5940 Brauereien, Getränke-Industrie, Mälzereien, Presshefefabriken. Siegforth Rheinische Likörfabrik Akt.-Ges. in Köln a. Rh. Schwerthof Neumarkt. Gegründet: 25./6. 1921; eingetr. 15./7. 1921. Firma bis 1923: Rückforth Akt.-Ges. in Köln. Firma lautete dann bis zum 23./3. 1925: Rheinische Rückforth- Werke. Gründer siehe Jahrg. 1921/22. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Sprit, Spirituosen u. anderen Artikeln, welche mit der Spirituosen- u. Spriterzeugung, der Destillation, Fruchtsaftpresserei, Weinbrennerei u. dem Weingrosshandel zusammenhängen. Zur Erreichung dieser Zwecke ist die Ges. befugt, gleichartige u. ähnliche Unternehmungen zu erwerben u. sich an solchen Unter- nehmungen u. Syndikaten des Faches zu beteiligen oder deren Vertretung zu übernehmen sowie Zweigniederlassungen zu errichten. Die Ges. hat in Siegburg a. d. Sieg eine Zweig- niederlassung u. betreibt ebenda eine Likörfabrik, in der etwa 50 Angestellte u. Arb. beschäftigt sind. Kapital: RM. 200 000. Urspr. M. 500 000 in 500 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 30./5. 1923 um M. 149 500 000 in 124 500 St.-Akt. zu M. 1000 u. 5000 do. zu M. 5000. Den bisher. Aktion. steht ein Bezugsrecht im Verh. 1: 2 zu 300 % zu. Lt G.-V. v. 23./3. 1925 Umstell. von M. 150 Mill. auf RM. 200 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Reichsmark-Bilanz am 1. Juli 1924: Aktiva: Grundst. u. Geb. 128 000, Geschäftseinricht. 1, Masch. u. Fabrikeinricht. 1, Lagerfässer 1, Versandfässer 1, Fuhrpark 1, Banken u. Bar- bestand 896, Kundenwechsel 3408, Waren 171 797, Debit. 102 689, zur Verfüg. der Ges. stehende Aktien 26 000. –— Passiva: A.-K. 200 000, R.-F. 20 000, Buchschulden 98 578, Kredite 34 000, Akzepte 64 597, Rückl. auf Aussenstände 15 621. Sa. RM. 432 797. Dividenden 1921/22–1923/24: 10, 10, 0 %. Direktion: Fabrikbes. Jul. Ditges, Siegburg; Günther Heinrich, Gustav Petschke, Köln. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Rud. Müller, Stettin; Stellv. Gen.-Dir. H. Bundfuss, Stettin; Dir. M. Richarz, Siegburg; Fabrikbes. Karl Müller, Dipl.-Ing. Hugo Müller, Walter von Niesewand, Stettin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Stettin: Wm. Schlutow; Berlin: S. Bleichröder; Köln: Barmer Bankverein Hinzberg, Fischer & Co. Heroldkellereien Akt.-Ges. in Kreuznach. Gegründet: 3./12. 1920, 24./3. u. 28./4. 1921; eingetr. 17./5. 1921. Gründer s. Jahrg. 1921/22. Die Akt.-Ges. übernahm von der Firma Ernst J. Herold & Co. Heroldkellereien in Bad Kreuznach deren in dem Vertrage vom 3./12. 1920 näher bezeichnetes Geschäft. Zweck: Erwerb u. Weiterbetrieb des von der Firma Ernst J. Herold & Co. Herold- kellereien in Bad Kreuznach betriebenen Geschäfts, Betrieb aller mit dem Wein- u. Spiri- tuosenhandel u. ähnl. Artikeln mittelbar oder unmittelbar zusammenhängender Gewerbe oder Geschäfte sowie die Beteiligung an gleichen oder ähnl. Unternehm., Erwerb, Ver- äusserung, Pachtung u. Verpachtung sowie die selbständige Nutzung von Weinbergen u. anderen Grundstücken. Kapital: RM. 450 000 in 9000 Akt. zu RM. 50. Urspr. M. 1 000 000 in 1000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht it. G.-V. v. 1922 um M. 2 000 000. Dann lt. G.-V. v. 5./12. 1922 erhöht um M. 6 000 000. Lt. Goldmark-Bilanz v. 1./10. 1924 Umstell. von M. 9 Mill. auf RM. 450 000 in 9000 Akt. zu RM. 50. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Goldmark-Bilanz am 1. Okt. 1924: Aktiva: Grundst. u. Weinberge 200 000, Waren inkl. Material. 172 217, Fastagen, Autos usw. 35 000, Debit. 100 000, Kassa 808, Postscheck 7. – Passiva: A.-K. 450 000, Hyp. 24 600, Kredit. 23 749, Umstell.- Überschuss 9683. Sa. RM. 508 033. Dividenden 1920/21–1923/24: 0, 25, 0, 0 %. Direktion: Willi Oppenheimer, Fritz Unger. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Dr. Dahlmann, Leopold David, Gen.-Dir. Georg Kareski, Berlin; Bankier Hermann Kronenberger, Mainz; Dr. Alfred Sautier, Luzern. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Bad Kreuznach: Dresdner Bank; Mainz: Hermann Kronenberger. Petzbräu Aktiengesellschaft in Liqu. in Kulmbach. (Börsenname: Culmbacher Export-Bierbr. Petz). Gegründet: 22./12. 1885; eingetr. 25./2. 1886. Die a. o. G.-V. v. 2./3. 1923 genehmigte, nachdem die Akt.-Majorität bereits an die Braubank-Gruppe übergegangen war, den Verkauf des 62 290 hl betrag. Braurechtsfusses mit je 50 % an die Kulmbacher Reichelbräu u. die Rizzibräu Akt-Ges. Als Entschäd. werden der Petzbräu durch Vermittlung der Bank für Brauindustrie in fünf Jahresraten Vergüt. gewährt, die sich stützen auf den jeweiligen Hektoliterpreis u. den seitens der betreff, Brauereien mit der Petzbrauerei erzielten Absatz, wobei ein Minimalabsatz von 10 000 hl festgesetzt wird. Die Petzbräu A.-G. hat sich ver- –