―― Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 4933 Frankfurter Sägen- und Werkzeugfabriken vorm. Erwin Jaeger, Akt.-Ges., Frankfurt a. M. (In Konkurs.) Die Ges. stellte sich am 12./8. 1924 unter Geschäftsaufsicht, die am 2./12. 1924 zur Auf- hebung kam. Nachdem Versuche zur Sanierung bzw. Firmenverwert. erfolglos waren, beschloss die G.-V. v. 15./1. 1925 die Liquid. der Ges. Lt. Mitteil. des Konkursverwalters, Rechtsanw. Dr. H. Dallwig, Frankf. a. M., Schillerstr. 29, befindet sich die Ges. in Konkurs. Die Aussichten der Gläubiger in diesem Konkurs sind sehr ungünstig. Vielleicht wird es möglich sein, wenigstens einen Teil der bevorrechtigten Gläubiger zu befriedigen; auf die nichtbevorrechtigten wird voraussichtlich eine Div. nicht entfallen. Gegründet: 21 /3. u. 1/4. 1921 mit Wirkung ab 1 /7. 1920; eingetr. 20./5. 1921. Gründer, Einbringungswerte sowie Gründungsvorgang siehe Jahrgang 1922/23. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Sägen u. Werkzeugen sowie von allen ähnlichen Waren u. Erzeugnissen, die Übernahme u. Fortführung des unter der Firma „Frankfurter Sägen- u. Werkzeugfabriken Erwin Jaeger“ zu Frankf. a. M. u. Offenbach a. M. mit einer Zweigniederlass. zu Beltheim im Hunsrück betriebenen Fabrikgeschäftes. Hauptfabrik Frankf.-Osthafen; Feinmechan. Abtlg. Beltheim; Beteilig.: Höchster Feilenwerk A.-G. in Höchst a. M.-U.; Athos, Sägen- u. Werkzeugfabr. G. m. b. H. in Remscheid-Hasten; Soc. An. Fratelli Gianini in Mailand. Im Aug. 1924 wurde die feinmechanische Abteil. in Baltheim an die J. N. Eberle & Co. A.-G. in Augsburg verkauft. Die früheren Beteil. hatte die Ges. teils sich angegliedert, teils liquidiert u. veräussert. Das Fabrikanwesen ist an die Lurgi- Apparatebau A.-G. verkauft worden. Kapital (bis 25./10. 1923): M. 13 500 000 in 7500 St.-Akt. zu M. 1000, 900 St.-Akt. zu M. 5000, 100 Vorz.-Akt. zu M. 10 000. Urspr. M. 1 5 90 000 in 1500 Aktien zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 24.3. 1922 erhöht um M. 3 Mill., angeb. zu 110 %. Lt. G-V. v. 5./4. 1923 erhöht um M. 8 500 000 in 3000 St.-Akt. zu M. 1000, 900 zu M. 5000, 100 Vorz.-Akt. zu M. 10 000, ausgegeben St.-Akt. zu 150 %, Vorz.-Akt. zu 100 %. Die G.-V. v. 25./10. 1923 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 18 Mill. in 18 000 St.-Akt. zu M. 1000, davon M. 6 500 000, angeb. den Aktion. im Verh. 2: 1 v. 27./11.–31./12. 1923 zu 20 cts. amerik. Währ. = 84 Rentenpfennigen. – Goldmarkbilanz war bis Redaktionsschluss nicht zu erhalten. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: M. 1000 St.-Aktie 1 St.; 1 Vorz.-Aktie 10 St Bilanz am 30. Juni 1923: Aktiva: Immobilien 1, Mobilien 1, Maschinen 1, elektr. An- lagen 1, Öfen 1, Geräte u. Utensilien 1, Vorräte 805 216 055, Aussenstände 388 958 680, Bank- u. andere Guth. 95 619 305, Kassa 12 784 908, Postscheck-Guth. 4 655 261, Beteilig. 26 383 750, Wechsel u. Schecks 64 396 826. – Passiva: A.-K. 13 000 000, R.-F. 89 097 130, Spezialres. für Unterstütz. 100 000 000, Werkerhalt. 100 000 000, Grundschuld. 100 800, Rückl. f. Steuern 3 68 538 645, Versch. Gläub. 34 729 285, Kred. 383 418 261, Reing. 309 130 670. Sa. M. 1 398 014 791. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkosten 155 712 237, Zinsen 62 670 763, Über- teuerungskost. 252 675 443, Abschreib. 263 244 687, Reingew. 309 100 704 (dav. R.-F. 10 902 870, Körperschaftssteuer 143 964 478, Tant. an A.-R. u. Vorst. 25 205 709, Div. 120 060 000, Vortrag 8 997 613). Sa. 1 043 403 834. – Kredit: Brutto-Gewinn 1 043 403 834. Dividenden: 1920/21–1921/22: St.-Akt. ?, 12½ %; 1922/23: St.-Akt. 1000 %; Vorz.-Akt. 6 %. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Siegfried Popper, Frankf. a. M.; Stellv. Augenarzt Dr. med. Karl Hugo Flamm, Bensheim; Joh. Breidenbach, Frankf. a. M. Heddernheimer Kupferwerk u. Süddeutsche Kabelwerke Aktien-Gesellschaft in Frankfurt a. M. Nachdem die Metallbank u. Metallurgische Ges. in Frankf. a. M. bereits ca. die Hälfte des A.-K. der Heddernheimer Ges. im Besitz hat, beschloss die G.-V. v. 22./1. 1925 letzterer Ges. die Verschmelzung mit ersterer. Das Vermögen ist als Ganzes unter Ausschluss der Liquid. auf die Metallbank übertragen. Gegen je 2 Heddernheimer Aktien zu M. 1000 bzw. RM. 100 mit Div.-Schein für 1924 u. ff. wurde 1 Metallbank-Aktie zu RM. 160 mit Div.-Schein für 1924/25 u. eine Barzahl. von RM. 12 gewährt. Der Umtausch musste v. 2./2.–9./5. 1925 bewirkt sein. Nicht eingereichte Heddernheim-Akt. wurden danach für kraftlos erklärt. Die Firma ist erloschen (handelsger. Eintrag. Febr. 1925). Gegründet: 20./4. 1893 mit Rechnung ab 1./1. 1893; eingetr. 16./6. 1893. Sitz der Ges. bis 22./9. 1903 in Heddernheim, von da ab in Frankfurt a. M. Firma bis 3./4. 1909 Heddernheimer Kupferwerk vorm. F. A. Hesse Söhne, seitdem infolge Übernahme der Süddeutschen Kabel- werke in Mannheim wie oben. Zweck: Herstellung von u. Handel mit Metall- insbes. Kupfer-, Messing-, Zink- u. Aluminium- fabrikaten, Lokomotivkupfer, Leitungskupfer für elektr. Zwecke, Nietenfabrikation, Röhren ohne Naht, Kabeln blank u. isoliert, Bleikabeln, Drähten blank u. isoliert u. anderen zum Elektrizi- tätsfach gehörigen Waren. Es werden Werke in Heddernheim, Gustavsburg, Mannheim- Industriehafen u. Mannheim-Neckarau betrieben. Das Gesamt-Gelände der Ges. beträgt 43 ha 36 a 36 qm, wovon 17 ha 17 a 36 qm bebaut sind. Die Ges. besitzt Aktien der Süd- deutschen Metall-Ind. Akt.-Ges. Nürnberg-Schweinau. Das Werk Gustavsburg musste, da 1 inm besetzten Rheingebiete liegend, 1923 stillgelegt werden. Durch die Abschnürung des 00