5154 Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. Heilbronn A.-G.: Heilbronner Bankverein; Rhein. Creditbank, Mannheim: Commerz- u. Privat- Bank, Rhein. Creditbank, Südd. Disc. ges., Bad. Girozentrale; Stuttgart: Württ. Notenbank, Württ. Girozentrale, Ulm: Disconto-Ges., Gewerbebank Ulm; Heilbronn, Stuttgart u. Ulm: Deutsche Bank. Württembergische Elektrizitäts-Akt.-Ges. in Stuttgart. Gegründet: 1917 als offene Handelsges. „Württembergische Elektrizitätsges.. Diese offene Handelsges. erwarb die Aktien der Neuen Rheinau-Akt.-Ges. in Mannheim-Rheinau (siehe dieses Handb. 1907/08), deren Sitz gemäss G.-V. v. 30./11. 1920 nach Stuttgart verlegt wurde. Die Württembergische Elektrizitätsges. offene Handelsgesellschaft) wurde dann am 24./1. 1921 von der Neuen Rheinau-Akt.-Ges. übern., u. die Firma Neue Rheinau-Akt.-Ges. wurde durch Beschluss der G.-V. v. 15./3. 1921 in Württembergische Elektrizitäts-Akt.-Ges. (abgekürzt Weag) geändert. Zweck: Bau von Elektrizitätswerken jeder Art u. Grösse, Herstell. von Hoch- u. Nieder- spannungsleit. sowie Transformatorenstationen, Installationen von Kraft- u. Lichtanlagen; Erwerb, Errichtung u. Betrieb von Anlagen, Beteiligung an Unternehmungen, die den Ges.- Zweck zu fördern geeignet sind; Wiederveräusserung der beweglichen u. unbeweglichen Vermögensgegenstände der Ges. im ganzen oder im einzelnen; Fabrikation u. Grosshandel elektrotechnischer Erzeugnisse u. deren Export. Der Grundbesitz der Ges. besteht aus einem Östöckigen Geschäftshaus u. 2 Hinterhäusern in Stuttgart; ferner besitzt die Ges. das Elektrizitätswerk Buttlar/Rhön, die Mehrheit der Traunkraftwerke A.-G. in Traunstein, das gesamte A.-K. der Süddeutschen Elektrohandels-A.-G. in Stuttgart u. ist an der Kreis- Elektrizitätsversorgung Unterfranken A.-G. in Würzburg, an der Salzburger Akt.-Ges. für Elektrizitätswirtschaft Salzburg u. an der Elektro-Einheitsmaterial-G. m. b. H. Salzburg beteiligt. Ferner sind der Weag durch Vertrag vom Aug. 1922 die gesamten Elektrizitäts- werke u. Anlagen der Stadt Salzburg mit zus. 17 120 PS. Wasserkraft auf die Dauer von 40 Jahren pachtweise überlassen. Zum Bau des am 20./12. 1924 in Betrieb genommenen Strubklammwerkes der Stadt Salzburg u. zur Vollendung des am 19./12. 1924 in Betrieb genommenen Fuscher Bären- werkes der Salzburger A.-G. für Elektrizitätswirtschaft hat die Weag 2 Sterling-Anleihen ausgegeben. Kapital: KM. 2 005 600 in 20 000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 80 Vorz.-Akt. zu RM. 80. Urspr. M. 7 500 000 in 4500 Aktien Lit. A u. 3000 Aktien Lit. B à M. 1000. Über Wandl. des A.-K. s. d. Handb. 1922/23 II. Lt. G.-V. v. 4./3. 1921 Erhöh. um M. 8 500 000. Die neuen Aktien wurden von einem Konsort. unter Führ. der Gewerbebank Ulm übern., angeb. den Aktionären im Verh. 1: 1 zu 140 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 29./3. 1923 um M. 800 000 in 80 Vorz.-Akt. à M. 10 000 mit 10 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 20fach. St-Recht in besond. Fällen; im Falle der Liquid. der Ges. vorab rückzahlbar mit 100 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 29./5. 1923 um M. 4 Mill. in 4000 St.-Akt. à M. 1000, begeben zu 3000 %. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 13./6. 1925 von M. 20 800 000 auf RM. 2 005 600 durch Umwert. des Nennbetrages der St.-Akt. von M. 1000 auf RM. 100 u. des der Vorz.-Akt. von M. 10 000 auf RM. 70. Abstempel. der St.-Akt.-Mäntel bis 25./8. 1925 bei den Zahlstellen. Anleihe I: £ 120 000 7 % Sterling-Anleihe, für die das Bankhaus J. Henry Schröder & Co. in London die Treuhänderschaft übern. hat. Sicherheit: Die Stadt Salzburg als Bürge. Einführ. an deutschen Börsen beabsichtigt. Anleihe II: £ 90 000 in 7 % Schuldverschr. lautend auf den Namen der Firma Schlubach, Thiemer & Co., Hamburg. Treuhänderschaft: J. Henry Schröder & Co., London. Stücke 2½ u. 5 £ (Zs. ganzjährig 31./12.) 10 u. 25 £ (Zs. 30./6. u. 31./12.). Tilg. ab 1./1. 1929 zu 102 %. Sicherheit: 1. Hyp. auf das Kraftwerk „Bärenwerk'. Die Württ. Ges. mit ihrem gesamten Vermögen, die Salzburger Ges. mit verpfändeten Liegenschaften u. das Land Salzburg als Bürge. Aufgelegt zu 98 %. Geschäftsjahr: Kalenderj; bis 1923 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 200 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), dann event. Rückl., ver- tragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., satzungs- gemässe Tant. an A.-R.; Rest als weitere Div. nach G.-V.-B. Reichsmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Immobil. 140 000, Elektrizitätswerke 231 745, Mobil. u. Fahrzeuge 2000, Kassa u. Postscheck 3115, Bankguth. 477 250, Eff., Betriebs- führ., Beteil. 1.015 224, Debit. 70 297, Bauvorschüsse für Kraftwerke 2 776 999. – Passiva: A.-K. 2 005 600, 120 000 £- Anleihe von 1923 2 190 000, Bankschulden 499 201, Kredit. 41 832. Sa. RM. 4 736 634. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Immobil. 137 700, Elektrizitätswerke 128 734, Mobil. u. Fahrzeuge 1, Kassa u. Postscheck 2706, Eff., Betriebsführ., Beteil. 1 633 871, Debit. 1 398 150, Bauvorschusse für Kraftwerke 5 985 575. – Passiva: A.-K. 2 005 600, 120 000 £,Anleihe von 1923 2 382 000, 90 000 $-Anleihe von 1924 1 786 500, Kredit. 3 013 327, Akzepte 84 816, Rein- gewinn 14 494. Sa. RM. 9 286 738. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne, Gehälter, Steuern, Versich., Zs. 337 390, Reingew. 14 494. Sa. RM. 351 884. – Kredit: Betriebsergebnis RM. 351 884.