Holz-Industrie und Möbelfabriken. 5657 Kapital. RM. 25 000 in 250 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 25 Mill. in Akt. zu M. 100 000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. Reichsmark-Bilanz v. 1./7. 1924 Umstell. auf RM. 25 000 in 250 Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr. 1./7.–30./6. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Reichsmark-Bilanz am 1. Juli 1924: Aktiva; Masch. 2500, Werkzeug 1100, Kontor- einricht. 1700, Neubau 1108, Kasse, Postsch., Bankguth. 213, Debit. 45 842, Vorräte 121 575. – Passiva: A.-K. 25 000, Schulden 148 914, Gewerbebank Hall 125. Sa. RM. 174 039. Dividende 1923/24: 0 %. Direktion. David Reiss, Theodor Flegenheimer. Aufsichtsrat. Vors. Josef Flegenheimer, Rechtsanwalt Dr. Eugen Flegenheimer, Stuttgart; Bank-Dir. Albert Ellinger, Hall. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Deutsche Holzimport-Akt.-Ges. in Hamburg, Mattentwiete 2. Gegründet: 3./6. 1920 mit Wirk. ab 3./6. 1920; eingetr. 31./7. 1920. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Firma hatte bis 30./6 1924 den Zusatz „Ohim“. Zweck: Import von Holz, Handel damit sowie Erwerb von u. Beteil. an Anlagen u. Unternehm., die sich mit der Bearbeit., Verarbeit., Verwert. u. dem Transport von Holz befassen; ferner Betrieb von Schiffahrt auf dem Meere u. den Binnengewässern. 1921 Angliederung der Betriebe der Leonhard Schäff G. m. b. H. in Nürnberg unter dem Namen Bayerische Ohimé. Später erfolgte eine weitere Verschmelzung mit der Holzgrosshandels- firma C. Hachenbach in Nürnberg, welche sich vorzugsweise mit der Ausnutzung und dem Vertrieb von Eichenholz befasst. Es handelt sich dabei um eine Verschmelzung der Inter- esseyv im Holzimport mit dem Auslande und dem Vertrieb inländischer Nadel- u. Laubholz- erzeugnisse. Ferner sind 1921 die Holzbearbeitungs- u. Sägewerksbetriebe der Firma Franz Krause Danzig-Krakauer Kämpe käuflich erworben worden und werden unter der Firma „Danziger Ohim“ weitergeführt. Der Ohim-Konzern erwarb zusammen mit einer englischen Gruppe ausgedehnte Waldungen in Polen. Unter Ausschalt. des Zwischenhandels wird der direkte Import von überseeischen Hölzern durch Vermittl. der Schwesterges., der N. V. Overzeesch Harthout Import Maatschappij in Rotterdam, Amsterdam, Breda u. Antwerpen, die eigene Einkaufskontore in Paramaribo (Westindien), Bankong (Siam), Semafang (Niederl. Indien) u. Port Gentil (Westafrika) besitzt, durchgeführt. Die Interessengemeinschaft der Ges. mit der holländischen Schwesterges. brachte die Nutzniessung deren Abkommens mit der Regierung von Britisch-Birma u. setzte sie in den Stand, grosse Posten Teakholz, Okoume u. Pitchpine Holz einzuführen. Die Ges. wird auch Hölzer aus Skandinavien, Finnland u. den östl. Ländern einführen. Die Ges. steht ferner in Verbind. mit der engl. Hartholz- Import-Ges. in Rotterdam, der New Waterway Shipbuilding Co. in Amsterdam, der-Arnold Gilissen & Co. in Amsterdam u. der internation. Tabakhandel Maatschappij in Amsterdam. 1922 hat die Ges. ferner einen Interessengemeinschaftsvertrag mit der Türner-Farber-Lowe Company in Memphis (UL.S.) abgeschlossen. Kapital: RM. 1 Mill. in 46 000 Inh.-St.-Aktien B u. 4000 Nam.-Vorz.-Aktien A zu je RM. 20. Urspr. M. 25 000 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 12./12. 1921 Erhöhung um M. 25 000 000, davon M. 23 000 000 Inh.-St.-Akt. u. M. 2 000 000 Namens-Vorz.-Aktl mit 20 fach. St.-Recht. Lt. a. o. G.-V. v. 14./2. 1925 Umstell. von M. 50 Mill. auf RM. 1 Mill. (50: 1) in 46 000 St.-Akt. u. 4000 Nam.-Vorz.-Akt. zu je RM. 20. Genussscheine: RM. 24 000. Von dem zur Verteil. an die Aktion. verbleib. Reingewinn entfallen zunächst zu gleichen Teilen auf jeden Genussschein bis zu RM. 200, dann erhält jede Vorz.-Aktie A bis zu RM. 20, dann jede St.-Aktie B bis zu RM. 20. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.- Aktie = 1 St.; 1 Vorz.-Aktie = 10 faches Stimmrecht. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (bis 50 % des A.-K.), bes. Abschr. u. Rückl., bis zu 4 % Div. an St.- u. Vorz.-Akt., bis zu weiter. 3 % Div. an Vorz.-Akt. Lit. A, bis zu weiter. 3 % Div. an Vorz.-Akt., Rest 55 % an St.-Akt., 10 % an Vorz.-Akt., 10 % an Genuss- scheine, 10 % Tant. an A.-R., 15 % vertragsmäss. Gewinnanteil an Vorst. u. Beamte. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. u. Geb. 15 000, Kassa- u. Bank- guth. 13 681, Debit. 29 922, Vorschüsse u. Investit. 1, Lagerbest. 153 476, Transportmittel u. Geräte 1, Büro-Inv. 1, Grundbesitz bei Tochterges. u. Läger 1 019 000. — Passiva: A.-K. 1 000 000, Genussscheine 24 000, R.-F. I 100 000, weitere Rückl. 42 718, Kredit. 64 364. Sa. RM. 1 231 082. Kurs: Freiverkehr Hamburg. Dividenden 1920–1923: 0, 5, 0, 0 %. Direktion: Fritz Sureth. Aufsichtsrat: Die vom 18./9. auf den 12./10. 1925 verlegte a. o. G.-V. sollte über Neubesetz. des A.-R. beschliessen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Hamburg: Hugo Mainz & Co., Vereinsbank; Nürnberg: Bayer. Vereinsbk.; Holland: Rotterdam'sche Bankvereeniging u. deren Fil.