5578 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Kartonnagen in Metzingen u. von Pappen in Unter- hausen. Werk Metzingen wurde am 1./11. 1921 (Vorbes. Albert Sippel) übern., Werk Unter- hausen am 1./2. 1922 (Vorbes. Adolf Kurz) in die Ges. übergeleitet. Lt. G.-V. v. 14./9. 1922 Interessengemeinschaft mit Christ.-Leibfarth, Kartonnagen u. Büromöbel-Fabrik, Metzingen. Zum Zweck des Exports wurde eine Papierhülsen u. Spulen-Wickelei eingerichtet. In der A.-R.-Sitzung vom 20./12. 1922 wurde das alleinige Herstellungsrecht u. der Vertrieb des Metzinger Normalsarges der Fa. Leibfarth erworben. Die Mehrheit des A.-K. befindet sich seit Juli 1924 im Besitz der Papierhüllen-Verkaufsgesellschaft m. b. H. in Leipzig. Kapital: RM. 150 000 in 7500 St.-Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 5 Mill. Die Vorz.-Akt. haben ein 10 faches Stimmrecht u. erhalten bei einer Liquid. der Akt.-Ges. vorweg den Betrag von je M. 100. Lt. G.-V. v. 27./3. 1923 erhöht um M. 14 500 000 St.-Akt. u. M. 500 000 Vorz.-Akt. Dann lt. G.-V. v. 20./11. 1923 Erhöh. um M. 30 Mill. in 25 000 St. Akt. zu M. 1000 u. 500 dergl. zu M. 10 000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 22./7. 1924 von M. 50 Mill. unter Umwandl. der Vorz.-Akt. in St.-Akt. auf RM. 150 000 derart, dass an Stelle von M. 20 000 bisher. St.-Akt. drei gleiche über je RM. 20 traten. – Goldmarkbilanz war bis Redaktionsschluss nicht zu erhalten. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1922: Aktiva: Grundst. u. Geb. 1 043 151, Masch. u. Werkz. 1 221 353, Wasserkraftanl. 75 000, Fuhrpark 43 878, Mobil. 1, Kassa u. Postscheckguth. 665 056, Bank- guth. 136 105, Vorräte 2 899 536, Debit. 7 474 692. – Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. 500 000, Hyp. 440 000, Kredit. 6 371 128, Reingewinn 1 247 644 (davon Div. 1 000 000, Vortrag 247 644) Sa. M. 13 558 772. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. u. Steuern 8 941 841, Abschr. 913 824, R.-F. 500 000, Reingewinn 1 247 644. – Kredit: Zs. 6470, Fabrikationsgewinn 11 956 839. Sa. M. 11 603 309. Dividenden 1921/22–1922/23: 20, 0 %. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Hauck, Augsburg; Stellv. Dir. Oex, Leipzig; Fabrikbes. Friedrichs, M.-Gladbach; Fabrikbes. Knochendörfer, Fabrikbes. Gottschalk, Leipzig. Süddeutsche Papiermanufaktur Akt.-Ges., Mannheim. Gegründet: 12./4. 1922; eingetr. 27./4. 1922. Gründer s. Jahrg. 1924/25. Zweck: Vertrieb von Papierfabrikaten aller Art u. verwandt. Artikeln, auch Papier- fabrikation, Beteil. an and. ähnl. Geschäften, Erwerb derselben, Vertretungen. Kapital: RM. 480 000 in 24 000 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 3 Mill. in 3000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari; die G.-V. v. 19./7. 1924 beschloss Mnstell. des A.-K. von M. 3 Mill. auf RM. 480 000 in 24 000 Akt. zu RM. 20. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1924k: Aktiva: Immobil. 137 900, Mobil. 1, Fuhrpark 1, Waren 191 461, Eff. u. Beteil. 17 155, Wechsel 22 122, Kassa u. Postscheck 2075, Debit. u. Bankguth. 482 293. – Passiva: A.-K. 480 000, R.-F. 44 608, Hyp. 39 450, Kredit. u. Akzepte 257 873, Delkr. 20 752, Reingewinn 10 326. Sa. RM. 853 010. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Hyp.-Aufwert. 25 950, Steuern, Gehälter u. Unk. 270 214, Abschr. auf Immobil. 2600, do. Mobil. 1702, Reingewinn 10 326. Sa. RM. 310 793. – Kredit: Bruttogewinn RM. 310 793. Dividenden 1922–1924: 0, 0, ? %. Direktion: Max Kahn, Alfred Kahn. Aufsichtsrat: Jakob Feitel, Bankdir. Otto Gugenheim, Rechtsanw. Dr. Franz Rosen- feld, Mannheim. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Zellstofffabrik Waldhof in Mannheim-Waldhof. Gegründet: 26./6. 1884; eingetr. 10./7. 1884. Zweck: Erzeugung und Verkauf von Holzzellstoff und sonstigen Papierhalbstoffen und von Papier jeglicher Art. Die Ges. kann sich auch mit der Beschaffung und der Erzeugung von diesem und ähnlichem Zweck die- nenden Rohmaterialien, mit der Weiterverarbeitung der Produkte und Zwischenprodukte befassen. Sie kann sich bei industriellen Unternehmungen beteiligen und solche erwerben, auch wenn diese nicht in unmittelbarem Zusammenhang mit den Hauptprodukten und sonstigen Erzeugnissen stehen. Der Grundbesitz der Mannheimer Niederlassung umfasst einen Flächenraum von rund 124 ha 33 a 74 qm. Das Fabrikgrundstück ist ca. 500 000 qm gross, wovon ca. 200 000 qm bebaut sind. Die für den Betrieb nötige Kraft wird durch 41 Dampfmasch. u. 4 Grossgas- masch. mit einer Gesamtleist. von ca. 16 000 HP. geliefert. An Dampfkesseln sind 46 Stück mit 8500 qm Heizfläche vorhanden. Das für die Gasmasch. erforderl. Gas wird in eigener Generatorenanlage erzeugt. Mit der erzeugten elektr. Energie werden ca. 540 Elektromotoren betrieben. Drei eigene Wasserwerke liefern aus weitverzweigtem Netz mit 76 Rohrbrunnen das erforderl. Wasser. Die Werksanlagen umfassen eine grosse Zentralreparaturwerkstätte,