5684 Holz-Industrie und Möbelfabriken. „Vauen''Vereinigte Pfeifenfabriken vormals Gebhard Ott und Ziener & Ellenberger, Akt.-Ges. in Nürnberg, Landgr.-Strasse. Gegründet: 19./1., mit Wirk. ab 1./1. 1901; eingetr. 2./1. 1901. Gründung s. Jahrg. 1902/03. Lt. G.-V. v. 28./5. 1925 hat die Firma den Zusatz „Vauen“ erhalten. Zweck: Fortführ. der früh. Firmen: Gebhard Ott u. Ziener & Ellenberger. Herstell. aller mit der Pfeifen- u. Etuisfabrikation in Bezieh. stehenden Artikel sowie Handel darin. Spezialität: Bruyère-Pfeifen in Verbind. mit Bernstein, Ambroid, Galalithwaren. 1906 Aufnahme der Bein warenfabrik von Franz Kastner in Nürnberg. Kapital: RM. 300 000 in 1000 Aktien zu RM. 300. Urspr. M. 500 000. 1911 Herabsetz. auf M. 400 000 durch Zus. legung der Aktien 5: 4. Erhöht lt. G.-V. v. 2./9. 1922 um M. 600 000. Umgestellt lt. G.-V. v. 3./7. 1924 durch Zus. legung im Verh. 10: 3 auf RM. 300 000 in 1000 Aktien zu RM. 300. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. bis 1./5. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., 12 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Immobil. 184 354, Masch. 33 803, div. Anlagen 10 620, Utensil. 1728, Fahrzeug 9598, Debit. 227 685, Waren 179 274. – Passiva: A.-K. 300 000, Kredit. 267 836, R.-F. 3646, Hyp. 15 000, Steuern 20 000, Delkr. 10 000, Gewinn u. Verlust 30 579. Sa. RM. 647 061. Gewinn- u. Verlustkonto: Debet: Handl.-Unk. 304 784, Betriebs- do. 388 247, Abschr. 21 120, Bilanz 30 579. Sa. RM. 744 730. – Kredit: Waren RM. 744 730. „ Dividenden 1914–1924: 0, 8, 14, 25, 20, 12, 30, 30, 150, 0, 5 %. Direktion: Adolf Eckert. Aufsichtsrat: Vors. Rentner Carl Ellenberger, Stellv. Geh. Justizrat Dr. Sigm. Held, Fabrikant Friedrich Sporer, Nürnberg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Nürnberg: Dresdn. Bank. Vereinigte Pinsel-Fabriken in Nürnberg, Praterstr. Gegründet: 26./10. 1889. Filiale Linz a. D. Folgende Pinselfabrikgeschäfte wurden übernommen: Gebr. Gonnermann, G. C. Beissbarth Sohn, E. Held's Erben, Schuster & Rehlen, Stephan Stadelmann, J. M. Beissbarth & Co., Bär & Böhm, Andreas Brunner in Nürnberg, I. Nowack in Hummelstein, ferner erworben die Geschäfte der Firmen: Gebr. Ott, Lintzmeyer & Schwab, Nowack & Siegfried, Ferd. Dietz & Co., sämtlich in Nürnberg. Die Ges. besitzt in Nürnberg die nachstehend auf- geführten Fabriken u. Grundstücke: Fabrik- u. Kontorgebäude nebst anschliessenden Bau- Pauschinger & Co., Martin Weigel & Co., plätzen Praterstr. 19–21 u. Kontumazgarten 25, Fabrik- u. Kontorgebäude Gartenstr. 4 u. Lange Zeile 4, ferner Fabrik- u. Kontorgebäude nebss Bauland Johannisstr. 41 u. Sulzbacher Strasse 55 sowie einen grösseren Bauplatzkomplex Rothenburger Strasse 181. Die Gesamt- grösse des Grundbesitzes umfasst 5,059 ha (= 14,86 Tagw.), wovon 8875 qm aufbebaute Fläche entfallen. Ausserdem besitzt die Ges. in Schopfloch bei Dinkelsbühl ein Fabrik- anwesen mit 1,351 ha (= 3,96 Tagw.) Grundfläche, wovon 700 am bebaut sind. Das Fabrik- grundstück in Linz a. D. umfasst eine Fläche von 5836 qm, davon bebaut 785 qm. Zweck: Fabrikation von Pinseln aller Art, sowie deren Zutaten u. Bestandteile. Vor dem Kriege wurde ca. der Produktion exportiert. Die wenige Jahre nach der Gründ. der Ges. in New York erricht. Zweigniederlass. wurde während des Krieges vom amerik. Staat sequestriert u. veräussert. Kapital: RM. 4 812 000 in 24 000 St.-Aktien zu RM. 200 u. 800 Vorz.-Aktien zu RM. 15. Urspr. M. 3 000 000, erhöht 1895 um M. 750 000. Weiter erhöht 1920 um M. 3 750 000. Noch- malige Erhöh. 1921 um M. 4 500 000. Die G.-V. v. 27./4. 1922 beschloss Erhöh. um M. 800 000 in 800 7 % Vorz.-Aktien à M. 1000 mit Nachzahlungsberecht., Liquid.-Vorrecht u. 16fach. (bis 12./8. 1922 8 fach.) Stimmrecht, nach A.-R.-Beschluss jederzeit fristlos kündbar u. mit 105 % rückzahlbar. Lt. G.-V. v. 12./8. 1922 erhöht um M. 12 000 000 in 12 000 St.-Akt. zu M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1922, angeb. zu 118 % im Verh. 1: 1. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 16./7. 1924 von M. 24.8 Mill. auf RM. 4 812 000 durch Umwert. des Nennbetrages der St.- u. Vorz.-Akt. von M. 1000 auf RM. 200 bzw. RM. 15, wobei auf das Vorz.-A.-K. eine Gesamtzuzahl. von RM. 440 zu leisten war. Die Abstempel. der St.-Akt.- Mäntel musste bis 15./3. 1925 bei den Zahlstellen bewirkt scin, spätere Abstempel. nur noch bei der Deutschen Bank, Fil. Nürnberg. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: In den ersten 6 Mon. des Geschäftsjahres. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 16 St. in 3 besond. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum ges. R.-F. (bis insges. 10 % des A.-K.), ev. sonst. Rückl., 7 % auf Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., 16 % Tant. für den A.-R. (unter Anrechn. der festen Jahresvergüt. von RM. 12 000), Rest zur Verf. der G.-V. bzw. Super-Div. an St.-Akt. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Grund u. Boden 1 057 000, Geb. 569 000, Masch. u. Geräte 256 268, Kassa 30 083, Wechsel 19 975, Fertigwaren, Halbfabrikate, Roh- u. Hilfs- stoffe 1 559 953, Debit. einschl. Bankguth. 1 472 927, Beteil. 500 800, Fil. Linz a. D. 312 409. – Passiva: A.-K. 4 812 000, R.-F. 4800, Kredit. 584 551, Gewinn 377 066. Sa. RM. 5 778 417. ―