3 = Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 4905 Dividenden 1913/14–1923/24: 11, 15, 18, 20 % £ M. 200 Bonus, 20 % –― M. 300, 20, 10, 10, 12, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K). Direktion: Hugo Bungardt, Dahlhausen-Ruhr; W. Cloes, Brackwede. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Wilh. Verlohr, Düsseldorf; Stellv. Gen.-Dir. Paul Boehm, Gen.-Dir. Theodor Müller, Dir. Dr. Ernst Deubert, Neunkirchen; Gen.-Dir. Bergassessor Karl Haarmann, Brambauer; Bank-Dir. Dietrich Becker, Essen; Bankier John Spiegelberg, Hannover. Zahlstellen: Ges.-Kasse. Muscate, Betcke & Co. Akt.-Ges. in Danzig. (In Liqu.) Die Ges stellte sich im Juli 1924 für die in Deutschland befindl. Filialen unter Geschäfts- aufsicht. Im Sept. 1924 wurde seitens des Vorst. der Ges. der Antrag auf Konkurs-Er- öffnung gestellt. Über das Vermögen der Firma wurde dann am 1./9. 1924 das Konkurs- verfahren eröffnet Durch einen Zwangsvergleich im Dez. 1924 ist das Konkursverfahren im März 1925 aufgehoben worden. Eine am 10./8. 1925 abgehaltene G.-V. beschloss Liqu. der Ges. (Lidquidatoren: Waldemar Janzen, Danzig, Anterschmiedegasse 10a, Arthur Stadthaus, Charlottenburg, Schlütertr. 26) u. genehmigte die Verträge, durch welche die Ges. den Hauptteil ihres Vermögens an ein Konsort. zum Preise von RM. 700 000 verkaufen kann. Dieser Teil betrifft den 518 000 qm betrag. Grundbesitz in den unten genannten Orten einschl. der Masch. Das Konsort. übernahm die Verpflicht. des über RM. 1 200 000 hinausgehenden Erlöses zu 30 % an die Ges. abzuführen. Dem Konsort. gehört u. a. auch der Vors. des A.-R. an. Aus den Aufklärungen der Verwalt. ging soviel hervor, dass das ganze Vermögen der Ges. dem Konsort. übertragen war, u. dass für die Aktionäre voraussichtlich nichts übrig bleiben werde. Der Vors. schätzte die etwaige auf die Aktionäre entfallende Summe auf RM. 200 000; der Vorstand, der Konkursverwalter Stadthaus in Berlin, meinte, es könnten auch nur RM. 100 000 herauskommen, eventl. nichts. Auf den Antrag der Opposition wurde ferner der Beschluss gefasst, Dir. Wönckhaus in Danzig-Schellmühl, Kaufm. Betcke in Berlin u. Bankier Dr. Ruhm in Neuteich als Revisoren zu bestellen zur Feststell. des Vermögens, das den Liquidatoren übergeben wird. Nach den Ausführ. des Rechtsanwalts u. Notars Dr. Kurt Heise in Danzig, der einen Teil der Minderheit vertrat, konnte die Mehrheit der Aktionäre die weiteren wesentl. Punkte der Tagesordn. nicht durch Majorisierung erledigen. Die Bilanz sowie die Gewinn- u. Verlustrechn. wurde nicht genehmigt, auch wurde dem A.-R. u. den Vorst.-Mitgl., Dr. Kossmann u. Stadthaus nicht Entlastung erteilt. Gegründgt: 21. u. 26./6. 1921; eingetr. 17./8. 1921. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Ubernahme u. Fortführung der von der Firma Muscate Betcke & Co. G. m. b. H. zu Danzig, Berlin-Charlottenburg, Schwiebus u. Anklam, betriebenen Handelsgeschäfte, be- stehend in der Fabrikation, Verkauf u. Verleihen von Maschinen, Eisengiesserei u. Verkauf von Kunstdünger sowie in der Beteiligung oder Erwerb u. der Vertretung gleichartiger oder ähnlicher Unternehmungen. Kapital: M. 110 000 000 in 108 000 Inh.-Aktien u. 2000 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 24 000 000 in 24 000 Aktien à M. 1000. Lt. G.-V. v. 22./4. 1922 erhöht um M. 19 000 000 in 18 000 Inh.-Aktien u. 1000 Vorz.-Aktien à M. 1000. Lt. G.-V. v. 6./1. 1923 erhöht um M. 67 000 000 in M. 1 000 000 6 % Vorz.-Akt. u. M. 66 000 000 St-Akt., div.-ber. ab 1./1. 1923. Die neuen St.-Akt. von einem Kons. übern. u. davon M. 21 000 000 den St.-Aktion. zu 100 % weitere M. 21 000 000 zu 300 % u. M. 24 000 000 zu 500 % im Verh. 2: 1 bis zum 24./2. 1923 angeboten. Die G.-V. v. 21./6. 1924 sollte die Umstell. des A.-K. auf Danziger Gulden- Währung 1 500 000 u. Erhöh. um Gulden 2 500 000 beschliessen. – Goldmarkbilanz war bis Redaktionsschluss nicht zu erhalten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Aussenstehende Einzahl. auf Vorz.-Aktien 750 000, Grundst. 9, Gebäude 10, Ausstattungen 32, Halb- und Fertigfabrikate sowie Materialien 478 256 206, Schuldner 504 403 861, Wechsel 15 813 314, Wertp. 1 666 349, Beteilig. 367 091, Kautionen 141 970, Kassa, Postscheck- u. Bankguth. 26 427 332. – Passiva: A.-K. 43 000 000, Obligat. 6 000 000, R.-F. 23 773 851, nicht erhob. Div. 13 950, Werkerhalt. 500 000, Hypoth. 1 524 726, Restkaufgelder u. andere Vertragsgläubiger 28 386 314, empfangene Kaut. 20 182, Akzepte 109 302 567, Gläubiger 601 133 313, Banken 140 388 552, Gewinn 73 782 719 (davon: Werkerhalt. 19 500 000, Div. 42 015 000, A.-R. 7 345 000, Vortr. 4 922 719. Sa. M. 1 027 826 175. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 221 417 401, Abschr. auf Grundstücke 18 530 820, do. Gebäude 33 674 981, do. Ausstattungen 13 776 894, do. Beteiligungen 14 999, Reingewinn 73 782 719. Sa. M. 361 197 814. – Kredit: Erträge M. 361 197 814. Dividenden 1921–1922: 15, 100 %. Direktion: Dir. Karl Hybotter, Charlottenburg; Dir. Max Reinecke, Danzig; Paul Thor- mann, Schwiebus. Aufsichtsrat: Vors. Senator Jul. Jewelowski, Danzig-Langfuhr; Stellv. Bankdir. Wilh. leemann, Berlin; Reichs- u. Staatskommissar Lothar Foerster, Danzig; Geh. Finanzrat Dr. Ernst Volkmann, Zoppot; Bankdir. Alfred Weinkrantz, Danzig; Oberpräsident a. D. v. Batocki, Bledau; Dr. Frank Muscate, Danzig; Gen.-Dir. Wilh. Kleinherne, Gen.-Dir. Max Wol, Magdeburg; Synd. Hans Kossmann. Zahlstelle: Ges.-Kasse.