Holz-Industrie und Möbelfabriken. 5637 Kapital: RM. 100 000. Urspr. M. 5 Mill. in 252 Vorz.-Akt., 2178 St.-Akt. zu M. 1000, über- nommen von den Gründern zu M. 60 Milliarden %. Lt. Goldmark-Bilanz v. 1./1. 1924 Um- stell. auf RM. 100 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Waren. 112 306, Kassa 12, Eff. 6202, Inv. 1000, Auto 10 000, Debit 18 600. – Passiva: A.-K. 100 000, Darlehen 20 000, Kredit. 16 754, Akzepte 6218, R.-F. 5150. Sa. RM. 148 122. Direktion: Kullak, Max Müller-Wallstab. Aufsichtsrat: Dir, Walter Krause, Geh. Legations-Rat Dr.-Angelus Golen, Rechtsanw. Dr. Paul Casper, Dir. Dr. Erich Seelmann, Berlin; Dir. Max Freyse, Angermund. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Lausitzer Holzverwertungs-Akt.-Ges., Berlin W. 15, Kurfürstendamm 69. Gegründet: 8./10. 1924; eingetr. 27./10. 1924. Gründer: Friedrich Joseph Graf von Brühl auf Pförten (Niederlausitz); Otto Graf von der Schulenburg auf Lieberose (Niederlausitz); Christoph Heinrich Graf von Houwald auf Straupitz (Spreewald); Fritz Walter, Berlin; Josef Asselborn, Charlottenburg. Auf Grund der Anderung des § 17 des Gesellschafts- vertrages kann die Ges. zum Schlusse des Jahres 1929 durch Kündigung aufgelöst werden. Zweck: Handel, Verarbeit. u. Verwert. von Hölzern aller Art, Erwerb u. Betrieb von Unternehmungen, die dem Zwecke zu dienen geeignet sind. Kapital: RM. 80 000 in 80 Nam.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Fehlende Einzahl. 60 000, Kassa 881, Debit. 183 633, Waren 40 554, Mobiliar 2000, Wechsel 9123. – Passiva: A.-K. 80 000, Kredit. 19 267, Akzepte 195 686, Gewinn 1240. Sa. RM. 296 193. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 16 975, Zs. 2629, Gründung 3564, Gewinn 1240. – Kredit: Waren 14 533, Verkaufsprovis. 9875. Sa. RM. 24 409. Direktion: Fritz Walter. Aufsichtsrat: Namen der A.-R.-Mitgl. im Gründungsakt nicht bekanntgegeben. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Mologa Holzindustrie-Akt.-Ges., Berlin, W. 62, Keithstr. 11. Gegründet: 5./10. 1923; eingetr. 6./12, 1923. Gründer: Dr. Joseph Vögele, Mannheim; Gebr. Himmelsbach Akt.-Ges., Freiburg i. Bad.; Grün & Bilfinger Akt.-Ges., off. Handelsges. Bopp & Reuther, Mannheim; Ges. für die wirtschaftlichen Beziehungen mit dem Osten m. b. H., Siemens Bauunion Ges. m. b. H., Schuchardt & Schütte Akt.-Ges., Berlin. Zweck: Holzwirtschaftl. Betätig. in Russland auf Grund eines im Sinne des Rapallo- Vertrages mit der russ. Regierung abgeschlossenen Konzessionsvertrages, Herstell. der für die Durchführ. der Konzession erforderl. Anlagen in Russland sowie Ausbau, einstweiliger Betrieb u. Instandhalt. der Zwischenstrecke Budogoschtsch-Krasny-Cholm auf der Linie Mga-Rybinsk. Die Ges. ist ferner berechtigt, innerhalb des Gebietes der S. S. S. R., aber ausserhalb ihres Konzessionsgebietes, Waldbestände zu erwerben, zu fällen, chemisch u. mechanisch zu verarbeiten, ferner bereits aufgearbeitete Holzbestände zu erwerben u. sowohl in Russland wie im Ausland zu verkaufen. Das Konzessionswaldgebiet, das die Ges. in Russland von der Räteregierung zur Bewirtschaftung eingeräumt erhalten hat; hat eine Ausdehnung von rd. 1 Mill. Hektar u. ist in der Reichsmark-Bilanz mit RM. 1 800 000 bewertet. Für den Ausbau der Bahnstrecke Budogoschtsch–Krasny=Cholm hat die Mologa- Gesellschaft einen Betrag von 4.15 Mill. Goldrubel im Laufe einer Reihe von Jahren auf- zuwenden. Die weiteren Kosten bis zur Höhe von 11 150 000 Goldrubel werden auf dem Wege einer Anleihe aufgebracht, welche von der russ. Regierung garantiert ist u. von dieser verzinst u. im Laufe einer bestimmten Frist amortisiert wird. An dem Ausbau dieser vom Leningrader Hafen ostsüdostwärts verlaufenden, die Verbindungslinie zwischen Leningrad- Wolga u. Leningrad–Moskau herstell. Strecke haben beide Vertragsparteien ein Interesse. Der Gesellschaft sind auf 15 Jahre feste Frachtsätze vertraglich zugesichert. Der inschlag des ersten Geschäftsjahres wird mit 700 000 Festmeter beziffert, die, zum Teil nach vorheriger Aufarbeit. in den Sägewerken der Ges. verkauft worden sind. Ein Teil, insbes. Papier- u. Grubenholz, ging nach dem Ausland; der Rest ist vom innerrussischen Markt aufgenommen worden. Der Einschlag des Jahres 1924/25, der sich auf ca. 800 000 Fest- meter beziffert, ist gleichfalls zum grössten Teil bereits verkauft. Für das Jahr 1925/26 ist die Erhöh. des Einschlages auf 1 Mill. Festmeter geplant. Nach Fertigstell. der Sägewerke im Frühjahr 1925 ist auch der Export von Schnittware nach dem Auslande aufgenommen worden. Drei moderne Sägewerke mit insges. 11 Vollgattern u. modernen Transportanlagen sind seit Beginn dieses Jahres voll in Betrieb. Umfangreiche Holzbearbeit.-Werkstätten sind im Aufbau. Die Investitionen haben bisher rd. RM. 2 Mill. erfordert. Die Finanzier.