Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 5907 4 J. (K.), der Oblig. 30 J. (F.). Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Kurs in Breslau Ende 1913 bis 1924: 97, 97.50*, –, 92, –, 95*, 95, 65, 65, 70, – %. Gesetzl. Aufwert.-Ansprüche sind bis 5./11. 1925 bei der Akt.-Ges. für Verkehrswesen, Berlin einzureichen. II. M. 1 000 000 in 4½ %% Schuldverschreib., aufgenommen lt. G.-V. v. 22./9. 1910 u. minist. Genehm. v. 15./8. 1911 zur Abstoss. der schwebenden Schuld von M. 300 000, zur Bestreit. der Kosten für Erweiter. u. Neuanschaff., Bau einer neuen Oderbrücke etc. Stücke à M. 1000 auf den Inhaber. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. lt. Plan ab 1912 bis spät. 1950 durch jährl. Auslos. oder Rückkauf von 1 % des urspr. Anleihebetrages nebst ersp. Zinsen. Verlos. im Dez. (zuerst 1912) auf 1./4. (erstmals 1913). In Umlauf Ende März 1923: M. 744 000. Ab 1920 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6monat. Frist zulässig. Sicherheit: Eintrag. in das Bahngrundbuch der Ges. nach obiger Anleihe von 1903. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 30 J. (F.). Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Nicht notiert. Gesetzl. Aufwert.-Ansprüche sind bis 5./11. 1925 bei der Akt.-Ges. für Verkehrswesen, Berlin einzureichen. Hypotheken: RM. 19 500, gewährt von der Fürstin Lubecka. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Zunächst werden die Unk., alle Steuern etc. bestritten, dann Dotation des Ern.-F., des Bilanz-R.-F. (5 %, bis zu 10 % des A.-K.) u. des Spez.-R.-F. Hierauf die etwa an die Beamten der Ges. zu zahlenden Tant., soweit sie aus einem den Betrag von 4½ % des A.-K. übersteigenden Reingewinn entnommen werden können u. soweit nicht noch Rück- stände aus Vorjahren an die gewährleistenden Kreise zu erstatten sind; vom Rest erhalten vorweg die Vorz.-Aktien A bis zu 4½ % Div., alsdann die St.-Aktien B bis zu 3½ % Div., der Überrest wird zunächst an die gewährleistenden Kreise behufs Deckung der von ihnen etwa bereits zugeschossenen Gewährleistungsbeträge u. sodann, falls alle vorangegangenen Zuschüsse erstattet sind, unter die Vorz.-Aktien A u. die St.-Aktien B gleichmässig verteilt. Wenn die Inh. der Vorz.-Aktien A in einem Jahre eine Div. von 4½ % nicht erhalten sollten, so findet eine Nachforderung derselben nicht statt. Reichsmark-Bilanz am I. April 1924. Aktiva: Eisenbahnanl. 7 504 000, Betriebsstoffe u. Werkstattsvorräte 22 982, Ern.-F. 67 197, Spezialres.-F. 3607, Wertp. 14, Kassa 13. – Pessiva: A.-K. 5 950 000, Teilschuldverschreib.-Anleihe von 1903 69 600, Teilschuldverschreib.- Anleihe von 1911 97 500, Hypoth.-Darlehen 22 500, R.-F. 1 387 409, Ern.-F. 67 197, Spezial- reserve-F. 3607. Sa. RM. 7 597 814. Bilanz am 31. März 1925. Aktiva: Eisenbahnanl. 5 599 058, Effekten des Ern.-F. 4, Effekten des Spezialres.-F. 65, Effekten 14, Kassa 3792, Betriebsmaterial 23 496, Hyp. 9000, Debit. 2 524 141. – Passiva: A.-K. 5 950 000, Schuldverschreib. von 1903 68 760, do. von 1911 96 300, Hypoth 19 500, Ern.-F. 72 539, Spezialres.-F. 9800, R.-F. 1 575 428, Arb.-Hilfs-F. 600, Jubiläums-F. 3000, Anleihe-Tilg.-F. 5040, Kredit. 96 666, Reingewinn 262 937. Sa. M. 8 159 572. Gewinn.- u. Verlust-Konto: Debet: Ern.-F. 13 333, Spezialres.-F. 5950, Besoldungs- ausgleichstock 10 332, Jubiläums-F. 1000, Schuldverschreib.-Zs. 1000, Anleihe-Tilg. 5040, Reingewinn 262 937 (davon Div. Akt. A 235 683, Vergüt. 19 500, Vortrag 7754). – Kredit: Betriebs-Überschuss 279 593, Zs. für polnische Strecke 20 000. Sa. RM. 299 593. Kurs Ende 1913–1923: St.-Akt. (B): 72, 71*, –, 60, –, 55*, 45, –, —, 16, – %; Prior.- Akt. (A): 90, 93*, –, 80, 80, 77*, 80, –, –, –, 16, 39.90 %. Kurs in Breslau 1913–1924: St.-Akt. (B): 70, 70.50*, –, 62, –, 55*, 45, 12, –, 2050, 16, 28 %; Vorz.-Akt.: 89, –*, –, 82, – 77*, 75, 25, – 2050, 15, 39.5 %. Der Zulass.-Antrag auf 2482 Vorz.-Akt. A zur Berliner Borse ist im März 1925 gestellt. Dividenden: 1913/14–1924/25: Vorz.-Akt. A: 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 0, 0, 4½, 0 %; St.-Akt. B: Stets 3½ %. 1919/20–1924/25: 0, 0, 3½, 49, 0, 4½ %. Coup.-Verj.: . KR Direktion: Vors. Landrat W. von Guenther, Liegnitz; Mitgl.: Eisenbahn-Dir. Paul Mittel- städt, Charlottenburg; Geh. Baurat u. Geh. Komm.-Rat Fr. Lenz, Dir. Paul Lenz, Berlin. — Oberste Betriebsleitung: Reg.-Baumeister a. D. Bluhm, Reg.-Baumeister a. D. Hintze, Breslau; Stellv. Reg.-Baumeister a. D. Noack, Berlin. Aufsichtsrat: (7–9) Vors. Landrat a. D. Dr. von Engelmann, Przybor; Stellv. Landrat a. D. Geh. Reg.-Rat Dr. von Ravenstein, Guhrau; Oberbürgermeister Hans Charbonnier, Bank-Dir. Carl Selle, Liegnitz; Bankier Ernst Kritzler, Dir. Dr. Pundt, Berlin; Rechtsanw. Dr. Friedr. Rauch, Breslau; Bürgermeister Wandelt, Parchwitz; Gen.-Dir. Dr. Erich Lübbert, Sommers- walde; Gen.-Dir. Friedr. Fix, Duisburg; Rittergutsbesitzer von Sypniewski, Skoracewice; Fabrikdir. Andree, Görchen. Zahlstellen: Liegnitz: Ges.-Kasse; Berlin: Berl. Handels- Ges., S. Bleichröder; Breslau: E. Heimann; Liegnitz: Disconto-Ges. Westfälische Landes-Eisenbahn Akt-Ges. in Lippstadt. Gegründet: 1882 als Warstein-Lippstadter Eisenbahn-Ges. Firma 1896 wie oben geändert. Zweck: Bau u. Betrieb normalspuriger Nebeneisenbahnen für Personen- u. Güterverkehr u. zwar: a) Warstein-Lippstadt (30,88 km), später trat hinzu b) Lippstadt-Beckum (28,59 km), c) Soest-Brilon (54,18 km), d) Neubeckum -Warendorf (20,50 km). In Sa. 134,15 km; sämtl. in Betrieb. Die G.-V. v. 21./4. 1899 beschloss den Bau weiterer Linien: 1) Sennelager-Wiedenbrück (32, 43 km), eröffnet 1./9. 1902, 2) Westfälische Nordbahn: Borken-Burgsteinfurt (mit Abzweigung von Stadtlohn nach Vreden), eröffnet 1./10. 1902, zus. 63, 66 km, 3) Neubeckum-Münster (35,54 km), eröffnet 1./10. 1903, Sa. 131,53 km, sodass das gesamte Bahnnetz 265, 78 km beträgt. Geplant 370*