5146 Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. erfuhren die bestehenden Konzessionsverträge eine Abänder., gemäss deren die Stadtgemeinde auf das ihr mit Ablauf der Jahre 1914 u. 1919 zustehende Übernahmerecht verzichtet, so dass die Übernahme durch die Stadtgemeinde nunmehr nicht vor Ende 1924 erfolgen kann. Dagegen übernahm die Ges. gewisse Ausbauverpflichtungen. Durch den neuen Vertrag wurde weiterhin die Berechnung des Gewinnanteils der Stadtgem. ab 1914 neu geregelt. Wegen Erwerb der sämtlichen Aktien des Geraer Elektriz.-Werk u. Strassenbahn-A.-G- siehe Jahrg. 1920/21. Ferner ist die Ges. beteiligt seit 1910 bzw. 1911 an der Vogtländ- Elektricitätswerks-Akt.-Ges. in Bergen, seit 1911 an der Erzgebirgisch-Vogtländischen Bahn- u. Elektrizitätsges. G. m. b. H. in Annaberg. Dieses Unternehmen versorgt die Amtshaupt. mannschaft Marienberg, den westl. Teil der Amtshauptmannschaft Annaberg u. eine Anzahl Städte u. Ortschaften im oberen Vogtland mit elektr. Energie. 1921 wurden beide Ges. an die Kraftwerke Westsachsen A.-G. in Zwickau angegliedert, an der die Ges. massgebend beteiligt ist; ferner ist sie beteiligt an der Geraer Speditions u. Lagerhaus A.-G. Mit den Stadtgemeinden Reichenbach i. V., Mylau u. Netzschkau hat die Sächsische Strassenbahn-Ges. 1913 einen 50jährigen Konz.-Vertrag über die Erbauung u. den Betrieb einer etwa 7 km langen, eingleisigen elektr. Strassenbahn zwischen den genannten drei Städten abgeschlossen. Mit dem Bau soll begonnen werden, sobald die Verhältnisse es gestatten. Die Baukosten einschl. des Wagenparks werden etwa M. 500 000 betragen. Die drei beteiligten Stadtgemeinden haben für die ersten 10 Jahre eine Verzinsung von 5 % des Anlagekap. garantiert. Kapital: RM. 2 009 000 in 10 000 St.-Akt. zu RM. 200 u. 500 Vorz.-Akt. zu RM. 18. 9 M. 750 000 in 750 Akt. zu M. 1000. (Über die Wandlungen des A.-K. bis 1912 zur Höhe von M. 2 Mill. s. Jahrg. 1920/21. Erhöht 1913 um M. 750 000, 1921 um M. 2 750 000 in 2200 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000, letztere mit 7 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 6 (jetzt 10) fachem Stimmrecht. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 2./2. 1923 um M. 5 Mill. in 5000 St.-Akt. zu M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1923, angeb. den bisher. St.-Aktion. zu 600 % (1: 1). Lt. G.-V. v. 17./3. 1923 haben die Vorz.-Akt. nunmehr 10faches St.-Recht. Umgestellt lt. G.-V. v. 12./6. 1924 (St.-Akt. 5: 1, Vorz.-Akt. 500: 9) von M. 10 500 000 auf RM. 2 009 000 in 10 000 St.- Akt. zu RM. 200 u. 500 Vorz.-Akt. zu RM. 18. Abstemp. nach 28./2. 1925 nur noch bei Philipp Elimeyer in Dresden. An leihen: I. M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschr. v. 1910. II. M. 500 000 in 4½ % Teilschuldverschr. v. 1913. Rest Umlauf Ende 1923, Anl. I u. II, zur Rückzahl. zum 1./10. 1923 bzw. 2./1. 1924 ge- kündigt, nom. M. 940 000, aufgew. lt. GM.-Bil. 1./1. 1924 RM. 199 000. III. M. 2 000 000 in 4½ % Teilschuldverschr., v. 1920, rückzahlbar ab 1924, Totalkünd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Keine hypothek. Sicherheit. Coup.-Verj.: 4 J (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: wie bei Div. Kurs in Dresden Ende 1921–1924: 95, 73, –, 0.7 %. Lt. GM.-Bil. 1./1. 1924 aufgew. mit RM. 48 890. Einreich. von Aufwert.-Ansprüchen für vorsteh. 3 Anleihen bis Okt. 1925. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz--Akt. = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. Zuweis. an Ern.-F. u. Amort.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angest., 7 % Vorz.-Div. (u. weiter je ½ % für je 1 volles % der St.-Akt. über 10 %), 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausser fester Vergüt. von zus. ½ % des A.-K.), Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Bahnkörper 966 070, 186 410, Wagen 725 000, Werkz 26 000, Geb. (Wagenhalle u. Werkstatt Theaterstr.) 90 000, do. (Wagenhalle am unt. Bahnh.) 36 000, do. (Wartehalle am Tunnel) 5000, do. (Hohe Strasse) 55 000, Linie Südvorstadt (Tivoli-Reinsdorf) 96 000, Linie Hauptfriedhof 175 040, Material. 32 650, Uniformen 1, Inv. 1, Wertp. u. Beteil. 610 868, Kassa 2953, Bankguth. 410 527, Debit. 12 880. – Passiva: A.-K. 2 009 000, R.-F. 152 023, Anleihe v. 1920 48 890, do. v. 1910 u. 1913 197 950, Amortis.-F. 661 200, Erneuer. 79 250, Haftpflicht-Rückstell. 9303, Kredit. 97 226, Reingewinn 175 558. Sa. RM. 3 430 400. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausg. der „ 313 093, allg. Unk. 47 232, Erneuer. 115 276, Amortis. 46 200, Abschr. 23 934, Reingewinn 175 558 (davon Zz. R.-F. 8977, 7 % Vorz.-Div. 630, 7 % Div. 140 000, Tant. an A.-R. 11 026, Vortrag 14 926) – Kredit: Betriebseinn. der Strassenbahn 681 018, Zs. u. versch. Einn. 40 275. Sa. RM. 721 293. Kurs Ende 1914–1924: 171*, –, 140, –, 148*, 135, 115, 277, 950, 1.2, 20.4 %. Notiert in Dresden. Dividenden 1914–1923: 9, 6, 6, 7½, 8½, 7½, 7½, 8½, 15, 0, 7 %. Vorz.-Akt. 1924: 7 %. ... Direktion: Ing. J. Wüllenweber; Stellv. Arthur Conrad, Ing. Hugo Zimmerle. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Julius Heller, Stellv Bankier Alfred Heinsch, Dresden; Finanzrat J. Frankenberg, Grei; Dir. Maxim. Hagemeyer, Rechtsanw. Dr. Paul Elb, Berlin; Fabrikbes. Albert Böhler, Plauen; Dir. Richard Hille, Dir. F? Wöhrle, Dresden; Standesherr Dr. Walther Naumann, Konigsbrück. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden: Philipp Elimeyer, Sächs. Staatsbank; Hammer & Schmidt; Plauen i. V.: Dresdner Bank, Vogtländ. Bank (Abt. d. Allg. Dt. Credit-Anstalt).