48 Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. 5481 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Bankguthaben, Kasse, Wechsel u. Schecks 275 799, Waren 5 285 706, Fabrikanl., Betriebsmittel u. Material. 8 588 043, Lager 20 000, Mobil. 176 738, Barkassen u. Schuten 64 731, techn. Instrumente 27 540, Lagerutensil. u. Wagen 74 954, Schuldner 1 813 263, Verlust 568 960. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Schuldverschr. 2 500 000, Verpflicht. 9 395 738. Sa. RM. 16 895 738. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 2 674 376. – Kredit: Rohgewinn 2 105 416, Verlust 568 960. Sa. RM. 2 674 376. Dividenden 1914–1924: 12, 20, 26, 26, 10, 20, 20, 0, 50, 0, 0 %. Direktion: J. G. Behrens, Stellv. Chr. Engelbrecht, Hamburg. Aufsichtsrat (3–10): Vors. Dr. Harald Poelchau, Ernst Michaelsen, G. P. Whaley, Ernst Blumenfeld, I. F. Miehlmann, Hamburg; C. Arnott, H. F. Sheets. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Deutsche Wachs-Raffinerie Akt.-Ges. in Hamburg. Gegründet: 24./3.–5./5. 1922; eingetragen 20./5. 1922. Gründer s. Jahrg. 1924/25. Lt. G.-V.-B. v. 23./2. 1923 Sitz von München nach Hamburg verlegt. Zweck: Betrieb, Erricht., Erwerb u. Veräuss. chemischer Fabriken, insbes. Wachs- u. Ceresinraffinerien u. verwandter Unternehm. Kapital: RM. 70 000 in 3500 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 1 Mill. in 1000 Akt., übern. von den Gründern zu 100 %. Umgestellt lt. G.-V. v. 30./3. 1925 auf RM. 70 000. – Goldmark- bilanz war bis Redaktionsschluss nicht zu erhalten. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. =1 St. Bilanz am 31. März 1923: Aktiva: Grundst. 70 554, Geb. 450 874, Masch., Apparate u. Einricht. 946 158, Waren 4 193 164, Debit. 3 065 439, Verlust 128 813. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Kredit. 3 855 003. Sa. M. 8 855 003. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allgem. Unk. M. 1 724 282. – Kredit: Gewinn auf Waren 1 588 775, Miete 6693, Verlust 128 813. Sa. M. 1 724 282. Dividende 1922/23: 0 %. Direktion: C. Petersen, E. Struve, K. E. Ackermann. Aufsichtsrat: Vors. H. Wilh. Stöve, Hamburg; Stellv. Bankier Heinrich Seyrich, Oberst- leutnant Kestel, München. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Dynamit-Act.-Ges. vorm. Alfred Nobel & Co. in Hamburg, 1, Europahaus, Alsterdamm 39. Gegründet: 25./7. 1876. 0 Zweck: Fabrikation u. Vertrieb von Spreng- u. Schiessmitteln jeder Art, sowie anderer chem. Produkte. 1919 ist der Gegenstand des Unternehmens dahin erweitert worden, dass der Ges. die Herstellung von Waren u. sonst. Industrieerzeugnissen aller Art sowie der Handel mit solchen gestattet ist. Fabriken in Krümmel b. Lauenburg a. Elbe, Schlebusch (Rheinprov.) und Saarwellingen bei Saarbrücken; letztere Fabrik ist verpachtet. Zweig- niederl. in Schneverdingen. Arbeiterzahl ca. 1800. Die Ges. ist an einer Reihe anderer Ges. beteiligt. Die Ges. hat mit folgenden Ges.: Köln-Rottweil A.-G., Berlin, Wolff & Co. Commanditges. auf Aktien in Walsrode, Rhein. Dynamitfabrik in Köln a. Rh., Deutsche Sprengstoff-Act.-Ges. in Hamburg, Dresdner Dynamitfabrik in Dresden, ein sogenanntes General-Kartell gebildet. Die Dauer des General-Kartells ist bis zum Schlusse des Jahres 1999 festgesetzt. Der weitaus grösste Teil der Aktien der Dynamit-Act.-Ges. vorm. Alfred Nobel & Co., sowie der Rheinischen Dynamitfabrik u. sämtl. Aktien der Deutschen Sprengstoff-Act-Ges. in Hamburg u. der Dresdner Dynamitfabrik in Dresden befanden sich bis zum Ausbruch des Krieges 1914 in den Händen der Nobel-Dynamite Trust Comp., Limited, London. Mit Genehmigung der deutschen u. der englischen Regierungen wurde indessen im J. 1915 unter Zustimmung der G.-V. zwischen den Verwalt. der vorstehenden deutschen Sprengstoff-Ges. einerseits u. dem Board der Nobel Dynamite Trust Comp., Limited, andererseits eine Ver- einbarung getroffen, welche die vollständige Trennung dieser deutschen Sprengstoff-Ges. von der Nobel Dynamite Trust Comp., Limited, mit Rückwirkung ab 1./1. 1914 u. einen Um- tausch der in Deutschland sich befindenden St.-Aktien (ordinary shares) der Nobel Dyna- mite Trust Comp., Ltd., gegen Aktien der Dynamit-Act.-Ges. vorm. Alfred Nobel & Co. in Hamburg zum Gegenstand hatte. Zu diesem Zwecke schloss die Nordd. Bank in Hamburg einerseits mit der Nobel Dynamite Trust Comp., Ltd., London, einen Vertrag, nach dem die gegen Rücklieferung von £ 1 800 000 St.-Aktien dieser Ges. die in ihrem Besitz befindl. ktien der obigen deutschen Sprengstoff-Ges., sowie einen entsprechenden Anteil an dem R.-F. der Nobel Dynamite Trust Comp., Ltd., erhielt, u. anderseits einen Vertrag mit der Dynamit-Act.-Ges. vormals Alfred Nobel & Co. in Hamburg, nach welchem sie von dieser nom. M. 24 000 000 neue Aktien übernahm u. diese zus. mit den von der Londoner Ges. im Umtausch erhaltenen alten Aktien der Dynamit-Act.-Ges. vorm. Alfred Nobel & Co. den Besitzern der in Deutschland befindl. St.-Aktien (ordinary shares) der Nobel Dynamite Trust Comp., Ltd., zum Umtausch von je £ 50 gegen eine Aktie von nom. M. 1000 der Dynamit- Act.-Ges. vorm. Alfred Nobel & Co. in Hamburg anbot.