Liquidatoren: Bergassessor a. D. Eduard Gärtner, kaufm. Dir. Carl Riedel, Gottesberg; Dir. Dr. Fritz Bierhaus, Dir. Walter Leege, Neuweissstein. Aufsichtsrat: (6–9) Vors. Gen.-Dir. Dr. Hans Berckemeyer; Stellv. Gen.-Dir. Hans Bie, Berlin; Bankier Carl Fürstenberg, Bank-Dir. Oskar Schlitter, Justizrat Ernst Ahlemann, Assessor Dr. Alfred Martin, Berlin; Bank-Dir. Dr. Felix Theussner, Breslau; Gen.-Dir. Heinrich Werner, Beuthen; Bergrat Paul Eckert, Neuweissstein; Gen.-Dir. Dr. Victor Zuckerkandl, Dir. Georg Friedländer, Berlin; Dr. Friedr. Weber, Leipzig; Schmidt, Threnius. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Berl. Handels-Ges., Deutsche Bank. Anhaltische- Kohlenwerke in Halle a. S. Gegründet: 5./2. 1881; eingetr. 12./3. 1881. Sitz bis 1./7. 1884 in Berlin, dann bis 4./5. 1903 in Frose, seitdem in Halle a. S. Gründer s. Jahrg. 1906/07. Zweck der Ges. ist Erwerb.- Ausbeut. u. Betrieb von Braunkohlenwerken, die Herstell. u. Verwert. von Erzeugnissen aus Braunkohlen sowie Erwerb, Einricht. u. Betrieb aller industriellen Anlagen u. Handelsgeschäfte, die sich an den Betrieb von Braunkohlenwerken anlehnen oder mit der Verarbeit. von Braunkohlen oder deren Produkten in Zus. hang stehen; die Ges. darf si h an gleichartigen oder verwandten Unternehm, beteiligen, sie pachten oder verpachten. Die Ges. besitzt u. betreibt: A) 1. Die Abteil. Mariengruben bei Senftenberg (Niederlausitz), bestehend aus vier selbständigen Anlagen. Die Ausbeut. erfolgt fast ausschl. durch Tagebau; die Leistungs- fähigkeit an Rohkohle beträgt im Jahre 1 350 000 t; für die Gewinn. sind 4 Kohlenbagger vorhanden. Der Abraum wird durch eigene Betriebe mit 4 elektr. Baggern u. 5 Dampf- baggern bewältigt. Zur Abteil. gehören 5 Brikettfabriken mit zus. 27 Pressen, 33 Dampf- telleröfen, 5 Röhrentrocknern, 45 Dampfkesseln sowie eine grössere Anzahl von Dampf. u. elektr. Maschinen mit zus. etwa 5600 PS u. einer Jahresleist. dieser Werke von 425 000 t, ferner eine elektr. Zentrale mit 5 Dampfkesseln u. 3 Dampfturbinen mit etwa 3500 PS