=. Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etce. 5539 chemische Fabrik Weilheim Akt-Ges., Weilheim (Ob.-Bay). Der G.-V. v. 11./11. 1925 soll Mitteil. gemäss § 240 H.-G.-B. gemacht werden, auch ist Beschlussfass. über Liquid. vorgesehen. . Gegründet: 15./9. 1923; eingetr. 3./10. 1923. Gründer: Josef Zürker, Kunsthistoriker Dr. Albert Rapp, München; Gutsbes. Georg Sedlmeyer, Aubing; Dir. Friedrich Krick, Dir. Hermann Günthert, München. Betriebsleitung u. Versand befinden sich in Weilheim (Ob.-Bay.), die Direktion in München, Bürohaus Stachus. Zweck: Fabrikmässige Reinig. u. Wiedergewinn. mineralölhalt. u. tierischer Abfallstoffe, Handel mit solchen Stoffen in ungebrauchtem u. gebrauchtem Zustande, Handel mit Benzin, Benzol u. techn. Ölen, Fabrikation von Leim aller Art u. Nebenprodukten hieraus sowie Handel mit diesen Produkten, Fabrikation u. Handel mit Kunstdünger aller Art sowie Erricht. weiterer derartiger Unternehm. u. Beteil. an solchen. Kapital: Bis 12./5. 1925: RM. 6000 in 300 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 600 Mill. in 5000 Akt. zu M. 10 000, 3000 dgl. zu M. 100 000 u. 250 dgl. zu M. 1 Mill., übern. von den Gründern zu 38 000 %. Erhöht it. G.-V. v. 3./1. 1924 um M. 600 Mill. in Aktien mit gleicher Stückelung wie vorstehend, zu 300 Mill. % begeben. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 12./5. 1925 von M. 1200 Mill. auf RM. 6000 derart, dass an Stelle von M. 4 Mill. bisher. Aktien eine solche über RM. 20 tritt. Dann lt. gleicher G.-V. erhöht um bis RM. 50 000. Diese Erhöh. muss bis 31./12. 1925 durchgeführt sein. – Goldmarkbilanz war bis Redaktions- schluss nicht zu erhalten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 20 A.-K. 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Kassa 6.09 Bill.. Masch.-Verarbeit. 2 983.21 Bill., Efl. 162.87 Bill. Umbau 1 605.98 Bill., Werkz. 8.78 Bill., Waren 740 Bill. – Passiva: Bank Doss 50 Bill., Bank Frey & Co. 1000 Bill., Darlehen 3 207.72 Bill., A.-K. 600 000 000, Gewinn 1 248.41 Bill. Sa. M. 5 506.93 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gründung 19.2 Md., Handels-Unk. 3 104.54 Bill., Spesen 346.9 Bill., Gewinn 1 248.41 Bill. – Kredit: Agio 3 623.69 Bill., Devisen 1.44 Bill., Waren 1 074.73 Bill. Sa. M. 4 699.86 Bill. Dividenden 1923–1934: 0, 0 %. Direktion: Dir. Erich Th. Giessen, Chem. Ing. R. Freih. von Thiele-Friesen. Aufsichtsrat: Dir. Franz Josef Günther, München; Dr. Robert Käser, Esslingen; Rechis- anwalt Dr. Wilh. Reuter, Dir. Geissler, Stuttgart; Dir. Bruno Römer, Pöcking (Oberbayern). Internationale Stickstoff-Aktiengesellschaft in Wiesbaden. . Gegründet: 17./6. 1907; eingetr. 24./7. 1907 in Buer. Der Sitz der Ges., Firma urspr- Mtron A.-G. f. Luftstickstoffverwertung, befand sich zuerst in Gladbeck i. W. Die G.-V. v. 27./6. 1908 beschloss Anderung der Firma in Akt.-Ges. für Luftstickstoffverwertung u. Ver- legung des Sitzes nach Wiesbaden. Firma nochmals geändert wie oben lt. G.-V. v. 1./6. 1910. Gründer siehe dieses Handb. 1913/14. Zweck: Herstellung chem. Produkte, Handel mit denselben u. Beteiligung an ähnlichen event. auch anderen Unternehm. Spezialität: Salpetersäure u. Nitrit. Die Ges. kann event. alle ihre Anlagen verpachten. Die Ges. erwarb von der Salpetersäure-Industrie-Ges. m. b. H., Gelsenkirchen-Innsbruck die ausschliessliche Berechtigung zur Ausbeutung ihrer Schutzrechte in Deutschland, Österreich-Ungarn und der Schweiz, sowie anderen europ. u. ausser- europ. Staaten. In Patsch bei Innsbruck wurde eine Fabrikanlage errichtet, zu deren Betriebe die selbständige österreich. Luftverwertungs-Ges. m. b. H., Innsbruck (Stamm-Kap. K 300 000) gebildet wurde, die die Patscher Anlagen pachtweise übernahm; die Wiesbadener Ges. besitzt nom. K 290 000 St.-Anteile der Ges. m. b. H. Die Wiesbadener Ges. hat mit der Elektrochemischen Industrie G. m. b. H. in Köln für die Gültigkeitsdauer der mit der Stadt Innsbruck bezüglich Lieferung von elektrisch. Strom bestehenden Vereinbarungen mamanen neuen Pachtvertrag abgeschlossen. Gleichzeitig hat die Wiesbadener Gesellschaft auch ihre sämtlichen Lizenzen mit Ausnahme derjenigen für Spanien u. Portugal an die Elektrochemische Industrie G. m. b. H. verkauft u. dafür eine Beteilig. mit 45 Anteilen in dieser Ges. erworben. Durch diese Transaktionen hat sich die Ges. nicht nur einen be- stimmten Ertrag aus ihrer Fabriksanlage gesichert, sondern auch eine entsprechende Beteilig. m den zukünftigen Erträgnissen der Fabrik sowie sämtl. im Besitze der Kölner Ges. be.- findlichen Patente u. Lizenzen erreicht. Die Kölner Ges., welche für die Anlagen M. 85 000 jährl. Pacht zahlt, hat die Herstell. von Salpetersäure u. Natrium-Nitrit in srösseren Mengen aufgenommen. Die Fabrik in Patsch war bis 1915 im Ausbau bezw. Um- au begriffen, sodass die Cölner Ges. infolge dieser Anlagenerweiterung 1915 bedeutende Abschreib. vornehmen musste u. deshalb noch keine Verzins. erbrachte. Im J. 1917 ist der Verkauf der Patent- u. Lizenzrechte in Spanien u. Portugal an die Elektrochem. Industrie 6, m. b. H. in Köln erfolgt. Kapital: RM. 55 600 in 556 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 1 Mill. in 1000 St.-Aktien. bber Wandl. des A.-K. bzw. Sanierung der Ges. s. d. Handb. 1921/22 I. Die Sanier. erfolgte mit Hilfe eines französ. Konsort. A.-K. somit bis 1917: M. 2 068 000. Die a. o. G.-V. v. 29./9. 1917 beschloss a) Einzieh. von M. 400 000 Akt., b) Herabsetzung des A.-K. auf M. 556 000 347*