5730 Hotels, Restaurants, Theater, Zoologische Gärten, Vereine. Reichsmark-Bilanz am 1. April 1924: Aktiva: Debit. RM. 6000. – Passiva: A.-K. 5000, R.-F. 1000. Sa. RM. 6000. Direktion. Major a. D. Maximilian Perkuhn. Aufsichtsrat. Berthold Hirschberger, Franz Schröder, Josef Jacoby, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Esplanade-Hotel-Aktiengesellschaft in Berlin W. 9, Bellevuestrasse 16/ 18 a. Gegründet: 14./1. 1907; eingetr. 20./2. 1907. Sitz der Ges. bis 1911 in Hamburg. Firma bis 31./7. 1918: Deutsche Hotel-Akt.-Ges. Gründer siehe dieses Handb. 1913/14. Zweck: Errichtung u. Betrieb eines oder mehrerer Hotels, sowie der damit verbundenen Cafes u. sonstiger Veranstaltungen, sowie Erwerb, Pachtung, Bebauung u. Verwertung von Grundstücken für die vorbezeichneten Zwecke, sowie der Abschluss aller mit dem Gegen- stand des Unternehmens in irgend einer Verbindung stehenden Geschäfte. Die Ges. baute in Hamburg an der Ecke Stephansplatz das erstklassige Hotel Esplanade, das am 4./4. 1908 eröffnet, im Sept. 1915 verkauft wurde. Auch errichtete die Ges. in Berlin auf dem für M. 5 040 000 erworbenen Grundst. Bellevuestr. 17, 18 u. 18a ein Hotel ersten Ranges, das ebenfalls den Namen „Hotel Esplanade“ trägt; dasselbe wurde am 2./12. 1908 eröffnet. Um dem Mangel an Logierzimmern im Berliner Hotel zu beseitigen, erwarb die Ges. das benachbarte ca. 5000 qm grosse Grundst. Bellevuestr. 16. Näheres über den Verlauf der Geschäftsj. 1908–1911 siehe dieses Handb. Jahrg. 1913/14. Beteil. an der Weingrosshandlung „Esplanade“ G. m. b. H. mit M. 100 000. Während des Geschäftsj. 1915 hat die Ges. ihr Hamburger Unternehmen (Hotel Esplanade), das ständig bedeutende Zuschüsse erforderte, mit einem Verlust von mehr als M. 3 000 000 gegen den Buchwert abgestossen. Diesen Verlust haben der Ges. Gross-Aktionäre in Vor- bereit. der Sanier. durch Verzicht auf ihre Buchforder. ersetzt. Kapital: RM. 500 000 in 5000 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 2 200 000 in St.-Aktien, begeben zu 105 %;: die a. o. G.-V. v. 30./3. 1907 beschloss Erhöh. um M. 2 800 000 zu 103 %. Über die mehrfachen Wandlung. des A.-K. bis 1912 siehe dieses Handb. 1920/21 II. Der G.-V. v. 21./12. 1914 wurde Mitteil. nach § 240 des H.-G.-B. gemacht. Über eine in 1918 erfolgte Sanierung s. näheres Jahrg. 1923/24. Lt. G.-V. v. 28./3. 1925 Umstell. von M. 5 Mill. auf RM. 500 000 in 5000 Akt. zu RM. 100. Einreichungsfrist zur Umstempel. der Akt. bis zum 1./8. 1925. Gewinn-Verteilung: Der A.-R. erhält 10 % Tant., ausserdem eine feste Vergüt. von M. 1500 pro Mitgl., der Vors. doppelt soviel. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6.; bis 1918 Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Juli 1924: Aktiva: Grundst. u. Geb. 4 780 914, Debit. 1. – Pass iva: A.-K. 500 000, Kredit. 4 230 915, R.-F. 50 000. Sa GM. 4 780 915. Dividenden: St.-Akt. 1910–1917: 0 %. – Vorz.-Akt. 1911 (v. 1./9.–31./12.): 0 %; 1912–1917: 20 0 %. Gleichber. Aktien 1918 (v. 1./1.–30./6.): 0 %. 1918/19–1923/24: 8, 5, 5, 5, 0, ? %. Direktion: Albrecht v. Frankenberg u. Ludwigsdorf, Hamburg. Aufsichtsrat: Karl Deters, Hugo Stinnes jr., Heinr. Vahle, Hamburg; Dr. W. Bucerius, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Film-Industrie u. Handels-Akt-Ges., Berlin, Friedrichstr. 217. Gegründet. 23./2., 13./3. 1923; eingetr. 23./3. 1923. Gründer: Erich Abraham, B.-Wilmers- dorf, Fritz Buchmann, Charlottenburg; Werner Pinner, Fritz Katzenstein, Emil Wolff, Berlin. Zweck. Der Betrieb aller in die Filmindustrie u. den Filmhandel einschläg. Geschäfte, insbes. die Herstell. von Filmen, der An- u. Verkauf von Rohmaterial hierzu, der Handel mit Filmen eigener u. fremder Produktion, der Betrieb sowie der An- u. Verkauf von Licht- spieltheatern, Ateliers u. Kopieranstalten. Die Ges. ist berechtigt, Unternehm. ähnl. Art zu errichten, sich an solchen zu beteil. oder solche zu erwerben. Kapital. M. 300 000 000 in 50 000 Akt. zu M. 1000 u. 25 000 zu M. 10 000; übern. von den Gründern zu 100 %. – Goldmarkbilanz war bis Redaktionsschluss nicht zu erhalten. Geschäftsjahr. 1./4.–31./3. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. März 1923. Aktiva: Bankguth. 89 334 754, Debit. 192 704 500. – Passiva: A.-K. 300 000 000, Verlust 17 960 746. Sa. M 282 039 254. Gewinn- u. Verlust-Konto. Debet: Verlust 17 960 746. – Kredit: Unk. 17 920 746, Reklame 40 000. Sa. M. 17 960 746. Direktion. Max Margulies, Leo Franken, Berlin. Aufsichtsrat. Dir. Carl Scheuer, Prof. Ludwig Stein, Staatssekretär a. D. Dr. Fred Hage- dorn, Komm.-Rat Alfred Zielenziger, Bankier Alfred Falkenheim, Bankier Dr. Isi Kahn, Bankier Leo Perl, Berlin; Bankier Max Speier, Köln. Zahlstelle. Ges.-Kasse.