Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 5009 Goldmark- Bilanz am 1. Juli 1924: Aktiva: Kontokorrent 951, Kassa 333, Bank 137, Postscheck 11, Waren 2871, Fabrikeinricht. 5400, Mobil. 1800, Masch. 8000, Werkz. 8655. =– Passiva: A.-K. 22 500, R.-F. 5 660. Sa. GM. 28 160. Direktion: Bezirks-Dir. Gottfried Grösch, Friedrich Burckhardt. Aufsichtsrat: Mühlenbesitzer Heinrich Maus, Wallertheim, Weinhändler Philipp Krämer, Partenheim; Fräulein Else Krämer, Partenheim. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Roos & Elbert, Rheinische Maschinenfabrik Akt.-Ges. in Mainz. Gegründet: 23./5 1922; eingetr. 2./8.1922. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der in Mainz unter der Fa. Roos & Elbert, Rheinische Maschinenfabrik bestehenden Maschinenfabrik, Fabrikation von Maschinen u. Maschinenteilen sowie verwandter Artikel aller Art u. Handel mit solchen. Die Ges. besitzt in Mainz u. Kostheim Grundstücke im Ausmasse von 4652 qm. Kawpital: RM. 175 200 in 8760 Akt. zu M. 20. Urspr. M. 2.2 Mill. in 2200 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 26./10. 1922 erhöht um M. 2.2 Mill., div.-ber. ab 1./4. 1922. Gleichzeitig Umwandl. von M. 100 000 St.-Akt. in Vorz.-Akt. Lt. G.-V. v. 19./1. 1923 erhöht um M. 11.6 Mill. u. lt. G.-V. v. 12./4. 1923 um M. 7 Mill., div.-ber. ab 1./1. 1923 in St.-Akt zu M. 1000, übern. von einem Konsort. u. davon M. 3.75 Mill. den Aktionären im Verh. v. 4:1 zu 500 % Steuern angeboten. Die G.-V. Y. 24./9. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 22 Mill. unter Einzieh. der M. 100 000 Vorz.-Akt. auf RM.-175 200 durch Zus. leg. der St.-Akt im Verh. 5: 1 u. dass dann an Stelle der verbleib. Akt. zu M. 1000 je 2 neue Akt. über RM. 20 treten. Umtausch bzw. Ab- stempel. bis 31./1. 1925. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. =1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Gr. ¼0 des A.-K.), besond. Abschreib. u. Rückl., 3 Div. an Akt., 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest nach G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Kassa u. Postscheck 429, Debit. 12 765, Gesamtlager 20 886, angefang. Arbeiten 8629, Masch. 11 100, Werkzeuge 3700, Grundst Mainz 59 192, do. Kostheim 74 186, Einricht. Mainz 1, do. Kostheim 1, Modelle 1, Beteil. 1, Verlust 174 284. — Passiva: A.-K. 175 200, Kredit 44 903, Hypoth. 90 109, Wechsel 10 144, Anzahl. 8836, Rückstell. für Zs., Steuern, Gehälter, Fabrikationsmehrkosten 24 660, Verkaufsges, m. b. H. 11 323. Sa: RM. 365 177. Dividenden 1922–1924: ?, ?, 0 %. Direktion: Fabrikanten Karl Elbert, Walther Eugen Eschbaum, Mainz; Willy Ihl, Wiesbaden. Aufsichtsrat: Fabrik. Heinr. Moller-Racke, Bingen; Paul Hagenmüller, Wiesbaden; Rechts- anwalt Wilh. Weber, Bingen; Fabrikant R. Scholz, Mainz. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Mainz: Deutsche Bank. Benz & Cie., Rheinische Automobil- u. Motoren-Fabrik A.-G. in Mannheim. Gegründet: 1./5. 1899. Übernahmepreis M. 2 714 130. Firma bis 22./8. 1911 Benz & Cie., Rheinische Gasmotoren-Fabrik A.-G. Zweigniederlass. in Gaggenau u. Berlin. Zweck: Fabrikat. u. Vertrieb von Motoren für alle Brennstoffe, Schiffsmotoren, Flugzeug- motoren, Luxusautomobile, Nutzwagen aller Art, Feuerspritzen usw. Die Ges. beutet die Hesselman-Patente für umsteuerbare Schiffs-Dieselmaschinen aus. Die Ges. besitzt zurzeit die in Mannheim (Waldhofstrasse) gelegene alte Fabrik und in Mannheim-Waldhof eine zweite Fabrik. Die dritte Fabrik (Nutzwagenbau) der Ges. befindet sich in Gaggenau. Der Flächeninhalt der Mannheimer Anlagen (alte u. neue Fabrik) beträgt ca. 372 000 qm. Die Gaggenauer Filiale umfasst ca. 148 000 qm. In Berlin besitzt die Ges. eine Zweignieder- lass. von 12 000 qm Fläche am Salzufer u. Gutenbergstr. (Reparat.-Werkstätte u. Garage) sowie Ausstellungsräume Unter den Linden. Die Ges. besitzt eigene Fabriken in Wien u. Budapest u. unterhält Verkaufsbüros mit Reparaturwerkstätten in allen deutschen Gross- städten. Weitere Zweigniederlass. mit Reparaturwerkstätten in Amsterdam, Brüssel u. Zürich. Beschäftigt werden in normalen Zeiten 9500 Personen. Seit 1915 beteiligt an der Marta Ungar. Automobil Akt.-Ges. in Arad. Mitte 1916 wurde die Rhein. Automobil- Ges. A.-G. in Mannheim vollständig übernommen. Beteiligt ist die Ges. bei der 1919 ge- gründeten-Benz-Sendling Motor-Pflüge G. m. b. H. in Berlin. 1921 wurde die Abt. stationärer Motorenbau an ein Konsort. verkauft, das den Betrieb dieser Abt. in der Form einer neuen Akt.-Ges. weiterführt. Die G.-V v. 8./5. 1924 stimmte dem Interess. Gemeinschafts- Vertrag mit der Daimler Motoren-Ges. zu, welcher ab 1./5. 1924 – 31./12. 2000 läuft. $§ 15 des Vertrages sieht eine Fusion vor, die aber wegen Steuerschwierigkeiten vorläufig nicht in Frage kommt. Die erzielten Gewinne werden nach einem Schlüssel verteilt, dessen Verh. 600: 346 beträgt. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1925. 314