5032 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Stanzwerk Oberscheden Jünemann & Co., Akt.-Ges. in Oberscheden. Gegründet: 1898, als A.-G.; eingetr. 4./10. 1923. Gründer: Privatmann Hermann Jünemann sen., Göttingen; Fabrikbes. Willi Jünemann, Fabrikbes. Hermann Jünemann, Fabrikbes. Wilhelm Hofmeier, Oberscheden; Frau Agnes Oehring, geb. Jünemann, Halle a. S.; Frau Hedwig Cordes, geb. Jünemann, Bremen; Bankhaus Reibstein & Co., Kommanditges., Hann. Münden; Bücherrevisor Hans Waldenburg, Göttingen. Die Inhaber der Firma Jünemann & Co. in Oberscheden bringen als Einlage in die A.-G. die ihnen gehörige, in Oberscheden belegene, unter der Fa. „Stanzwerk Oberscheden Jünemann & Co.“ betriebene Fabrik mit sämtl. Aktiven u. Passiven ein. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der unter der Firma „Stanzwerk Oberscheden Jüne- mann & Co.“ seit 1898 bestehenden Blechwarenfabrik in Oberscheden sowie der Betrieb aller mit derselben verwandten Industrien u. Gewerbe. Kapital: RM. 120 000 in 500 Aktien zu RM. 100, 1000 Aktien zu RM. 50 u. 1000 Aktien zu RM. 20. Urspr. M. 12 Mill. in 500 Aktien zu M. 10 000, 1000 Aktien zu M. 5000, 500 Akt. zu M. 2000, 1000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 500 %. Die Erhöh. lt. G.-V. vom 10./11. 1923 um M. 8 Mill. in 7000 St.-Akt. zu M. 1000 u. 100 Vorz.-Akt. zu M. 10 000 wurde lt. Beschluss der G.-V. v. 22./5. 1924 aufgehoben. Die Kap.-Umstell. erfolgte demnach lt. G.-V. v. 29./11. 1924 von M. 12 Mill. auf RM. 120 000 durch Umwert. des Nennbetrags der Aktien zu M. 10 000 bzw. M. 5000 bzw. M. 2000 auf RM. 100 bzw. RM 50 bzw. RM. 20, während die Aktien zu M. 1000 im Verh. 2:1 zus.gelegt wurden u. der Nennwert eine Ermässigung auf RM. 20 fand. Abstempel. u. Einreich. der Akt.-Mäntel usw. bis 1./4. 1925 bei den Zahlst. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. 10 000, Geb. 64 200, Masch. 16 000. Mobil. 1200, Werkz. 200, Fuhrpark 800, Kassa 204, Postscheck 9, Debit. 30, Waren 30 829. – Passiva: A.-K. 120 000, R.-F. 995, Bank-K. 854, Kredit. 1485, Aktien-Emiss.-K. 137, Sa. RM. 123 474. Dividenden: 1./1.–30./9. 1923: 0 %. 1923/24: 0 %. Direktion: Willi Jünemann, Hermann Jünemann jun., Wilhelm Hofmeier. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Otto Stöckicht in Hann.-Münden; Rechtsanw. Dr. Barsdorf, Heinrich Groth, Göttingen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Hann.-Münden: Reibstein & Co.; Göttingen: H. F. Klettwig & Reibstein. Erzgebirgische Blechwarenwerke Akt.-Ges., Oederan. (In Konkurs). Die Ges. sah sich genötigt, unterm 5./7. 1924 Konkurs anzusagen. Konkursverwalter: Rechtsanw. Dr. Wagner, Freiberg, Zweigkanzlei Oederan. Nach einer Bekanntmach. vom Amtsgericht vom 15./11. 1924 ist die Firma erloschen. Letzte ausführliche Aufnahme S. Jahrg. 1924/25. Ramesohl & Schmidt Akt.-Ges. in Oelde. Gegründet: 20./6. 1899 mit Wirkung ab 1./4. 1899; eingetr. 15./8. 1899. Gründung siehe Jahrg. 1899/1900. Sitz bis 1911 in Oelde, dann in Bielefeld, seit 1913 wieder in Oelde. Zweck: Herstell. von Milchcentrifugen (Separatoren), Masch., Apparaten u. sonst. Handels- artikeln. Kapital: RM. 2 100 000 in 4200 Akt. zu RM. 500. Urspr. M. 1 000 000, erhöht 1911 zum Bau einer Automobilfabrik in Bielefeld um M. 400 000, lt. a. o. G.-V. v. 10./3. 1922 um M. 2 800 000 in 2800 St.-Akt. zu M. 1000. übern. von einem Konsort. (Dresdner Bank, Fil. Bielefeld), angeb. den bisher. Aktion. im Verh 1: 2 zu 100 %. Die G.-V. v. 28./6. 1924 beschl. Umstell. von M. 4 200 000 auf RM. 2 100 000 (2: 1) in 4200 Akt. zu RM. 500. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1923: 1./4.–31./3.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige besond. Abschreib. u. Rücklagen, 4 % Div., vertragsm. Tant. an Dir., 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Grundst. 78 500, Geb. 558 000, Masch. u. Einricht. 519 000, Fuhrp. 18 000, Gleisanl. 20 000, Vorräte 803 269, Eff. 2600, Kassa 16 101, Postscheck 4882, Debit. 756 193, Wechsel 16 984. – Passiva: A.-K. 2 100 000, Kredit. 492 772, Gewinn 200 906 (davon: R.-F. 20 000, 8 % Div. 168 000, Arb. u. Angest.-F. 10 000, Vortrag 2906). Sa. RM. 2 793 678. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 88 290, Gewinn 198 464. – Kredit: Vortrag 2443. Betriebs-K. 284 311. Sa. RM. 286 754. Dividenden: 1914/15 – 1922/23: 0, 8, 15, 12, 20, 10, 20, 40, 50 % 3 $ Sondervergüt. je Aktie. 1./4.–31./12. 1923: RM. 35 je Aktie; 1924: 8 %.