8 Industrie der Steine und Erden. 5169 Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Debit. 13 599, do. 1050. – Passiva: A.-K. 10 000, Kredit. 4649. Sa. RM. 14 649. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. RM. 1050. – Kredit: Verlust RM. 1050. Dividenden 1923–1924: 0, 0 %. Liquidatoren: Herm. Schaper, Erhard Zipplie. Aufsichtsrat: Carl Jost, Georg Badewitz, Berlin; Wilh. Necker, Hamburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. 3 Glashütte Neuwerk Akt-Ges. in Berlin, Schaperstr. 32. Gegründet: 20./7. bzw. 18./11. 1921 mit Wirk. ab 1./7. 1921; eingetr. 28./12. 1921. Gründer u. Einbring.-Werte s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Anfertig. u. Vertrieb von Glaswaren aller Art, besond. für chem., pharmazeut. u. techn. Zwecke, insbesond. Übernahme, Fortführ. u. Ausgestaltung der unter der Fa. a) Glasfabrik Neuwerk, Ludwig Henn, Berlin, b) Ludwig Henn, Hohlglas en gros, Berlin, c) E. Geissler & Co., Giasinstrumentenfabrik, Berlin, bisher betrieb. Geschäfte (Glasindustrie, Sägewerk, Glasinstrumentenfabrikation). Die Ges. ist berechtigt, alle zur Erreichung dieser Zwecke dienenden Anlagen u. Geschäfte jeder Art zu errichten, zu erwerben, zu pachten u. zu verpachten u. zu veräussern, kann auch andere Gewerbe der Glasindustrie betreiben u. sich an anderen Unternehm. in jeder zulässigen Form beteiligen, die gleiche oder ähnl. Zwecke verfolgen. Zu Anfang des 2. Semesters des Geschäftsj. 1923/24 mussten Betriebs- einschränkungen vorgenommen werden, denen gegen Ende dieses Semesters die Stillegung des Unternehmens folgte. Nach Beschaff. neuer Kredite konnte das Werk die Tätigkeit wieder nach u. nach aufnehmen, so dass im Juli 1925 bereits wieder 5 ÖOfen in Betrieb sind. Kapital: RM. 500 000 in 9000 St.-Akt. zu RM. 50 u. 200 St.-Akt. zu RM. 250. Urspr. M. 10 Mill. in 10 000 Aktien, übern. von den Gründern zu 100 % Erhöht 1922 um M. 10 Mill. in 10 000 Akt. zu M. 1000. Weiter erhöht 1922 um M. 12 Mill. in 10 000 St.-Akt. u. 2000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 4./4. 1923 um M. 40 Mill. in 30 000 St.-Akt. zu M. 1000 u. 2000 St.-Akt. zu M. 5000. Von den neuen Aktien wurden M. 30 Mill. den bisher. Aktion. angeb. im Verh. 1: 1 zu 500 % plus Stempel. Die G.-V. v. 25./9. 1923 beschloss die Umwandl. der Vorz.-Akt. in St.-Akt. u. Kap.-Erhöh. um M. 28 Mill. in 28 000 Akt. zu M. 1000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt G.-V. v. 4./6. 1925 von M. 100 Mill. auf RM. 500 000 durch Zus.-leg. der Akt. im Verh. 10: 1 u. Umwert. des Nennbetrags der St.-Akt. zu bisher M. 1000 bzw. M. 5000 auf RM. 50 bzw. RM. 250. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. stimmrecht: Je RM. 50 A.-K. 1 St. Reichsmark-Bilanz am 1. Juli 1924: Aktiva: Grundst. 67 080, Geb. 512 000, Arb.- u. Beamtenwohnhäuser 200 000, Formen, Werkz., Einricht. u. Sägewerk 28 702, elektr. Licht- u. Kraftanl. 80 500, Glashütteneinricht., Geräte, Werkz. u. Inv. 15 864, Fuhrpark 1, Halb- u. Fertigfabrikate 45 616, Rohstoffe, Öfen- u. Betriebsmaterial 6254, Kassa 4452, Debit. 77 366, Eff. 1140. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 50 000, Kredit. 328 565, Bankschulden 110 200, Akzepte 50 212. Sa. RM. 1 038 977. Kurs: Freiverkehr Hannover: 0.06–0.08. Auch Freiverkehr in Magdeburg. Dividenden 1921/22–1923/24: 0, 800, 0 %. Direktion: Ludwig Henn, B.-Nikolassee. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat W. Rautenstrauch, Trier; Stellv. Frh. Herbert v. Schacky, Berlin; Chemiker Dr. Carl Trenzen, Venloo (Holland); Dir. Erwin Blauert, B.-Zehlendorf; Bankier Richard Dammann, Hannover. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Fraenkel & Simon; Hannover: Gebr. Dammann Bank K.-G. Industrie-Beteiligungen der früheren Lothringer Portland- Cement-Werke Aktiengesellschaft, Berlin, Behrenstr. 63. Gegründet: 6./6. 1891; eingetr. 1./7. 1891. Firma bis Ende 1898 Lothr. Portl.-Cement- Werke Diesdorf mit Sitz in Diesdorf, dann Sitz in Metz mit Verwalt. in Strassburg, 1911 der statutar. Sitz nach Strassburg, 1920 Sitz nach Karlsruhe verlegt. Firma lautete bis zum 30./6. 1925: Lothringer Portland-Cement-Werke; am gleichen Tage wurde der Sitz von Karlsruhe nach Berlin verlegt. Zweck: Die Beteilig. an u. der Betrieb von Industrie- u. Handelsunternehmungen in jeder zulässigen Form. 1911 übertrug die Heminger Portland-Cementwerk A.-G. in Saarburg ihr Vermögen als Ganzes an die Lothringer Werke gegen Gewährung v. M. 630 000 Aktien dieser Ges. für die restl. M. 840 000 Aktien der Heminger Ges., M. 360 000 Heminger Aktien war bereits im Besitz der Lothringer Werke. 1912 Erwerb des von M. 700 000 auf M. 500 000 herabgesetzes A.-K. der Süddeutschen Cementwerke A.-G. in Neunkirchen gegen Gewährung von 375 Stück Lothr. Aktien. Über den früheren Grund- u. Fabrikbesitz siehe dieses Handb. 1921/22 I. Die Werke der Ges. u. Nebengesellschaften standen seit 1919 unter französ. Sequester. Unmittelbar vor Jahresschluss 1922 kam eine Vereinbarung mit dem Reiche zustande. Die Ges. erhielt (z. T. erst 1923) in bar M. 286 349 700 u. in Schatz- Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1925. 324