Ziegel- Ton- und Dampfsägewerke Drygallen, Akt.-Ges. Industrie der Steine und Erden. 5187 Aufsichtsrat: (5–12) Vors. Zentraldir. Johann Blaschczik, Wien; Bankdir. Max Reimer, Rechtsanw. René Bodenheimer, Dresden; Oberdir. Heinrich Beélohribek, Dir. Dr. Otto Feilchenfeld, Prag; Dr. Berthold Knöpflmacher, Fabrikbes. Friedrich Neuburg, Leitmeritz; Dr. Otto Freiherr von Rechenberg, Niederlössnitz; Dir. Felix Stransky, Wien. Zahlstelle: Ges.-Kasse. „ * in Drygallen. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Gesellsch. wurde am 4./5. 1925 das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanw. Kessler, Bialla. Gegründet: 17./7. 1923; eingetr. 30./9. 1923. Gründer: Ziegeleibes. Otto Danielczyk, Frau Margarete Danielczyk, geb. Schorlepp, Drygallen; Ernst Schulz, B.-Schöneberg; Ernst Pohl, Gottfried Ambrosy, Bialla. Zweck: Herstell. von u. Handel mit allen Gebrauchs- u. Handelsgegenständen aus Ton, Lehm u. ähnl. Erden, Bearbeit. von Hölzern aller Art, insbes. Betrieb von Sägewerken, Handel mit rohen u. bearbeiteten Hölzern aller Art. Kapital: RM. 31 500. Ursqr. M. 63 Mill. in 63 000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 26./7. 1924 von M. 63 Mill. auf RM. 31 500 durch Zus. legung der Akt. (200: 1) u. Umwert. des Nennbetrags verblieb. Akt. von M. 100 auf RM. 100. Umtausch bis 20./9. 1924. – Goldmarkbilanz war bis Redaktionsschluss nicht zu erhalten. Geschäftsjahr: 2 Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Direktion: Otto Danielczyk. Aufsichtsrat: Gottfried Ambrosy, Ernst Pohl, Bialla; Kurt Albrecht, J ohannisburg; Alfred Danielczyk, Drygallen. Akt.-Ges. Alphons Custodis in Düsseldorf, Schumannstr. 41. Gegründet: 19./6. 1906 mit Wirkung ab 1./1. 1906; eingetr. 23./8. 1906. Sitz der Ges. ursprünglich in Düsseldorf, 1908 nach Regensburg und dann wieder nach Düsseldorf verlegt. Die Act.-Ges. für Essen- u. Ofenbau zu Düsseldorf hat in die Ges. eingebracht: I. Das Tonwerk Satzvey in Satzvey (Eifel) mit Grundstücken und allen Gebäuden u. Anlagen für den Betrag von M. 877 119. II. Das unter der Firma Akt.-Ges. für Essen- u. Ofenbau bisher betriebene Baugeschäft in Düsseldorf u. dessen Filialen, spez. des Wiener Geschäfts, mit Mobil., Waren, Aussenständen, Wertpapieren u. Handelspapieren, dem gesamten Archiv, den Modellen u. Zeichnungen, sowie allen Patent-, Musterschutz-, Warenzeichen- u. Kund- schaftsrechten gemäss dem Inventar v. 31.12. 1905 zum Betrage von M. 438 823. Die Aktien der Akt.-Ges. für technische u. industr. Bauten in Düsseldorf wurden 1908 abgestossen. Zweck: Betrieb des dieser Ges. gehörigen Tonwerkes in Satzvey, Betrieb u. Vornahme aller hiermit in Verbindung stehenden gewerbl. Unternehm. u. Handelsgeschäfte. Im Laufe der Jahre wurde noch eine Abteil. für Beton- u. Eisenbetonbauarbeiten aufgemacht. Durch die im Baugeschäfte erlittenen Verluste sah sich die Ges. zu Anfang 1911 veranlasst, das- selbe vollständig aufzugeben u. nur noch ihr Fabrikgeschäft in Satzvey (Tonwerk Satzvey [Eifel]) zu betreiben, das in den letzten Jahren eine Besserung der Betriebsergebnisse auf- wies. Das Geschäftsj. 1910 erbrachte einen in der Hauptsache im Zus. hange mit der Auf. gabe u. Abwicklung des Baugeschäftes stehenden Verlust von M. 219 978 u. einen Gesamt- verlust von M. 485 626, der sich 1911 um M. 65 491, 1912 um M. 33 261, 1913 um M. 9440, also auf M. 593 820, 1914 um M. 62 204 auf M. 656 024, 1915 auf M. 710 020, 1916 auf M. 733 756 erhöhte, ermässigt durch M. 40 730 Nachlass der Gläubiger auf M. 693 026, 1917 auf M. 692 635, 1918 auf M. 689 036 vermindert. Wegen Sanierung siehe bei Kap. Kapital: RM. 390 000 in 390 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 1 200 000; hiervon dienten M. 700 000 zur Übernahme der Akt.-Ges. für Essen- u. Ofenbau, restl. M. 500 000 wurden den Aktionären dieser in Liquid. getretenen Ges. 9: 5 zu 103.50 % zum Bezuge angeboten. Zur Beseitigung der Ende 1918 mit M. 689 036 ausgewiesenen Unterbilanz beschloss die G.-V. vom 23./8. 1919 Zus. leg. der Aktien 3: 1 also auf M. 400 000. Lt. G.-V. vom 23./3. 1925 Umstell. des A.-K. von M. 400 000 durch Einzieh. von M. 10 000 Akt. auf RM. 390 000. Anleihe: M. 600 000 in 4½ % Oblig. von 1901, rückzahlbar zu 103 %. Zahlstellen wie bei Div. u. Dresden: Gebr. Arnhold. Diese Anleihe wurde zur Rückzahl. zum 15./10. 1923 gekündigt. Der Restbetrag wurde lt. Goldmark-Bilanz auf RM. 49 200 aufgewertet. Einreichung von Aufwert.-Ansprüchen bis Okt. 1925. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vorab 4 % des eingez. A.-K. an die Aktionäre, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, eine Vergüt. von M. 7000 an den A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. 34 936, Geb. 148 283, Öfen 124 400, Masch. 48 847, Gleisanschluss 1843, Mobil. 2110, Fabrik-Utensil. 128 0, Kohlen 585, Material. 435, Fuhrpark 450, Kassa 156, Debit. 9355, Waren 116 324. – Passiva: A.-K. 390 000, Anleihe-K. 49 200, Kredit. 49 805. Sa. RM. 489 005. 325*