6062 Handelsgesellschaften, Warenhäuser, Konsumvereine. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 50 717, Handl.-Unk. u. Zinsen 110 377. Gewinn 48 651 (davon R.-F. 22 560, Div. aus Vorz.-Aktien 72, do. St.-Akt. 22 500, Tant. an A.-R. 1500, Vortrag 2019). Sa. RM. 209 746. – Kredit: Waren RM. 209 746. Dividenden: 1923: 0 %. 1924: Vorz.-Akt. 6 %, St.-Akt. 5 %. Direktion. Adolf Danziger, Oswald Schweitzer, Julius Danziger. Aufsichtsrat. Hermann Goldstein, Beuthen (0.-S.); Justizrat Max Danziger, Berlin; Walter Lichtenstein, Inden (Rheinland). Zahlstelle: Ges.-Kasse. Berger & Wirth, Handelsgesellschaft für den Osten, Akt.-Ges. in Leipzig-Schönefeld, Waldbaurstr. 2. Gegründet: 6./6. 1923; eingetr. 14./11. 1923. Gründer: Kommanditges. unter der Firma Berger & Wirth, Max Morgenroth, Wilhelm Richter, Adolf Bieling, Leopold Schütze, Leipzig. Zweck: Aufnahme der Geschäftsverbind. mit Russland, dem Osten überhaupt, insbes. die Aufnahme der Fabrikation u. des Vertriebs graph. Farben jeder Art in der nationalisierten, früher der A.-G. Berger & Wirth, Petersburg, gehörigen, in Leningrad (Russland) gelegenen Fabrik, sowie Beteil. an anderen Unternehm., desgl. der Erwerb von solchen. Die Ges. ist eine Tochterges. der Farbenfabriken Berger & Wirth in Leipzig. Infolge Abschlusses eines Kon- zessionsvertrages mit der Sowjet-Regierung werden der Ges. die früheren Farbwerke Berger & Wirth in Petersburg übergeben. Eine Beteiligung der Sowjet-Regierung an der Ges. findet nicht statt, doch enthält der Vertrag u. a. folg. Bestimmungen: Die neue Ges. ist verpflichtet, die Werke im Laufe des ersten Konzessionsjahres wieder herzustellen u. mit neuen Maschinen auszurüsten Im zweiten Jahre muss die Produktion 25 000 Pud, im dritten 35 000 Pud erreichen. Technische Neuerungen zur Steigerung der Produktion, die die Firma Berger & Wirth auf ihren anderen Werken einführt, muss sie auch in der Petersburger Fabrik zur Einführung bringen. In den ersten 1½ Jahren darf die Ges. die von ihr benötigten Maschinen u. techn. Einricht. zollfrei aus dem Auslande einführen. Der russischen Regier. sind jährl. Goldrubel 15 000 Pacht u. 10 % der Warenverkaufssumme zu zahlen. Für eine Ausfuhr von Fabrikaten der Ges. gelten die Bestimm. des Aussenhandels- monopols. Die Konzession ist auf 24 Jahre erteilt. Nach deren Ablauf gehen die konzess. Werke mit allem Inventar in den Besitz der Sowjet-Regier. über. Wichtig ist noch die Bestimmung, wonach die Ges. das Recht hat, bis zu 20 % der Gesamtbelegschaft ausländ- Techniker u. Arbeiter als Spezialisten zu engagieren. Kapital: RM. 100 000 in 80 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 20 Vorz.-Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 5 Mill. in 4000 Akt. zu M. 1000, 10 Akt. zu M. 100 000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 6./1. 1925 Umstell. auf RM. 100 000 (50: 1) in 80 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 20 Vorz.-Akt. zu RM. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St.. 1 Vorz.-Akt. 20 St. Reichsmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Forder. an d. Aktionäre RM. 100 000. – Passiva: A.-K. RM. 100 000. Bilanz am 1. Jan. 1925: Aktiva: Aktionär-K (Forder.) 100 000, Waren u. Rohmaterial. 259 283, Fabrikeinricht. u. Mobil. 9381, Wertp. 1898, Kassa 12 844, Wechsel 78 556, Banken 19 005, Verlust 34 552. – Passiva: A.-K. 100 000, Darlehn 366 854, Kontokorrent 25 014, Akzepte 13 856, Dubigse 9350, Interimskonto 447. Sa. RM. 515 523. Gewinn- u. Verlüst-Konto: Debet: Handl.-Unk. 318 020, Konzessionsabgabe 95 256, Zs. u. Diskont 113 828, Kursdifferenz 10 289, Abschr. aut Aussenstände 6604, Dubiosen 9350. – Kredit: Verkaufskonto 518 798, Verlust 34 552. Sa. RM. 553 351. Dividenden 1923–1924: 0 %. Direktion: Paul Geipel, Fritz Waldbaur, Dr. jur. C. Fritzsche. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Emil Worlitzer sen., Fabrikbes. Dr. phil. Hans Worlitzer, Leipzig; Fabrikdir. Carlo Hermann, Florenz-Settignano. Deutsch-Mexicanische Handels-Akt.-Ges., Leipzig, Gellertstr. 10. Gegründet: 11./1. 1924; eingetr. 13./3. 1924. Gründer: Max Daehne A.-G., Grünwald & Co. G. m. b. H., Vereinigte Werke Deutscher Uhrmacher G. m. b. H., Leipzig; Koll & Voss, Barmen: Firma R. Weissbrod, Eisenberg, S.-A.; F. A. Böhm A.- G., Untersachsenberg; Deutsche Armaturenfabrik Leipzig Richard & Max Rost, Dir. Gerhard Kubitz, Leipzig. Zweck: Pflege der Handelsbeziehungen zwischen Deutschland und Mexiko, insbesondere durch Übernahme von Vertretungen deutscher Firmen in Mexiko und mexikanischer Firmen in Deuschland und die Wahrung deutsch-mexikanischer Handelsinteressen auf der Leipziger Messe sowie weiter in gleicher Weise die Pflege der Handelsbeziehungen zu Mittelamerika und den angrenzenden Ländern im allgemeinen. Kapital: RM. 50 000 in 500 Akt. zu RM. 100, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Kassa 20, Bank 1247, Postscheck 4, Debit. 3196, Mobil. 2573, Waren 456, Kap.-Einzahl. 8850, Verlust 36 342. – Passiva: A.-K. 50 000, Kredit. 2690. Sa. RM. 52 690. ――――――