„ Versicherungs-Gesellschaften. „Vaterländ. und Rhenania-Versich.-A.-G. besteht eine Interessengemeinschaft. — Zweig- niederlassung in B.-Charlottenburg, Berliner Str. 115. Kapital: RM. 3 560 000 in 3560 Nam.-Akt. à RM. 1000 mit 50 % Einzahl. Urspr. M. 6 000 000, die G.-V. v. 1./8. 1917 beschloss Erhöh. um M. 3 000 000. Die G.-V. v. 30./6. 1920 beschloss Erhöh. um 560 Aktien à M. 3000. Eine weitere Einzahl. von 5 % des A.-K. anzuordnen ist der A.-R. verpflichtet, sobald bilanzmässig keine 10 % des Kapitals aus früheren Einzahlungen mehr vorhanden sind. Niemand darf mehr als 70 Aktien besitzen, deren Übertragung an die Ge- nehmigung des Vorstandes geknüpft ist, welcher dieselbe ohne Angabe von Gründen ver- weigern kann. Stirbt ein Aktignär, so haben die Erben das Recht, binnen 6 Monaten einen neuen, dem Vorst. genehmen Übernehmer der Aktie zu bezeichnen. Die G.-V. v. 4./8. 1924 beschloss die Umstell. des A.-K. von M. 10 680 000 auf RM. 3 560 000 derart, dass der Nenn- betrag der Akt. zu bisher M. 3000 mit 40 % Einzahl. auf RM. 1000 bei 50 % Einzahl. um- gewertet wurde. Abstemp. der Akt.-Mäntel bis 1./3. 1925 bei der Ges.-Kasse. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 20 % zum R.-F. (Gr. 50 % des eingez. A.-K.), Abschreib. u. sonst. Rückl., 4 % Div., dann Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Aus dem Reingewinn kann zur Deckung aussergewöhnlicher Verluste u. zur Ergänzung der Div. eine besondere Reserve gebildet werden. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Forder. an Aktionäre 1 780 000, Ausstände bei Gen.- Agenten 612 342, Bankguth. 225 912, do. bei and. Versich.-Unternehm. 688 253, Gehalts. u. Reisekostenvorschüsse 22 474, Kassa 5327, Hyp. 304 900, Wertp. 760 628, Darlehen 336 816, Grundbesitz 1 608 988. – Passiva: A.-K. 3 560 000, Prämienüberträge 1 002 663, Schaden- Res. 403 023, Guth. and. Versich.-Unternehm. 859 135, R.-F. 356 000, Gewinn 164 821. Sa. RM. 6 345 643. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Überschuss 166 438, Zs. 52 120, Mietserträge 11 470, Akt.-Umschr.-Gebühren 513. – Ausgaben: Steuern u. öffentl. Abgaben 65 721, Gewinn 164 821 (davon: Div. 106 800, Tant. 11 324, Vortrag 46 697). Sa. RM. 230 543. Kurs Ende 1914–1924: In Berlin: M. 2240*, –, 2400, 2400, 3000*, 2700, 2800, 3000, –, 40, 385 pro Stück. In Köln Ende 1924: M. 380 pro Stück. Dividenden 1914–1924: 25, 30, 30, 30, 30, 13½, 16, 16¾, 250, 0, 6 6 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: Gen.-Dir. Wilh. Haus, stellv. Dir. Dr. jur. G. Deycks, Paul Schmidtmann. Carl Benemann. Aufsichtsrat: (12) Vors. Fabrikbes. Ulrich Busch, M.-Gladbach; Stellv. Justizrat Josef Middeldorf, Aachen; Fabrikbes. Dir. Alfr. Ercklentz, Fabrikbes. Alb. Otto Busch, Fabrikbes. Jos. Monforts, Ernst Königs, M.-Gladbach; Max Dilthey, Rheydt; Bank-Dir. Carl Custodis, M.-Gladbach; Dr. Adolf Schlieper, Dir. Dr. W. Springorum, Elberfeld; Architekt Fritz Niebel, Düsseldorf; Fabrikbes. Hermann Kuenzer, Herzogenrath; Bank-Dir. Robert Pferdmenges, Köln. Zahlstellen: Eigene Kasse; M.-Gladbach: Barmer Bankverein, Deutsche Bank; Berlin: Delbrück Schickler & Co.; Köln: A. Schaaffh. Bankver.; Frankfurt a. M.: Darmstädter u. National-Bank. Gladbacher Rückversicherungs-Akt.-Ges. in M.-Gladbach. Gegründet: 3./5. 1877 a. unbest. Zeit, staatl. Genehm. v. 13./8. 1877. Zweck: Rückversicherung oder Retrozession in allen Versich.-Zweigen. Transportver- sicherungen können auch unmittelbar abgeschlossen werden. Ebenso ist es der Gesellschaft gestattet, sich an anderen Versicherungsunternehm. zu beteiligen. Zulässig ist die Erwerb. von Aktien anderer Versicher.-Unternehm. Das Hagelversich.-Geschäft ist infolge Unren- tabilität 1925 wieder aufgegeben. Die Geschäfte der Ges. verteilen sich auf alle Erdteile. Kapital: RM. 800 000 in 4000 vollgez. Nam.-Akt. zu RM. 100 u. 1000 Nam.-Akt. zu GM. 400, letztere mit 25 % Einzahl. Kein Aktionär darf mehr als 50 Aktien besitzen. Die Über- trag. der Aktien ist an die Genehmig. des A.-R. gebunden, der dieselbe ohne Angabe von Gründen verweigern kann. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben das Recht, binnen 6 Mon. einem dem Vorstand genehmen Übernehmer der Aktien zu bezeichnen. Urspr. M. 3 Mill. in 2000 Nam.-Akt. zu M. 1500 mit 20 % Einzahl. Die G.-V. v. 18./12. 1920 beschloss Erhöh. um M. 3 Mill. Die neuen Aktien wurden den Aktion. im Verh. 1:1 zu M. 375 angeboten. Die G.-V. beschloss ferner die Einzahl. der alten Aktien um 5 % durch Umbuchung aus den Res. zu erhöhen. Sodann lt. G.-V. v. 27./7. 1923 aus Ges.-Mitteln die fehlenden 75 % Einzahl. geleistet. Die G.-V. v. 4./8. 1924 beschloss die Umstell. des A.-K. von M. 6 Mill. auf RM. 400 000 derart, dass der Nennbetrag der Aktien von M. 1500 auf RM. 100 um- gewertet wurde. Gleichzeitig erhöht um RM. 400 000 in 1000 Akt. zu RM. 400, eingez. mit 25 %. Abstempel. der Akt.-Mäntel bis 1./3. 1925 bei der Ges.-Kasse. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 20 % z. Kap.-F.-R. bis zur Hälfte des eingez. A.-K., 4 % Div. auf das eingezahlte A.-K., vom verbleib. Betrage 7 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Aus dem Reingewinne kann ausserdem eine Reserve zur Deckung aussergew. Verluste u. zur Ergänzung der Div. gebildet werden.