Hlehtriritätswerke, Elektrotechnische Fabriken ete. Deutsche Pope-Lampen-Akt-Ges. in Aachen. (In Liquidation.) Die G.-V. v. 28./8. 1915 beschloss die Auflös. der Ges. Nach einer amtl. Bekanntm. ist die Liquid. beendet. Die Firma wurde am 16./10. 1924 gelöscht. Letzte Aufnahme s. Jahrg. 1923/24 II. Rheinische Elektricitäts- und Kleinbahnen-Aktien-Ges. 3„%%.. Sitz in Aachen. Gegründet: 21./3. 1900; eingetr. 3./4. 1900. Sitz bis 6./6. 1920 in Kohlscheid. Zweck: Betrieb eines Elektrizitätswerkes sowie Betrieb von Kleinbahnen im Landkreise Aachen u. benachbarten Bezirken (s. u. Kap.). Das Elektrizitätswerk in Kohlscheid, das zum Bahn- u. Lichtbetriebe dient, enthält 1 Dampfturbine von 1200 K. V. A. In dem Kesselhaus sind 4 Wasserröhrenkessel von zus. 1000 qm Heizfläche, ferner ein Ekonomiser aufgestellt. Hieran schliesst sich 1 Gradierwerk. Das gesamte Leitungsnetz der Ges. erstreckt sich über einen Flächen- raum von 500 qkm. Zur Stromversorg. dienen Kabel u. Freileit in einer Länge von 450 km. Angeschlossen sind z. Z. über 170 Ortschaften mit 146 270 Glühlampen, 3653 Motore. Kraft- anschlüsse 3411, Lichtanschl. 19 877, Heizkörper 104 von zus. 16 455 PS. Die Kwst. betrugen 1916–1924 7 694 381, 7 118 969, 6 572 938, 6 763 815, 8 022 073, 10 286 720, 12 308 415, 11 185 525, 12 967 589. Für das Werk Kohlscheid ist durch Verträge mit 10 Gemeinden die Konzess. für 40 J. zur Abgabe von Strom für Kraft u. Beleucht. ausbedungen. Die betreff. Gemeinden erhalten zus. einen Gewinnanteil bis zu 5 % von dem aus dem Elektriz-Werk zur Verfüg. stehenden Reingewinn. Im J. 1912 wurde ein Vertrag mit den Gemeinden des Kreises Geilenkirchen zum Betrieb der Überlandzentrale Geilenkirchen auf 25 J. abgeschlossen. Eine Überlandzentrale in Heinsberg wurde 1914 fertiggestellt u. wird von der Ges. für den Kreis Heinsberg betrieben. Die Kreise Geilenkirchen u. Heinsberg sind beteiligt. Die von der Rhein. Elektrizitäts- u. Kleinbahnen-A.-G. betriebenen Bahnlinien besitzen eine Gleislänge von 19,31 km u. eine Streckenlänge von 17,10 km. Sie dienen hauptsächl. zur Vermittl. des Personenverkehrs der industriereichen Orte Herzogenrath, Kirchrath u. Kohl- scheid mit der Stadt Aachen. Wagenpark: 22 Triebwagen, 14 Beiwagen u. 1 Güterwagen. Die Konzession für die im Betrieb befindl. Kleinbahnstrecken erstreckt sich bis zum Jahre 1962 mit einer Gewinnbeteiligung des Kreises vom Jahre 1950 ab. Seit dem 1. Januar 1916 besteht ein Pachtverhältnis mit der Aachener Kleinb.-Ges., wonach der Betrieb für deren Rechnung geht. Beförderte Personen 1914–1924: 2 741 082, 2 880 738, 3 729 104, 4 206 360, 4 207 205, 4 735 161, 5.996 823, 4 181 057, 3 390 034, 3 240 941, 1 761 239. Kapital: RM. 2 250 000 in 2250 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 2 250 000, lt. G.-V. v- 18./6. 1924 in voller Höhe als RM. festgestellt. Das A.-K. ist 1907 von der Aachener Klein- bahn-Ges. erworben worden, unter deren Leitung das Unternehmen weitergeführt wird. Anleihe: M. 1 500 000 in 4½ % Teilschuldverschr. v. 1912, rückzahlbar zu 103 %. Stücke zu M. 2000, 1000 u. 500. Zs. 1./2. u. 1./8. Tilg. spät. bis 1949 durch jährl. Auslos. oder Rückkauf; ab 1920 verstärkte Tilgung oder Totalkünd. vorbehalten. Sicherheit: Selbst- schuldnerische Bürgschaft der Aachener Kleinbahn-Ges. zu Aachen. Eine hypothek. Sicher- heit wurde nicht bestellt. Zahlst.: Aachen: Ges.-Kasse, Aachener Kleinbahn-Ges., Dresdner Bank u. bei deren Filialen; Delbrück Schickler & Co., Hardy & Co. G. m. b. H. In Umlauf Ende 1924: aufgew. RM. 204 900. Kurs Ende 1913–1922: 96.25, 96.25*, –, 92, –, 92*, 101.25, 89, –, – %. Notiert in Berlin. Einreich. von Aufwert.-Ansprüchen bis Okt. 1925. Darlehen: M. 678 906, aufgenommen 1916 durch den Landkreis Aachen. Aufgewertet RM. 129 567. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 A. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B.