6028 Handelsgesellschaften, Warenhäuser, Konsumvereine. Kapital: RM. 11 500 in 575 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 100 000 ia 100 Nam.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 25./8. 1922 erhöht um M. 3 900 000 in 3900 Aktien à M. 1000. Lit. G.-V. v. 28./11. 1922 erh. um M. 4 Mill. in 4000 Nam.-Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 4./7. 1923 weiter erh. um M. 38 Mill. Lt. G.-V. v. 28./5. 1925 Umstell. von M. 46 Mill. auf RM. 11 500 (4000: 1) in 575 Akt. zu RM. 20. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =1 St. Reichsmark-Bilanz am 1. Juli 1924: Aktiva: Grundst. 188 000, Inv. 3232, Waren 4680, Beteil. 1002, Debit. 54 403, Eff. 20 000, Kassa 1912. – Passiva: A.-K. 11 500, R.-F. 115 498, Hyp. 39 000, Kredit. 69 262, Eff. 19 000, Dubiose 18 969. Sa. RM. 273 230. Dividenden 1922/23–1923/24: 300, 0 %. Direktion: Graf Wilh. von Schlieffen. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Carl Rudorff, Rechtsanw. Walther von Roth, Berlin; Graf Ralph Lambsdorf, Strausberg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Landmannbank. Waarenhaus für Deutsche Beamte, Akt.-Ges., in Berlin, NW 7, Bunsenstr. 2. (In Liquidation.) In der G.-V. v. 17./6. 1925 wurde Liquid. u. Auflös. der Ges. beschlossen. Liquidator: Dr. Paul Buchelt, Berlin, Bunsenstr. 2. Zweck: Förder. der wirtschaftl. Interessen der Mitgl. des Vereins der Kaufberechtigten des Warenhauses für deutsche Beamte. Die Ges. hat 1902 den Geschäftsbetrieb des Warenhauses an den Verein der Kaufberechtigten verpachtet. Diesen Pachtvertrag hatte dann die Akt.- Ges. per 1./10. 1907 gekündigt. Die Mitglieder-Vers. der Kaufberechtigten hat den Antrag genehmigt, das Pachtverhältnis schon per 1./4. 1907 zu lösen. Die Akt.-Ges. des Waren- Hauses für deutsche Beamte hat aber am 1./4. 1907 nicht selbständig den Geschäftsbetrieb des Warenhauses aufgenommen, sondern sie hat einen neuen Pachtvertrag mit dem Kauf. haus des Westens in Berlin W., Tauenzienstr. abgeschlossen, durch den den Mitgliedern des Vereins der Kaufberechtigten weit grössere Vorteile gesichert wurden, als sie bisher hatten. Das Warenhaus in der Bunsenstrasse wurde in ein Hotel „Hotel zum Reichstag“ umge- baut, welches nach seiner Vollendung ab 6./2. 1909 vorerst in eigener Verwalt. geführt wurde. seit dem 1./8. 1909 aber mit kurzen Unterbrechungen verpachtet war. Die gegen- wärtigen allgemeinen wirtschaftlichen Verhältnisse haben es in Anbetracht ihrer Unüber- sichtlichkeit der Ges. bisher noch nicht ermöglicht, neue Einrichtungen und gewinnbringende Einnahmequellen zu schaffen, welche die Ges. für die Zukunft auf ein festes und gesichertes Fundament stellen; Versuche nach dieser Richtung führten nicht zu dem erstrebten Ziele. Durch den Verkauf des Grundstücks Hotel zum Reichstag und des Hotelinventars, anfangs 1920, wurde die Ges. in die Lage versetzt, ihre Verbindlichkeiten gegenüber den Obligationären und Schuldscheininhabern für Kap. und Zinsen restlos zu erfüllen. Auch sonstige finanzielle Ansprüche an die Ges. konnten reguliert werden. Kapital: M. 450 000 in 200 Vorz.-Aktien u. 250 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 250 000 in St.-Aktien. Erhöht lt. G.-V. v. 18./6. 1910 um M. 200 000 in Vorz.-Aktien, div.-ber. ab 1./4. 1910, begeben zu pari plus 5 % für Stempel, Unk. etc., hiervon wurden M. 80 000 von der Firma A. S. Ball in Berlin in Anrechnung auf ihre Forder. übernommen. Die Vorz.-Aktien erhalten von demjährlichen Reingewinn vor den St.-Aktien voraus 6 % des Nennbetrages als Gewinnanteil, worauf die St.-Aktien 6 % als Gewinnanteil erhalten, Rest an alle Aktien gleichmässig. Die Vorz.-Aktien erhalten ferner im Falle der Liquidation der Ges. aus dem Erlöse den vollen Nennbetrag voraus, worauf auf die St.-Aktien der Nennbetrag entfällt, Rest an alle Aktien gleichmässig. – Kapitalumstellung u. Goldmarkbilanz waren bis Redaktionsschluss nicht zu erhalten. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Bis Sept. Bilanz am 31. März 1923: Aktiva: Kassa 27 474, Kontokorrent 1 015 480. – Passiva: A.-K. 250 000, Vorzugs-A.-K. 200 000, Kontokorrent 373 428, Reserve 191 650, Divid. 27 290, Gewinnvortrag 585. Sa. M. 1 042 054. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 357 960, Reingew. 263 085. – Kredit: Gewinnvortrag 8244, Inventar 602 946, Zs. 9854. Sa. M. 621 045. Dividenden der Aktien: Vorz.-Aktien 1911/12–1921/22: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 10, 10 %. – St.-Aktien 1911/12–1921/22: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 10, 10 –― Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Bergassessor a. D. Scherkamp, Stellv. Dir. Arthur Fiebig, Dir. Nikol. Dölle, Dir. Hermann Herbst, Berlin. Wiener kunstgewerbliche Werkstätte Akt.-Ges. in Berlin, Regentenstr. 11a bei Bohm. Gegründet: 8./5. 1922; eingetr. 12./7. 1922. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Zweck: Import u. Vertrieb in Wien hergestellter kunstgewerbl. Waren sowie die Erzeugung solcher Waren. Kapital: RM. 24 000 in 60 Aktien zu RM. 400. Urspr. M. 60 000 in 60 Inh.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %, erhöht um M. 190 000. Lt. G.-V. v. 24./10. 1924