Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. 5451 A.-G. abgab, die sich nicht unmittelbar auf das Mineralölgeschäft bezogen, d. s. hauptsächlich Beteilig. an der Bayer. Braunkohlen-Industrie A-G. Schwandorf und an einigen dazugehörigen Ges.; Kursächs. Braunkohlen Gas- und Kraft G. m b. H. in Lützkendorf, am Torfwerk Schwane- burg und zugehör. Konsortium, 200 Kuxe der Gew. des Steinkohlenbergwerks von Kulmiz, Jura-Olschieferwerke A.-G., Fuldaer Wachswerke A.-G., Ges. des Bürogeb. am Knie. Die Rütgerswerke-A.-G. bezahlte diese Werte mit D. P. A. G.-Aktien und hat zu gleichen Teilen mit der Deutschen Erdöl-A.-G. etwa %¾ des Gesamtkapitals der Deutschen Petroleum-A.-G. von M. 35 000 000 in einem Pool festgelegt, der ihr zus. mit der Deutschen Erdöl-A.-G. die paritätische Verwaltung der D. P. A. G. sichert. Das Beteilig.-K. der Rütgerswerke-A.-G. umfasst nunmehr vor allem die Beteilig. an der D. P. A. G., ferner nahezu die Gesamtheit der Akt. der chemischen Fabrik Weyl A.-G., die überwiegende Mehrheit der Akt. der „Silesia“, Verein chemischer Fabriken, der Kuxe der Gew. „Minna-Anna“, der Kuxe der Gew. cons. ? 59 7 8 Abendröthe, der Kuxe der Gew. des Kohlenbergwerks von Kulmiz, der Akt. der Bayer. Braunkohlen-Industrie A.-G. in Schwandorf, der Anteile der Kursächs. Braunkohlen Gas- und Kraft-G. m. b. H. in Lützkendorf, der Kuxe der Gew. Neuroder Kohlen- u. Tonwerke, Akt. der Stettiner Papier- und Pappenfabrik, Akt. der chemischen Fabrik Kunheim A.-G., kleinere Beträge von Akt. von Ges., mit denen die R.-W. liiert ist, und massgebende Beteilig. an der Bakelite G. m. b. H. und an verschied. G. m. b. H., die auf Gebieten, die R.-W. interessieren, arbeiten. Die Tetralin G. m. b. H. ist an die J. D. Riedel A.-G. angegliedert worden, doch ist die Ges. an dem Tetralin-Konsort. beteiligt. Durch den völkerrechtswidrigen Einbruch der Franzosen im Ruhrgebiet ist die Ges. bei 4 dortselbst geleg. Fabriken von Schaden insofern betroffen, als erhebl. Warenmengen weggeführt und starke Betriebsschäden teils durch rohe Gewalt, teils durch Stilleg. verursacht wurden. Kapital: RM. 80 000 000 in 200 000 St.-Akt. zu RM. 160, 400 000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 80 000 Nam.-Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 5 Mill., erh. 1902 um M. 4 Mill., dann erhöht 1906 um M. 3 Mill. 1908 Erhöh. um M. 5.5 Mill. 1912 erhöht um M. 5 Mill. 1916 weiter Erhöh. um M. 7.5 Mill. Die G.-V. v. 16./2. 1920 beschloss Erhöh. um M. 15 Mill. Die G.-V. v. 7./12. 1920 beschloss Erhöh. um M. 15 Mill. St.-Aktien u. M. 40 Mill. zunächst mit 25 % einzuzahlenden 6 % Vorz.-Akt. Die G.-V. vom 23./5. 1922 beschloss die Umwandlung der M. 40 Mill. Vorz.-Akt. in St.-Akt. u. Erhöh. um M. 50 Mill. Vorz.-Aktien, sodann erhöht lt. G.-V. v. 12./4. 1923 um M. 300 Mill. (unter Umwandl. oben bezeichneter M. 50 Mill. Vorz.-Akt. in St.-Akt.) in 100 000 St.-Akt. à M. 1000, 20 000 St.-Akt. à M. 5000 u. 20 000 Vorz.-Akt. à M. 5000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort übern. (Führung: Deutsche Bank, Berlin), davon M. 50 Mill. angeb. den bisher. Aktionären u. den Aktionären der Deutschen Petro- leum A.-G. im Verh. 5: 1 (5 Akt. der Ges. oder der Deutschen Petroleum A.-G. oder beider Ges.) vom April bis 25./5. 1923 zu 500 % plus Bezugsrechtssteuer zuzügl. Börsenumsatz- steuer. Die Vorz.-Akt. sind mit einem Gewinnanteil bis zur Höhe des sich für das betr. Geschäftsj. ergeb. Durchschnitts des Reichsbank-Diskontsatzes, mindestensaber 6 % Vorz.- Div., Nachzahl.-Anspruch und 2fachem Stimmrecht ausgestattet; im Falle der Liquid. der Ges. vorab rückzahlbar mit 112 %. Die Vorz.-Akt. können nach geschehener Vollzahlung jederzeit ganz oder teilweise durch Auslos., Kündig., Ankauf oder in ähnlicher Weise zu 112 % eingezogen werden. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 28./1. 1925 von M. 400 Mill. auf RM. 48 020 000 derart, dass der Nennbetrag der St.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 160 umgewertet wurde, während an Stelle einer St.-Akt. zu M. 5000 acht solche über RM. 100 trater. Unter Berücksichtig. ihres Einzahl.-Wertes u. einer bereits geleisteten Zuzahl. wurde der Nennwert der Vorz.-Akt. von bisher M. 5000 auf RM. 1 umgestellt. Diese Vorz.-Akt. gelangten ausserdem im Laufe des J. 1925 zur Rückzahl. Der Umtausch bzw. die Abstempel. der St.-Akt. musste bis 16./5. 1925 bei den Zahlstellen u. kann nach Ablauf der Frist nur noch bei der Deutschen Bank u. der Berliner Handels-Ges., Berlin, bewirkt werden. Lt. gleichem G.-V-B. wurde das A.-K. um RM. 32 Mill. in 240 000 St.-Akt. u. 80 000 Nam.-Akt. zu RM. 100 erhöht. Die Übernahme der neuen Aktien erfolgt unter Führung der Deutschen Bank durch ein Bankenkonsort. zu 125 %, hierauf werden auf die St.-Akt. 25 % u. das Agio sogleich bei der Zeichnung, der Rest allmählich eingezahlt. Auf die Nam.-Akt. findet der gleiche Einzahl.-Modus statt, doch ist die Rest-Einzahl. nach der nunmehr erfolgten handelsgerichtl. Eintrag. geleistet. Von den Nam.-Akt. werden RM. 2 400 000 zum Eintausch des gleichen Betrages Namens-Akt. der D.P. A.-G. verwandt. Ein Bezug von St.-Akt. fand nicht statt, doch wurde der Wunsch alter Aktion., neue Aktien zu beziehen, berücksichtigt. Hypoth.-Anleihen: 1) M. 3 Mill in 4½ % Teilschuldverschr., aufgenommen im J. 1902, Stücke zu M. 1000 (Nr. 1–3000), Zs. 2./1. u. 1./7., zum Kurse von 105 % rückzahlbar vom Jahre 1907 ab innerhalb 27 Jahren mit jährl. 2 % zuzügl. ersparter Zs. tilgbar u. hypothek. auf dem alten, im Jahre 1902 der Ges. gehörigen Grundbesitz zur 1. Stelle eingetragen. 2) M. 3.5 Mill. in 4½ % Teilschuldverschreib., aufgenommen im J. 1904, Stücke zu M. 1000 (Nr. 1–3500), Zs. 1./4. u. 1./10., bis 1909 unkündbar, nach festem Plan innerhalb 25 Jahre tilgbar u. hypothek. auf dem vormalig der A.-G. für Teer- u. Erdöl-Industrie gehörigen Grundstücken eingetragen. 3) M. 8 Mill. in 4½ % Teilschuldverschreib., aufgenommen im J. 1919. Stücke zu M. 1000 (Nr. 1–8000), Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. zu pari durch Auslos. im April auf 1./10. vom 1./10. 1924 bis spät. 1./10. 1948, stärkere Tilg. od. Gesamtkündig. mit ½ jähr. Frist (frühestens zum 1./10. 1924) zulässig. Sicher. durch I. Hyp. auf den früher der ehemal. Planiawerke A.-G. ge- hörenden Liegenschaften. Kurs in Berlin Ende 1919–1924: 99.90, 98.50, –, 102, 250, – %.