Mes 5714 Wasser-, Eiswerke, Bäder, Heilanstalten. der Stadtgemeinde Heidelberg erschlossener Heilquellen, der Erwerb und die Pachtung weiterer notwendig werdender städtischer und privater Grundstücke und Gelände, sowie die Ausnützung der Quellen und Grundstücke zum Kur-, Bade-, Hotel-, Restaurant-, Wirt- schafts-, Cafebetrieb, Weinhandel usw. u. zum Betrieb von Verkehrseinricht., Konzerten u. Vergnügungsveranstaltungen. Das Wasser der Liselottequelle enthält Thermal-Radium. Der s. Zt. zwischen der Stadtgemeinde u. der Ges. abgeschlossene Vertrag hat unterm 14./10. 1924 eine Ander. bzw. Neuregel. erfahren u. lautet nunmehr u. a. für die Zeit von 60 Jahren. Die Ausnutz. der Liselottequelle findet durch die neu gegründete Tochterges. „Bad Heidelberg Kurhaus u. Badebetriebs-Ges. m. b. H. statt, wofür die Ges. eine Lizenz- gebühr entrichtet. Die Stadtgemeinde übernimmt die Verpflicht., die Umgeb. des Vangrow- platzes durch gärtnerische Anlagen auszugestalten. Sie überlässt der Badeges. ein Gelände am Neckar innerhalb der Häuserblocks Mühlstrasse-Kirchstrasse-Vangrowstrasse u. Flussufer zum Ausbau des Kurhauses leihwoeise ebenfalls für die Dauer von 60 Jahren. Kapital: RM. 140 000 in 4000 St.-Akt. u. 3000 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 7 Mill. in 3000 Vorz.-Akt. u. 4000 St.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 18./12. 1924 von M. 7 Mill. auf RM. 140 000 durch Umwert des Nennbetrages der St.- u. Vorz.-Akt. von M. 1000 auf RM. 20. Abstempel. der Akt.-Mäntel bis 27./7. 1925 (Nachfrist) bei den Zahlstellen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie 1 St.; 1 Vorz.-Aktie = 1½ St. in besond. Fällen. Reichsmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. u. Quelle 130 000, Quellenanl. 9932, Badeeinricht. 1, Lizenzrechte 1, Kassa 157, Inv. 1, Debit. 313. – Passiva: A.-K. 140 000, Bankschuld 205, Kredit. 200. Sa. RM. 140 405. Dividende 1922–1924: 0, 0, ? %. Direktion: Komm.-Rat Wilhelm Krause, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Otto Marx, B.-Wilmersdorf; Oberbürgermstr. Prof. Dr. Walz, Dr. med. Karl Huber, Heidelberg; Leop. Otto Heinr. Biermann, Bankier Otto Schröder, Bremen. Zahlstelle: Ges.-Kasse; Berlin: Laband, Stiehl & Co. Aktien-Gesellsckaft Bad Homburg in Bad Homburg v. d. H. (In Konkurs.) Die G.-V. v. 26./3. 1920 genehmigte die Bilanz für 1919, nach der M. 1 269 314 des A.-K. verloren sind, nicht. Es wurde eine Revis.-Kommission eingesetzt, um die Geschäfts- führung des entlassenen Gen.-Dir. Rich. Feldsieper zu prüfen. Die Ges. sollte saniert werden, doch kam eine solche nicht zustande. Vielmehr wurde am 24./12. 1920- über das Vermögen der Ges. das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Dr. Fritz, Frankf. a. M., Goethestr. 27. Nach einer amtl. Bekanntm. vom 20./3. 1925 wurde das Konkursverfahren gemäss § 204 der R.-O. eingestellt, da eine den Kosten des Verfahrens entsprechende Konkursmasse nicht vorhanden war. Letzte ausführliche Aufnahme siehe Jahrg. 1923/24. Kur-Akt.-Ges. Bad Homburg vor der Höhe in Bad Homburg v. d. Höhe. In der G.-V. v. 23./5. 1925 wurde den Aktionären Mitteil. gemäss § 240 des H. G. B gemacht (Verlust von mehr als der Hälfte des ―R Zur Beseitigung der Unterbilanz soll das A.-K. herabgesetzt werden. * Gegründet: 28./10. 1923; eingetr. 12./5. 1924. Gründer: Hotelbes. Franz Dorn, Nürnberg; Fabrikbes. Moritz James Oppenheimer, Frankfurt a. M.; Hotelbes. James Leslie Crown, Hotelbes. Carl Ritter, Homburg v. d. Höhe; Komm.-Rat Karl Dyckerhoff, Biebrich a. Rhein; Chemisch Pharmazeutische Akt.-Ges., Bad Homburg v. d. Höhe; Präs. des Internationalen Hotelbes.-Vereins Alexander Intra, Bad Kreuznach; Hotelbes. Hermann Vollmer, Bremen; Frankfurter Lokalbahn-Akt.-Ges., Frankfurt a. M.; Hotelbes. Ludwig Scheller, Fabrikant J. Heinrich Kofler, Bad Homburg v. d. Höhe. Zweck: Uebernahme u. Fortführ. des Betriebes der Kur- u. Badeeinricht. der Stadt Bad Homburg in Gemässheit des mit der Stadt Homburg v. d. H. abzuschliessenden Vertrages, die Erricht. weiterer das Kur- u. Badewesen von Bad Homburg fördernden Einrichtungen u. Unternehm., die Beteiligung an solchen Einricht. u. Unternehm., die Sehaffung u. Ver.- besserung von Verkehrseinricht. insoweit sie dem Kur- u. Badebetriebe förderlich sind sowie die Ausführ. aller sonstigen direkt oder indirekt dem Badebetriebe von Bad Homburg dienenden Geschäfte. Kapital: RM. 250 000 in 10 Akt. Reihe A u. 240 Reihe B zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu 110 %. Die Stadt Fft. a. M. besitzt die Aktienmehrheit. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie A 5 St., 1 Aktie B 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Noch nicht eingez. A.-K. 62 500, Kassa 4678, Post- scheckguth. 32, Bankguth. 1902, Debit. 3721, Konto Homburg 48 838, Bestand a. Reklame- material 7570, Verlust 149 043. – Passiva: A-K. 250 000, Kredit. 28 285. Sa. RM. 278 285.