5186 Industrie der Steine und Erden. Direktion: Otto Körner, Berlin; Max Aufschläger, Riesa. Aufsichtsrat: Namen der A.-R.-Mitgl. im Gründungsakt nicht bekanntgegeben. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Ostdeutsche Hartsteinwerke Akt.-Ges. in Dresden, Fürstenstrasse 40. Gegründet: 31./3., 8./9. 1922; eingetr. 14./9. 1922. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb des bisher von der Gesellschaft Ostdeutsche Hartsteinwerke G. m. b. H., Görlitz u. zuletzt in Dresden, betriebenen Geschäfts sowie überhaupt der Betrieb und die Verwertung von Hartsteinwerken u. verwandten Unternehm. Kapital: RM. 600 000 in 30 000 Aktien zu RM. 20. Urspr. M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 21./11. 1922 erh. um M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000. Lt. G.-V. v. 15./3. 1923 weitere Erhöh. um M. 55 Mill. in 55 000 Aktien zu M. 1000, ausgegeben zu 110 %. Die G.-V. v. 29./11. 1924 beschloss Umstell. von M. 60 Mill. auf RM. 600 000 in 30 000 Akt. zu RM. 20. – Goldmarkbilanz war bis Redaktions- schluss nicht zu erhalten. Geschäftsjahr: 3 Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Dir. Eduard Engel, Dresden. Aufsichtsrat: Fabrikant Herm. Schuhmacher, Lüttringhausen b. Elberfeld; Stadtrat a. D. Dr. Karl Faul, Dresden; Gustav Rating, Düsseldorf. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Sächsisch-Böhmische Portland-Cement-Fabrik, A.-G. Sitz in Dresden-A., Schlossstr. 24. Gegründet: 4./3. bezw. 20./4. 1898, eingetr. 20./4. 1898. Fabrik in Tschischkowitz bei Lobositz (Tschecho-Slowakei). Zweck: Errichtung u. Betrieb von Zementfabriken, sowie von Anlagen aller Art, welche zur Gewinnung u. Verwert. von Kalkstein u. Thon, zur Herstellung von Cement, Kalk u. Nebenfabrikaten dienen. Die Fabrikanlagen der Ges. befinden sich in Tschischkowitz bei Lobositz in Böhmen u. sind als Zweigniederlass. handelsger. eingetragen. Der Grundbesitz umfasst ca. 551 800 qm. Die Anlage ist ausgerüstet mit 10 Dampfkesseln von insgesamt 1365 qm Heizfläche, 2 Dampfmasch. von zus. 950 PS., 2 Drehstrom-Turbo-Dynamos mit zus. 2950 PS., von welchen Aggregaten 4 Kessel mit zus. 520 qm Heizfläche u. die eine Turbo- Dynamo von 1150 PS. als Res. dienen. An Brennapparaten sind 10 mit Papouschek- Feuerungen versehene Dietzschöfen mit je 2 Schächten sowie 2 moderne Rotierer vor- handen. Ferner besitzt das Werk 2 Ringöfen, welche zum Brennen des Kalkes u. der Ziegel dienen. Der Versand der Erzeugnisse wird ab Station Lobositz der tschechoslowakischen Staatsbahn bewirkt, mit der die Fabrik durch ein Schleppgleis verbunden ist. Absatz finden die Produkte hauptsächlich in Sachsen u. Böhmen. Zur Zeit 43 Beamte u. ca. 700 Arb. Auf ein 660 preussische Morgen umfassendes Landgut in der Gemarkung Grosshartmannsdorf bei Bunzlau beabsichtigt die Ges. auf dem neuen Besitz ein mit den modernsten Einricht. aus- gestattetes Zementwerk zu bauen, welches dazu bestimmt ist, den Bedarf ihrer deutschen Kundschaft zu decken u. sich von Zollverhältnissen unabhängig zu machen. Nachdem M. 3 343 000 Aktien an die Königshofer Portland-Cement-Fabrik in Prag übergegangen waren, genehmigte die G.-V. v. 18./1. 1923 die Verpacht. des Untern. an diese tschechische Ges. Der gesamte A.-R. trat zurück. Kapital: RM. 1 050 000 in 3500 Aktien à RM. 300. Urspr. M. 1 750 000, erhöht 1900 um M. 875 000. Nochmalige Erhöh. lt. G.-V. v. 17./10. 1912 um M. 875 000 in 875 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1913, übern. von der Dresdner Bank zu 125 %, angeb. den alten Aktionären 3:1 zu 130 %. Die G.-V. v. 27./6. 1924 beschloss die Umstell. des A.-K. auf RM. 1 050 000 im Verh. 10:3. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), dann bis 4 % Div., vom Übrigen vertrags- mässige Tant. an Vorst. u. Beamte, 12 % Tant. an A.-R. (ausserd. ausserordentl. Vergütung lt. G.-V.-B.), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Grundst. 232 845, Geb. 823 200, Masch. u. Öfen 751 853, Kontoreinricht. 1800, Eff. 35, Debit. 1 688 645, Kassa u. Sorten 3860, (Rentenbank- grundschuldgegenkonto 9200). – Passiva: A.-K. 1 050 000, Kredit. 2 154 144, Hyp. 7577, R.-F. 105 000, Spez.-Res. 179 974, (Rentenbankgrundschuld-K. 9200), Gew. 5544. Sa. RM. 3 502 241. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 203, Kursverlust 11 315, Steuern 7664, Unk. 57 635, Abschr. 60 735, Gewinn 5544. Sa. RM. 143 098. – Kredit: Pacht RM. 143 098. Kurs Ende 1913–1921: 146.90, 121.25*, –, 110, 131, 101*, 182, 316, – %. Notierten in Berlin. 1922 Notiz eingestellt. Dividenden 1914–1924: 4, 2, 0, 0, 4, 8, 12, 20, 20, 0, 0 %. C.-V.: 3 J. (K.) Direktion: Arthur Göhler, Dresden; Dir. Emil Ronsperger, Wien.