5724 Hotels, Restaurants, Theater, Gärten, Vereine. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1921. Aktiva: Bankguth. 14, Grundst. 30 000. „ A.-K. 12 000, Hyp. 18 014. Sa. RM. 30 014. Direktion. Chaskel Eisenberg, Moses Lutzki, Jul. Rosenberg. Aufsichtsrat. Julius Rosenberg, B.-Wilmersdorf; Moses Lutzki, B.-Schöneberg; Dipl.-Ing. Adolf Rapaport, Eberswalde. Zahlstelle. Ges. Kasse. Akt.-Ges. Normannenkneipe in . in Berlin N. 24, Linienstr. 150, Normannenkorpshaus. In Liquidation lt. G.-V. v. 25./2. 1904. Nach einer Mitteilung des Liquidators vom Okt. 1924 tritt die Ges. praktisch überhaupt nicht mehr in Erscheinung; doch wird von einer handelsgerichtlichen Löschung vorläufig noch abgesehen. Kapital: RM. 6000 in 18 Akt. zu RM. 200 u. 40 Akt. zu RM. 60. Urspr. M. 30 000 in Aktien. Die G.-V. v. 23./2. 1925 beschloss Umstell. von M. 30 000 auf RM. 6000 in 18 Akt. 200 u. 40 Akt. zu RM. 60. – Goldmarkbilanz war bis Redaktionsschluss nicht zu erhalten. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Februar-Juni. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Haus 218 000, Gewinn- u. Verlust-K. 18 804. – Passiva: A.-K. 30 000, Hypoth. 201 549, Kontokorrent 600, Kassa 4654. Sa. M. 236 804. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust 1921 13 169, Verwalt. 2440, Hyp.-Zs. 8986, Inventar 50. – Kredit: „ 5784, Div. 58, Gewinn-u. Verlust- K. 18 804. Sa. M. 24 646. Dividenden 1890–1904: 5½, 5, 0, 0, 4, 5, 5, %%........... Liquidator: Kaufm. Erwin Boehme, B. Wilmersdorf; Stellv. Medizinalrat Oberstabs- arzt a. D. Dr. Otto Gruner. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Bullrich, Berlin; Geh. Sanitätsrat Dr. Palmié, Charlottenburg; Dr. Sabath, Geh. Reg.-Rat Dr. Fischer, B. -Wilmersdorf; Rechtsanw. Michelet. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Actien-Verein des zoologischen Gartens zu Be W 62, Kurfürstendamm 9. Gegründet: Geriehtl. Vollzieh. der Statuten am 27. /2. 1845; die Königl. Bestätigungs- order v. 7./5. 1845. Ein neues, in der G.-V. v. 14./5. 1869 beschloss. Statut erhielt am 30./5. 1869 die Kgl. Genehmig. u. wurde am 9./1. 1871 gerichtl. eingetr. Konz. v. 30./5. 1869. Zweck: Unterhalt. des zoologischen Gartens zu Berlin. Das Gartenterrain gehört dem Staate, die Ges. hat für alle Zeit das Recht unentgeltl. Benutzung. Der Staat kann im Falle einer Auflösung der Ges. die Gebäulichkeiten u. Tiere nach einer Taxe übernehmen. Ein am Stadtbahnhof Zoologischer Garten, u. zwar an der Ecke der Joachimsthaler u. Hardenberg- strasse, gelegenes Gelände von ungefähr 15 000 qm ist seit 1906 an die Ausstellungshalle G. m. b. H. auf 40 J. verpachtet. Nach Ablauf der Pachtperiode geht die von der G. m. b. H. erbaute Halle mit allen Anbauten kostenfrei in den Besitz des Actien-Vereins des zoologischen Gartens zu Berlin über. Der Restaurationsbetrieb des zoologischen Gartens ist bis 1./4. 1939 an Hessler & Schüler, Berlin, verpachtet. 1911 wurde mit dem Bau eines Aquariums begonnen, das Mitte 1913 vollendet u. am 18./8. 1913 eröffnet wurde. Die Stadt Berlin leistet für den freien Besuch der Gemeindeschulen einen jährl. Beitrag. Zur Wiederauf- richtung des Unternehmens wurden 1919 5 Versamml. der Inhaber der Teilschuldverschr. mit folg. Tagesordnung einberufen: Beschlussfassung über folgende Verzichte: 1) auf 1½ % v. 1./7. 1919 bis 31./12. 1924. 2) auf bedingungsm. Tilgung der Anleihe v. 1./7. 1919 bis 31./12. 1924, so dass die erste Tilgung im Jahre 1925 gemäss den Bedingungen erfolgt und die Rückzahlungsfrist um 5 Jahre hinausgeschoben wird. Alle Versammlungen waren nicht beschlussfähig. Von Berlin und den Gross-Berliner Gemeinden wurden mehrfach einmalige Extra-Beihilfen geleistet. Kapital: RM. 3 300 000 in 1000 Aktien zu RM. 300 u. 3000 Akt. zu RM. 1000. Der Besitz je einer Aktie berechtigt den Inhaber nebst 6 Angehörigen zu freiem Eintritt in den Garten. Bis 1924 ist für jede entnommene Aktien-Nebenkarte eine Gebühr zu entrichten (s. auch unten). Urspr. M. 300 000. Über Wandlung des A.-K. bis 1909 s. Jahrg. 1921/22, dann bis 1909 M. 2 800 000. 1910 zur Erricht. eines Aquariums Erhöh. um M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000, begeben zu 115 % an die alten Aktionäre, ausserdem zahlten die alten Aktionäre zur Erwerbung des freien Eintritts in das Aquarium auf jede Aktie M. 100 zu, was bis 1910 seitens 1775 Aktionäre geschehen, die Zuzahlungsfrist wurde bis ult. 1911 verlängert, die Zuzahl. auf M. 110 erhöht, auf 196 Aktien geleistet, 1913 nochmals Zuzahlungsfrist gewährt bis 1./4. 1914 bei Erhöhung der Zuzahlung auf M. 130 pro Aktie, gleichviel ob sie auf M 300 oder 1000 lautet. Die G.-V. v. 9./5. 1922 beschloss Erhöh. um M. 1 Mill. zwecks Beschaff. von Betriebs.-Kap. zur Verwirklichung schweb. Projekte, die nicht durchgeführt wurde. Umstell. lt. G.-V. v. 16./4. 1924 in voller Höhe auf RM. 3 300 000. Anleihen: I. M. 1 866 600 in 4 % Oblig. von 1880, zum 1./10. 1923 gekündigt. Zahlstelle: Berlin: S. Bleichröder. Ende 1924 noch in Umlauf (aufgewertet) RM. 42 525. Kurs in Berlin Ende 1914–1922: 95.70*, –, 89, –, 93*, –, 80, 86, 83 %.