Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 5869 Dividenden 1913/14–1923/24: 0 %. Coup.-Verj. 4 J. (F.) Direktion: Obering. Herm. Klein, Stellv. Dr. Bernh. Bachstein, Berlin. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Geh. Komm.-Rat Herm. Rinkel, Diplom-Ing. Herrm. Bachstein, Geh. Ober-Reg.-Rat Dr. jur. Emil Schrader, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Ziegel-Transport-Aktiengesellschaft in Berlin SW. 11, Askanischer Platz 3. Gegründet: 1./9. 1906 mit Wirkung ab 1./6. 1906; eingetr. 14./9. 1906. Statutänd. 14./2 1907. Gründer und Einbringungswerte siehe Jahrgang 1922/23. Zweck: a) Beförderung aller Arten Massenfrachtgüter auf Binnengewässern mittelst elektrischer, durch Accumulatoren oder andersartig betriebener Flussfahrzeuge; b) Entladung der Güter durch elektrisch betriebene Krane. Die Firma besitzt am Humbold-, am Potsdamer- hafen u. an der Fruchtstrasse elektrische Krananlagen. Ausser den bei Gründung über- nommenen 4 eisernen Kähnen sind bisher 114 Motorkähne neu beschafft. In Zehdenick a. d. H. ist ein Werk mit Wasserkraft zur Erzeugung billiger elektrischer Energie Eigentum der Ges. Der Betrieb ist an die Akkumulatoren-Fabrik A.-G. verpachtet. Kapital: GM. 750 000 in 2500 Aktien zu GM. 300. Urspr. M. 500 000, erhöht It. G.-V. v. 14./2. 1907 um M. 2 000 000 in 2000 Aktien. Das A.-K. von M. 2 500 000 wurde lt. G.-V. v. 1924 auf GM. 750 000 im Verh. 10:3 umgestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Grundstücke 105 400, Gebäude 28 280, Schiffe u. Einricht. 534 551, Ifd. Rechnung 25 343, Kapitalentwertungs-K. 56 424. Sa. RM. 750 000. – Passiva: A.-K. RM. 750 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Kapitalentwert.-K. 68 575, Abschreib. 570, Steuern 14 597, Unk. 7437. – Kredit: Pacht aus Grundst. 16 180, Überweisung der Accumulatoren- Fabrik A.-G, Berlin 75 000. Sa. RM. 91 180. Dividenden 1915–1924: 0 %. Direktion: Friedr. Treier, Kaufm. Johs. Becker, Wilh. Voigt. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Ad. Müller, Dir. Dr. Alfred Berliner, Rittergut. Schermeisel, Dir. Fritz Weissleder, Rechtsanwalt Dr. Hans Koch, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. HalberstadtBlankenburger-Eisenbahn-Gesellschaft in Blankenburg a. Harz. (Gegründet: 27./3. 1870. Konz. v. 16./4. 1870 (Braunschweig), v. 8./7. 1870 (Preuss.) unbeschränkt. Linien: 1) Halberstadt-Blankenburg, eröffnet 31./3. 1873, 18,83 km; 2) v. Blankenburg nach den Hochöfen der „Harzer Werke zu Rübeland u. Zorge“, eröffnet 14./7. 1875, 3,4 km; 3) Langenstein-Derenburg, eröffnet 9./9. 1880, 5,6 km; 4) die kombinierte Adhäsions- u, Zahnradeisenbahn von Blankenburg nach Tanne (nach Abzug von 3,3 km der Bahn nach den Hochöfen, welche mitbenutzt sind) 26,6 km, successive eröffnet 1./11. 1885, 1./5. 1886, 1./6. 1886, 15./10. 1886. Die Ges. betreibt auch 5) die Bahn Rübeland- Steinbrüche der Ges. Diabas, 2,5 km, letztgedachter Ges. gehörend, seit 7./3. 1887, ferner seit Mitte 1891 versch. Nebengeleise nach den Kalköfen der Ver. Harzer Kalk-Industrie, Elbingerode u. Rübeland. 1897 Bau der Nebeneisenbahn von Derenburg nach Minsleben, Länge 6,51 Km; preuss. Konz. v. 23./10. 1898 sowie einer Verbindungskurve bei Langenstein zwischen Halber- stadt-Blankenburg u. Langenstein-Minsleben 0,40 kKm. Spurweite aller Linien 1,435 m Bahn- länge insges. 61,25 km. 1904 Bau einer normalspur. Bahn (20.51 km) von Blankenburg nach Quedlinburg mit Abzweig. nach Thale, Eröffn. 1./7. 1907, sowie von Wechsel nach Drei Annen-Hohne mit Anschluss an die Harzquerbahn (4, 16 km) beschlossen, eröffnet 1./5. 1907, sowie zweier Verbindungskurven: zwischen Harzbahn und Halberstadt-Blan- kenburg 0,39 km, zwischen Halberstadt-Blankenburg und Blankenburg-Quedlinburg-Thale 0,62 km u. zwischen Blankenburg-Thale nach Blankenburg-Quedlinburg 0,32 km; die restl. Verbindungsstrecken am 5./4. 1908 und 1./1. 1910 eröffnet. Gesamtbaulänge der neuen Strecken 26 km, somit jetzt Gesamtlänge der gesellschaftl. Bahnen 87,25 km. Nachdem die nötigen Konzessionen sowohl für das Preuss. u. Braunschweig. Staatsgebiet im Okt. bezw. Nov. 1905 erteilt waren, fand der Bau der neuen Bahn 1907 u. 1908 statt. Die Ges. erhielt 1913 von der Preuss. u. Braunschweig. Regierung die Erlaubnis zur Vornahme allgemeiner Vorar- beiten einer vollspurigen Neben-Eisenbalin von Station Wechsel über Braunlage-Andreasberg nach Herzberg. Erbaut wurde 1912 ein Anschlussgleis vom Bahnhof Thale-Rosstrappe nach dem Eisenhüttenwerk Thale u. 1917 eine Privatanschlussbahn nach dem Kalten Tal. Statistik: 1918 1919 1920 1921 1922 1923 1924 Betriebs-Einn. M. 3 144 546 4 214 675 12 526 261 27 216 759 563 460 370 446 499 Bill. 3 250 848 Betriebs-Ausg. „ 1 967 311 3 805 416 13 085 832 20 967 088 294 932 046. 244 783 „ 2 642 302 Überschuss .. „ 1 177 235 409 259 6 249 671 268 528 324 222 494 „ 608 546 Beförd. Person. 1 296 606 1 533 308 1 148 120 1 269 570 1 332 992 1 101 655 924 845 „ Güter . t 1 054 639 831 619 1 063 165 1 097 620 1 290 788 987 833 937 863