8= R * = 5130 Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. Kreiswasserwerk Bergheim-Erft u. eigenes Wasserwerk in der Erftniederung bei Kenten. 2. Maschinelle Anlagen: 2 Turbo-Aggregate à 4000 KW 4 Turbo-Aggregate à 8000 KW. Mithin installierte Leistung 40 000 K W. 3. Schaltanlagen: Eigene Kabel. a) 4 Kabel von 3120 qm u. einer Spannung von 25 000 Volt bis zur Stadtgrenze Köln; b) 15 000 Volt Kabel für die Braunkohlengruben; c) Freileitungsnetz: 15 000 Volt, Eigentum des Kreises Bergheim-Erft. – B. Kraftwerk Fortuna II. 1. Kesselanlagen: 2 Kesselhäuser mit je 14 Kesseln à 650 am Heizfläche = 18 200 qm Heizfläche; Zuführ. von Rohbraunkohle durch Grube Fortuna, von Wasser durch Kreiswasserwerk Bergheim-Erft u. eigenes Wasserwerk in der Erftniederung bei Kenten; 2. Maschinelle Anlagen: 5 Turbo-Aggregate à 16 000 KW, mithin installierte Leistung: 80 000 KW; 3. Schaltanlagen: a) 4 Kabel von 3*210 qmm u. einer Spannung von 25 000 Volt bis zur Stadtgrenze Köln, b) 100 000 Volt-Schaltanlage für Stromlieferung in das Netz des Rheinisch-Westfälischen Elektrizitätswerks. Der mit der Stadt Cöln am 3./6. 1910 abgeschlossene 30jähr. Vertrag auf Lieferung elektr. Energie beruht im wesentlichen auf der Grundlage, dass die Stadt verpflichtet ist, vom 1./4. 1912 ab ihren ganzen Bedarf an elektr. Energie für das gegenwärtige u. zukünftige Stadtgebiet ausschliesslich von der Ges. zu entnehmen, soweit dieser Bedarf nicht aus bestehenden städt. Elektrizitätswerken oder aus den Elektrizitätswerken der während der Vertragsdauer etwa einzugemeindenden Gebietsteile gedeckt werden kann. Kapital: RM. 12 800 000 in 64 000 Akt. zu RM. 200. Urspr. M. 2 000 000, übern. von der Rhein. Akt.-Ges. für Braunkohlenbergbau u. Brikettfabrikat. zu pari. Die G.-V. v. 11./4. 1913 beschloss Erhöh. um M. 2 000 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 23./1. 1917 um M.-4 000 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 8./11. 1920 um M. 56 000 000 (also auf M. 64 000 000) in 56 000 Aktien à M. 1000, begeben zu 100 %. Von diesen neuen Aktien sind vorerst 25 % eingezahlt. Das gesamte A.-K., das mit M. 22 000 000 einbezahlt ist, befindet sich im Besitz der Rhein. A.-G. Lt. G.-V. v. 18./10. 1924 Umstellung von M. 64 Mill. auf RM. 12 800 000 in 64 000 Akt. zu RM. 200. Anleihen: I. M. 2 000 000 in 4½ % Oblig. von 1910, rückzahlbar zu 102 %, ab 1916. II. M. 2 000 000 in 5 % Oblig von 1914, rückzahlbar zu pari ab 1919. III. M. 4 000 000 in 5 % Oblig. v. 1916, rückzahlbar zu 102 % ab 1922. Diese 3 Anleihen gekündigt Anmeld. von Aufwert.-Ansprüchen für die Anleihen von 1910, 1914 u. 1916 bis Okt. 1925. IV. M. 120 000 000 in 5 % Teilschuldverschr., lt. Beschluss des A.-R. v. 8./11. 1920, rückzahlbar zu 102 % Stücke à M. 5000, 2000 u. 1000, lautend auf den Namen der Deutschen Bank oder deren Order, über- tragbar. Zs.: 1./5. u. 1./11. Tilg. ab 1./11. 1925 bis spätest. 1949 durch jährliche Auslos. im Aug. auf 1./11.; ab 1925 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 3 monatiger Frist vorbehalten. Keine hypoth. Sicherheit. Für alle Forder., sowohl an Kapital wie an Zs. aus diesen Teil- schuldverschreib., übernimmt die Rheinische Akt.-Ges. für Braunkohlenbergbau u. Brikett- fabrikation, Köln (A.-K. M. 104 000 000) die selbstschuldnerische Bürgschaft. Zahlst.: Berlin: Deutsche Bank, Berliner Handels-Ges., Darmstädter u. Nationalbank, Jacquier. & Securius, A. E. Wassermann; Köln: Deutsche Bank Fil., Darmstädter u. Nationalbank, A. Levy, Sal. Oppenheim jr. & Cie.; Frankf. a. M.: Deutsche Bank Fil., Darmstädter u. Nationalbank. Kurs: Ende 1921–1924: 101.50, 99.50, 250, 0.65 %. Eingeführt in Berlin im Juli 1921. Auch notiert in Köln. Kurs daselbst Ende 1921–1924: 101.50, 93, –, 0.55 %. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige sonstige Rückl., 4 % Div., 8 % Tant. an A.-R. (unter Anrechn. einer festen Vergüt. von zus. M. 9000), Rest weitere Div. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Gebäude 1 169 283, Masch. 2 459 284, Kabel- netz 890 593, Eisenbahnanschluss 7192, Geräte 35 255, Betriebsvorr. 19 809, Neubau Kraftw. Fortuna II 12 038 383, Vorschüsse für im Bau begriffene Anlagen Kraftwerk II 145 342, Wertpap. 1, Schuldner einschl Banken 43 613, (Bürgschaften 10 000). – Passiva: A.-K. 12 800 000, Teilschuldverschreib. 1 134 353, do.-Steuer 1 083 487, R.-F. 1 280 000, Rückstell. 67 650, Kredit. 443 270, (Bürgschaften 10 000). Sa. RM. 16 808 760. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Geb. 1 169 283, Masch. 3 459 284, Kabelnetz 890 593. Eisenbahnanschluss 7192, Geräte 35 255, Betriebsvorräte 42 398, Neubau Kraftwerk Fortuna II 14 567 118, Vorschüsse für im Bau begriffene Anlagen Kraftwerk II 39 878, Wertp. 1, Debit. 444 061, (Bürgschaften 10 000). – Passiva: A.-K. 12 800 000, Teilschuldverschr. 1 118 543, do.-Steuer 854 181, R.-F. 1 280 000, Abschr. 1 000 000, Rückstell. 234 643, Kredit. 2 276 624, (Bürgschaften 10 000), Gewinn 91 077. Sa. RM. 19 655 068. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 680 986, Zs. 39 565, Abschr. 1 000 000, Gewinn 91 077. – Kredit: Gewinnvortrag 60 634, Überschuss 1 750 995. Sa. RM. 1 811 629. Dividenden 1913–1922: Je 6 %; 1923–1924: 0, 0 %. Direktion: Alb. Schreiber, Rich. Fricke, Paul Maste, Jul. Johanningmeier. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Dr.-Ing. u. Dr. rer. pol. e. h. Dr. jur. Paul Silverberg, Köln; Stellv. Bergrat Carl Gruhl, Brühl; Fabrikbes. Max Gruhl, Bonn; Bergrat Jul. Krisch, B.-Dahlem; Bank-Dir. Oskar Schlitter, Berlin; Gen.-Dir. Geh. Bergrat Dr.-Ing. e. h. Dr. jur. Viktor Weidtman, Aachen; Bankier S. Alfred Freih. von Oppenheim, Gen.-Dir, H. Prenger, Bankier Geh. Komm.- Rat Dr. phil. Louis Hagen, Köln. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Berliner Handels-Ges., Darmstädter u. Nationalbank, Jacquier & Securius, A. E. Wassermann; Köln: Deutsche Bank, Darmstädter u. Nationalbank Fil. Köln, Sal. Oppenheim jr. & Cie., A. Levy; Frankf. a. M.: Deutsche Bank, Darmstädter u. Nationalbank.