= Bergwerke, lütten, Salinen, chachtbal. Erzbergbau Akt.-Ges., Altenberg i. Erzgeb. (In Liqu.) Gegründet: 8./9. 1923; eingetr. 4./1. 1924. Gründer: Dir. Josef Dorn, Dresden; Berg- werks- und Hüttendir. a. D. Wilhelm Venator, Klotzsche-Königswalde; Rudolf Horn, Ing. Alfred Nedwig, Rechtsanw. Dr. Georg Kaiser, Dipl.-Bücherrevisor Erich Thiess, Dresden. Die G.-V. v. 1./12. 1925 beschloss Liqu. der Ges. Liquidator: Alfred Nedwig, Dresden. Zweck: Fortführ. des von dem Dir. Josef Horn betriebenen, in Altenberg i. Erzgeb. unter dem Namen Paradies-Fundgrube besteh. Bergwerksunternehmens sowie die Gewinnung aller metallischen Mineralien, insbes. Zinn, Kupfer, Wolfram, Wismuth, Arsen usw. und ihre Verarbeitung, sowie der Handel mit Konzentraten und daraus gewonnenen Metallen. Kapital: RM. 15 000. Urspr. M. 50 Mill. in 46 940 St.-Akt. u. 3060 Vorz.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. Reichsmarkbilanz ist das A.-K. auf RM. 15 000 um- gestellt worden. Geschäftsjahr: 2 Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Berg werksgerechtsame 1, Stollenanl. 8500, Masch. u. Werkzeuge 2000, Kassa 25, Erzvorräte 1, Handl.- u. Betriebsmaterial 473, Einzahl.- Verpflicht. 5000. – Passiva: A.-K. 15 000, Steuern u. Verschiedene 1000. Sa. RM. 16 000. Aufsichtsrat: Dir. Josef Horn, Rud. Horn, Rechtsanw. Dr. Georg Kaiser, Erich Thiess, Dresden. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Braunkohlenbergwerk Luise Akt.-Ges. in Altenweddingen. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. ist am 15./8. 1925 das Konkursverfahren eröffnet worden. Konkursverwalter: Ötto Wischeropp, Wanzleben. Gegründet. 7./1. 1922; eingetr. 27./9. 1922. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Zweck. Übernahme der durch notarielles Protokoll vom 26./7. 1921 von der Bergbauges. Braunkohlenbergwerk „Luise“ erworbenen Rechte auf Gewinnung u. Verwert. der Abbau- gerechtsame in der fiskalischen Braunkohlengrube „Pachtfeld Xltenweddingen“. Herstell. u. Betrieb aller Anlagen, die die Ausnutzung dieser Berechtig. u. die Verwert. der Er- zeugnisse in roher oder verarbeiteter Form fördern. Erwerb u. Verwert. von Grundst., Bergbaugerechtsamen u. Bergwerkseigentum. Beteilig. an anderen Unternehm. der vor- bezeichneten Art. Grundbesitz: 1 ha 59 a 14 qm. Die Werksanlage liegt nördlich der Chaussee Altenweddingen-Bahrendorf in der Flur Altenweddingen. Der 7 Morgen grosse Werkplatz ist mit Drahtzaun umgeben. Vorhanden ist ein 30 m tiefer Schacht mit 20 m hohem, eisernem Fördergerüst u. Schachtgebäude. Unter Tage ist eine elektrische Förder- anlage sowie elektr. u. Dampf-Wasserhaltung vorhanden. An Gebäuden sind errichtet: Verwaltungsgebäude mit Magazin u. Kaue, Werkstättengebäude mit prov. Kesselhaus mit Kessel, prov. Haspelgebäude mit Förderhaspel, Pförtnerhaus, prov. Verladung, Trans- formatorenhaus. Im Bau: Eisenbahnanschluss, Separationsanlage, Kesselhaus für 2 Dampf- kessel mit Schornstein, Fördermaschinengebäude. Förderung wurde am 9./2. 1923 auf- genommen. Am 20./1. 1923 wurde im Schacht bei 22 m das Kohlenlager erreicht. Das Grubenfeld in Grösse von 16 000 preuss. Morgen ist durch staatl. Bohrungen aufgeschlossen. Kapital. RM. 200 000 in 10 000) Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 2 200 000 in 2200 Akt. à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 28./10. 1922 erhöht um M. 5 800 000 in Akt. à M. 1000. Lt. G.-V. v. 3./2. 1923 erhöht um M. 12 000 000 in 12 000 Akt. à M. 1000. Hiervon wurden den alten Aktionären M. 2 Mill. 4: 1 bis 3./3. 1923 angeboten. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 10./3. 1923 um M. 20 Mill. in 20 000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die Aktien wurden von einem Konsort. übern., u. zwar M. 6 666 000 à 600 % u. M. 13 334 000 à 2100 %, davon erstere angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 3:1 vom April bis 8./5. 1923 zu 600 % plus Börsenumsatzsteuer. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 9./7. 1923 um M. 60 Mill. in 60 000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1924. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. (Führ.: Schloss & Sannemann, Magdeburg), M. 10 Mill. zu 1200 % u. M. 50 Mill. zu 6000 %, erstere angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 4: 1 vom 20./8.–5./9. 1923 zu 1200 % plus Bezugsrechtsteuer. Die übrigen M. 50 Mill. werden vom Konsort. bestens verwertet; an dem erzielten Konsort.-Gewinn ist die Ges. mit 25 % beteiligt.