Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 4827 Grubenfeldern. Sie besitzt hier die Salzwerke Douglashall, Tarthun, Germersleben, Hadmers- leben u. Barbara in einer Gesamtgrösse von 60, 41 qkm. Es sind hier die Schachtanlagen Douglashall, Germersleben, Tarthun I u. II u. Hadmersleben I u. II niedergebracht worden, die wertvolle Hartsalz- und Carnallitlager in Teufen bis zu 850 m aufgeschlossen haben und mit allen für die Förderung und Verarbeitung erforderlichen Einrichtungen über und unter Tage versehen sind. Die auf den Schächten gewonnenen carnallitischen Rohsalze werden zur Weiter- verarbeitung den bei Westeregeln gelegenen chemischen Fabriken zugeführt, in denen alle handelsüblichen Salzmarken hergestellt werden. Ein Teil der gewonnenen Kalisalze wird in den angeschlossenen elektrochemischen Fabriken auf Aetzkali und Chlor verarbeitet. Ferner werden noch Pottasche, Kaliumchlorat, Chloratsprengstoffe, Chlorkalzium, Brom, Bromsalze u. Bittersalz u. des weiteren feines, rein weisses Steinsalz zu Speise- u. gewerbl. Zwecken gewonnen. Die Beteilig. der gesamten Anlagen im Kalisyndikat betrug nach dem Reichskaligesetz Ende 1924 = 28.5163 %0. Die Lieferungsanteile stellten sich für die einzelnen Gruppen wie folgt: 1924 1923 1922 1921 dz K20 dz K20 dz K:0 dz K0 Galnallit 344 304 662 894 KRalft 1610 52 725 101 862 102 341 Kalidüngesalz 20 – 42 % . 129 999 135 284 195 414 130 955 Chlorkalium ..939 145 48 144 82 262 62 911 3 Schwefelsaure Salze . . 20 034 21 301 20 100 7 397 zusammen . 244 132 2757 758 400 300 304 498 Die Ges. schloss sich mit den Konzernen Salzdetfurth, Aschersleben u. Leopoldshall im Jahre 1921 zu einem Grosskonzern zusammen. Beteiligungen: Die Ges. hat sich an and. Kaliunternehm. massgebend beteiligt, u. zwar an den Gew. Rossleben, Orlas, Nebra, Georg u. Unstrut, sowie an der inzwischen aufge- lösten Gew. Hadmersleben, deren Vermögen 1921 auf die Consolidirten Alkaliwerke über- gegangen ist. Der Feldbesitz von Hadmersleben in Höhe von 18 570 000 qm grenzt im Westen an die Gerechtsame der Consolidirten Alkaliwerke u. verfügt über zwei fertig ausgebaute Schächte, die hauptsächlich zur Hartsalz. u. Steinsalzförderung dienen. Die Gew. besitzt die beiden Grubenfelder Rossleben u. Wendelstein mit einem Gesamt- inhalt von 52 240 000 qm. In der Nähe des Ortes Rossleben an der Unstrut sind die beiden Schächte Rossleben und Wendelstein niedergebracht, die hochprozentige Hartsalze aufge- schlossen haben. Beide Schachtanlagen sind vollständig ausgebaut u. besitzen eine chem. zur Verarbeitung der gewonnenen Rohsalze., Die Gew. besitzt eine Beteil.-Ziffer von .6449 0%0. Die Gew. Orlas, Nebra, Georg u. Unstrut schliessen sich mit ihrem Feldbesitz in Grösse von 52 120 000 qm im Osten an die Gew. Rossleben an. Auch sie verfügen über wertvolle Hartsalze, die durch insgesamt vier Schächte bei den Orten Wippach u. Grosswangen auf- geschlossen sind. Die Gew. Orlas, Nebra u. Unstrut lagen 1924 still; ihre Beteilig. im Kali- syndikat von zus. 16.4891 %0 wurde von dem Schwesterwerk Georg erfüllt. Die Gew. Georg setzte insges. 226.739 dz K20 bei einer Beteil.-Ziffer von 5.8197 %0 ab. Der Absatz von Gew. Hansa-Silberberg betrug 102.226 dz K20 bei einer Beteil.-Ziffer von 6.9836 %o, während die Alkaliwerke Sigmundshall bei einer Beteilig.-Ziffer von 8.4870 %o einschl. Gew. Weser 79.851 dz K:0 absetzten. Ausserdem sind die Consolidirten Alkaliwerke noch an den Kaligew. Thüringen, Conow, Kaliwerke Salzdetfurth A.-G., Gew. Hansa-Silberberg, Alkaliwerke Sigmundshall u. an der Braunkohlengewerkschaft Archibald beteiligt. Die Consolidirten Alkaliwerke besitzen bei Egeln Braunkohlenfelder von rund 35 000 000 qm. Die hier anstehende Kohle weist eine mittlere Mächtigkeit von 20 m auf u. wird im Tiefbau gewonnen. Die Förder. der Doppel- schachtanlage der Grube Irmgard betrug im Jahre 1924 350 000 t Rohbraunkohle. Auf der Braunkohlengrube Cäsar bei Egeln der Tochtergewerkschaft Archibald betreiben die Consolidirten Alkaliwerke ein elektrisches Kraftwerk mit einer Leist. von 16 000 KW. Mit der hier gewonnenen elektr. Energie werden vorwiegend die genannten Betriebe der Consolidirten Alkaliwerke versorgt. Kapital: RM. 16 650 000 in 110 000 St.-Akt. zu RM. 150 u. 5000 6 % Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 30 Die Einzieh. der Vorz.-Akt. ist jederzeit unter Beobachtung der gesetzl. Vorschriften zu 110 %, dagegen unter Verneinung dieser Vorschriften zulässig, wenn die Tilg. aus dem Jahresgew. geschieht, wobei dann eine Kündig.-Frist zu beobachten ist. Bei Auflös. der Ges. erfolgt die Einlös. der Vorz.-Akt. vorab zu 104½ %. Urspr. A.-K. M. 7 Mill. in St.-Akt., erhöht 1895 um M. 4 Mill., fernere Erhöh. 1899 M. 1.4 Mill. 1911 Erhöh. um M. 2.8 Mill. 1911 nochmalige Erhöh. um M. 2 436 000. 1917 Erhöh. um M. 6 Mill. in 6000 5 % Prior.-Akt. Nochmals erhöht 1918 um M. 1 988 000. Lt. G.-V. v. 22./6. 1920 Ausgabe von M. 1 Mill. 6 % Vorz.-Akt. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 30./11. 1920 um M. 8 376 000 St.-Akt. und M. 500 000 6 % Vorz-Aktien zu M. 1000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 15./4. 1921 um M. 8 Nill. St.-Aktien u. M. 500 000 6 % Vorz.-Aktien zu M. 1000. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 31./1. 1922 um M. 8 Mill. St.-Akt. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 31./3. 1922 um M. 31.5 Mill. in 30 000 St.-Akt.