7 Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. 5425 G.-V. v. 1./9. 1924 beschloss Umstell. von M. 50 Mill. auf RM. 50 000 in 2400 St.-Akt. und 100 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 41 800, Masch. 7200, Inv. 900, Werkz. 100, Waren 3735, Kontokorrent 18, Kassa 2. – Passiva: A.-K. 50 000, Bank-K. 14, Kontokorrent 3196, R.-F. 546. Sa. RM. 53 756. Direktion. Ignatz Alembik, Kattowitz. Aufsichtsrat. Apotheker u. Chemiker Dr. Otto Meyer, Arnstadt; Bankier Franz Feige, Kattowitz; Handelsgerichtsrat Richard Knopf, B.-Lichtenberg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Chemische Fabrik Weyl Akt.-Ges. in Berlin-Charlottenburg 2, Hardenbergstr. 43. Gegründet: 28./1. 1902 mit Wirkung ab 1./10. 1901; eingetr. 11./2. 1902. Gründung s. Jahrg. 1902/1903. Fabrikationsstätten in Mannheim-Waldhof, Pasing bei München und Duisburg-Wanheimerort. Firma bis 1./4. 1922: Chemische Fabrik Lindenhof C. Weyl & Co., Akt.-Ges. mit Sitz in Mannheim-Waldhof. Sitz bis 1925: Frankfurt a. M., Zweigniederlass. Frankfurt a. M. Zweck: Erzeug., Weiterverarbeit. u. Verkauf von Steinkohlenteerprodukten, wie Teer, Naphtalin, Benzol etc. sowie Herstell. aller für den Geschäftsbetrieb erforderl. Materialien u. Hilfsprodukte, überhaupt von Chemixkalien aller Art. 1910 wurde die neue Fabrik in Waldhof erbaut und Anfang 1911 der gesamte Betrieb von Lindenhof dorthin verlegt. 1909 wurde von kütgerswerken A.-G. in Berlin deren Werk in Pasing erworben. Die Erzeugnisse der Ges. werden ab 1./1. 1922 durch die Nebenproduktenvertrieb G. m. b. H., Frankfurt a. M. vertrieben. Kapital: RM. 1 485 600 in 3714 Akt. zu RM. 400. Urspr. M. 3 714 000 in 3714 Akt. à M. 1000. Per 1./10. 1905 erwarben Rütgerswerke A.-G. in Berfin den grösseren Teil der Akt. (ca. M. 3 214 000) zu einem Preise, der sich unter Ausschaltung des Grundstücks der Fabrik in Mannheim auf ca. M. 5 800 000 stellte. Die G.-V. v. 28./1. 1925 beschloss Umstell. von M. 3 714 000 auf RM. 1 485 600 in 3714 Akt. zu RM. 400. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Grundst. 426 000, Gleisanl. 62 000, Wohn- und Geschäftsgeb. 232 000, Fabrikgeb. 333 000, Masch. u. Utensil. 888 000, Eisenbahnwagen 168 000, Tankkahn 3000, Beteilig. 20 000. – Passiva: A.-K. 1 485 600, Hyp. 948, ordentl. Rückl.-F. 250 000, Schulden an die Rütgerswerke A.-G., Charlottenburg 395 452. Sa. RM. 2 132 000. Dividenden 1915–1924: 12½, 12½, 12½, 12½, 12½, 30, 30, 200, 0, 0 %. Direktion: Konsul Dr. Sali Segall, Wilmersdorf Dr. jur. Fritz Noebe, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Ernst Ahlemann, Stellv. Gen.-Dir. Dr. Adolf Stauss, Geh. Reg.-Rat a. D. Dr. Albrecht Graf Bethusy-Huc, Berlin; Dir. Fritz Moser, Frankf. a. M. Zahlstelle: Ges.-Kasse. chemische Fabriken Kunheim & Co. A.-G., Grube Jlse (N.-L.) Geschäftsleitung: Berlin NW. 7, Reichstags-Ufer 10. Gegründet: 12./4. 1922; eingetr. 21./4. 1922 in d. Handelsreg. d. A.-G. Senftenberg. Gründer: Dr. Erich Kunheim's Erben. Die Ges. ist hervorgegangen aus der bereits im Jahre 1826 gegr. Firma Kunheim & Co. Zweck: Gegenstand des Unternehmens ist Herstellung v. chem. Erzeugn. u. d. Handel mit diesen u. ähnl. Erzeugnissen. Zum Zweckbereich der Ges. gehört: a) Unternehmungen, deren Gegenstand zu ihrem Geschäftsbetriebe in Beziehung steht, zu gründen, zu über- nehmen und sich an solchen Unternehm. in jeder Art zu beteiligen, insbes. auch durch Zeichnung, Anschaffung u. Übernahme v. Akt., Stammeinl., Geschäfts- u. Bergwergsanteilen; b) Verträge über Betriebs-, Interessen- u. sonst. Geschäftsgemeinsch. mit gegenseitiger Gewinnbeteiligung an anderen Unternehm. od. ohne solche abzuschliessen; c) überhaupt alle Geschäfte einzugehen, die geeignet sind, die Interessen der Ges. zu fördern. Die G.-V. V. 24./4. 1925 schloss einen Interessengemeinschafts-Vertrag mit der Rhenania Verein chem. Fabriken A.-G. Kapital: RM. 16 240 000 in 30 000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 13 000 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 24 Vorz.-Akt. zu RM. 10 000. Urspr. M. 30 Mill. Die Akt. sind von den Gründern zu übern. Lt. G.-V. v. 4./5. 1923 erhöht um M. 70 Mill. in 70 000 Akt. zu M. 1000, angeb. 1:1 zu 110 %. Weiter erhöht lt. a. o. G.-V. v. 27. Sept. 1923 um M. 60 Mill. St.-Akt. Dieselbe G.-V. beschloss die bis dahin bestandenen M. 5 Mill. Vorz.-Akt. in St.-Akt. umzuwandeln. Die G.-V. v. 24./4. 1925 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 160 Mill. auf RM. 16 Mill. in 30 000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 13 000 St.-Akt. zu RM. 1000, ferner Erhöh. des A.-K. um RM. 240 000 in 24 Vorz.-Akt. zu RM. 10 000. 4 % Anleihe von 1899 der ehem. A.-G. für chem. Industrie, Mannheim: Einreich. von Altbesitz-Aufwert.-Ansprüchen bis Okt. 1925. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 100 St.-Akt. 1 St.; Vorz.-Akt. 14 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. u. Geb. 6 387 850, Masch., Apparate usw. 1 894 300, Vorräte 1 800 157. Wertpap. u. Beteilig. 6 251 180, Kassa, Postscheck, Reichs- Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1925. 340 *