Hotels, Restaurants, Theater, Zoologische Gärten, Vereine. 5725 II. M. 2 000 000 in 4½ % Oblig., zum 2./1. 1924 gekündigt. Noch in Umlauf Ende 1924 (aufgew.) RM. 226 050. Kurs in Berlin Ende 1914–1922: 1000, –, 91, –, 75*, –, 77, 89.50, 80 %. Einreich, von Altbesitz-Aufwert.-Ansprüchen bis Oktober 1925. Staatsdarlehen: RM. 45 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Maximum 30 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F. (bis 20 %, des A.-K.), event. weitere Rückl., Tant. an Beamte, weiterer Rest nach G.-V.-B. entweder zu besond. Ausgaben oder zum Vortrag auf neue Rechnung. Eine Div. wird nicht verteilt. Aktionäre haben zur Förderung der Zwecke der Ges. ausdrücklich dem Rechte entsagt, die etwaigen Verwaltungsüber- schüsse vollständig unter sich zu verteilen; sie begnügen sich vielmehr mit den nach- stehenden, ihnen zugesicherten Berechtigungen: a) Jeder Aktionär hat, solange er im Besitz einer Aktie ist, für seine Person u. für 6 seiner Angehörigen freien Eintritt in den Zoolog. Garten statt der Div. b) Wer mehr als eine Aktie besitzt, kann auch für jede weitere Aktie freien Eintritt für 7 Angehörige beanspruchen. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Kassa 7478, Tiere 267 679, Geb. u. Anl. 3 131 000, Licht-, Wasseranlagen u. Masch. 127 165, Mobil., Utensil., Geräte 35 000, Bauten 30 225, Pflanzen u. Material. 75 879, Debit. 930 162. – Passiva: A.-K. 3 300 000, 4 % Obl. 42 525, 4½ % do. 226 050, 4 % Oblig.-Tilg. 2880, 4½ % do. 6600, versch. R.-F. 811 353, Darlehen 45 000, Jahreskarten 27 340, Kredit. 94 110, Gewinn 48 730. Sa. RM. 4 604 588. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 88 495, div. Betriebskosten 743 459, bauliche Reparaturen 267 072, Fütterung 108 568, Abschr. 823 398, Gewinn 48 730. – Kredit: Ein- trittsgelder 1 592 066, Pacht u. Miete 248 918, Jahreskarten u. Aktiennebenkarten 131 664, Beitrag der Stadt Berlin 25 500, gem. Einn. 29 840, Zs. u. Agio 51 736. Sa. RM. 2 079 723. Dividenden: Ab 1./1. 1911 werden Div. statutarisch nicht mehr verteilt. Vorstand: Geheimrat Prof. Dr. L. Heck, Dr. Cl. C. Freyer, Stellv. Otto Heitmann. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Justizrat Dr. Maximilian Kempner; Stellv. Wirkl. Geh. Rat Exc. Fritsch, Werner von Bleichröder, Komm.-Rat Herm. Bamberg, Handelsrichter Emil Sternberg, Berlin; Reichsminister Dr. Ernst Scholz, Charlottenburg; Bürgerm. Arthur Scholtz, Justizrat Dr. Georg Siegmann, Baurat Otto Hetzel, Bezirksbürgermeister Doflein. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse; S. Bleichröder, Disconto-Ges. Aschinger's Aktien-Gesellschaft zu Berlin N 37, Saarbrücker Str. 36. Gegründet: 17./3. bzw. 7./5. 1900 mit Wirkung ab 1./4. 1900; eingetr. 8./6. 1900. Grün- dung s. Jahrg. 1901/1902. Firma bis 29./12. 1906 Aschingers Bierquelle A.-G. Zweck: Fortbetrieb u. Erweit. der von den Gebrüd. Carl u. Aug. Aschinger betrieb. Unternehmungen (Bierquellen Likörstuben u. Konditoreien) mit sämtl. Nebenbetrieben, Errich- tung, Erwerb u. Fortbetrieb von gleichart. Unternehm. u. Hotels, insbes. des Hotels „Der Fürstenhof“ zu Berlin u. des „Weinhaus Rheingold“ zu Berlin. Die Ges. unterhält in Berlin 52 Geschäfte; Centralbetriebsgebäude Saarbrücker Str. 36, Centralkonditorei Sophienstr. 16, Bäckerei Bellevue Str. 19/20. Auf den Grundst. Königgrätzer Str. 124/129 u. Leipziger Platz 2, 3, 4 u. 5 wurde 1906–1907 „Der Fürstenhof“ erbaut u. 1907 eröffnet. Die Bebauung der Grundst. Bellevuestr. 19/20 u. Potsdamer Str. 3 wurde 1907 vollendet u. das Weinhaus Rhein- gold in Betrieb genommen. Als Ersatz für die alten Lokalitäten des Jentralbetriebs in der Neuen Friedrichstrasse erwarb die Ges. in der Saarbrücker Str. ein ungefähr 4247 qm grosses Terrain, auf dem ein grosses Betriebs- u. Verwaltungs-Gebäude erbaut wurde. Dieser neue Zentralbetrieb wurde Anfang des J. 1912 seiner Bestimmung übergeben. 1914 Uber- nahme des Palasthotels in Berlin, Potsdamer Platz, das umgebaut u. mit einem Kaffeehaus verbunden, Ende 1916 wieder eröffnet wurde. Ende Oktober 1924 erwarb die Ges. die Majorität des A.-K. der Berliner Hotelgesellschaft (Kaiserhof). Die Aschinger-Ges. erhält durch diesen Erwerb massgebenden Einfluss auf eines der ältesten u. angesehensten Hotels Deutschlands, während der Kaiserhof sich in Zukunft der grossen Einkaufsorganisation der Aschinger-Betriebe bedienen kann. Ferner erwarb die Ges. im Jahre 1924 die Mehrheit des A.-K. der „Geka“ Geschäfts- u. Kontorhaus A.-G., der Besitzerin des bekannten Pschorr- hauses, Tauentzienstr. 13, gegenüber der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche. Kapital: RM. 3 006 000 in 3000 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 300 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 24./5. 1923 hat Kap.-Erhöh. beschlossen um M. 3 000 000 durch Ausgabe von 300 auf den Inhaber lautenden, v. 1./1. 1923 div.-ber., mit 10 % Vorzugsdiv. u. Nachzahlungspflicht sowie mit doppeltem Stimm- recht ausgestatteten Vorz.-Akt., die in der Liquid. bis zum Nennwerte vorweg befriedigt werden, unter Ausschluss des gesetzl. Bezugsrechts der Aktionäre. Lt. G.-V. v. 24./1. 1925 Umstell. M. 3 Mill. St.-Akt. in gleicher Höhe auf RM. 3 Mill. in 3000 Stück Aktien zu RM. 1000 u. M. 3 Mill. Vorz.-Akt. nach ihrem Goldeinzahl. wert u. Zuzahl. auf RM. 6000 in 300 Stück Aktien zu RM. 20. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Jede St.-Akt. 1 St., jede Vorz.-Akt. 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besond. Abschreib. und Rückl., 10 % Div. für Vorz.-Akt., 4 % für St.-Akt., vertragsmäss. Tant. an Vorst. u. Beamte, Tant. an A.-R., Rest Super-Div. für St.-Akt. bzw. nach G.-V.-B. *